Der von Menschen gemachte Klimawandel

Warte, wat? Das Geld geht von der Industrie an den Staat, nicht andersrum. Die Industrie verliert durch den Zertifikathandel, wenn es die Klimagesetzgebung nicht gäbe, könnten sie den Planeten gratis "versauen".

Ja, das ist aber eine relativ neue Einführung, und hindert sicherlich am Verdienen. Verlangsamt aber das Bereichern an der Bevölkerung nur wenig. Denn letztlich zahlt ja die Bevölkerung auch die Zertifikate in Umlage über den Preis.
 
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Nochmal: wenn dein Anspruch an die Zukunft ist "die Menschheit als Spezies hat eine abstrakte Chance auf Überleben", dann reden wir hier meilenweit aneinander vorbei, denn ehrlich gesagt stelle ich mir für meine Kinder was besseres vor als eine Erde, die "im weitesten Sinne von Menschen bewohnbar sein könnte". Ich spreche konkret davon, dass wir Menschen nicht nur davon abhängig sind, dass es Luft zum atmen gibt und Pflanzen zum essen, sondern dass wir eine riesige globale Infrastruktur aufgebaut haben - und zwar auf Basis der derzeitigen globalen Gegebenheiten. Allein unsere Verteilung auf dem Planeten - wieviele von uns in Küstennähe leben - ist ein enormes praktisches Problem. Ein weiteres Problem wird sein, Lebensmittel zu verteilen. Hab ich vorher ja schon drauf hingewiesen: allein wegen der Wasser/Land-Verteilung wird es in der Südhalbkugel massive Versorgungsprobleme geben, weil dort viel Nutzfläche wegfällt, aber kaum welche entsteht, die läge nämlich unter Wasser. Und bei uns wird in den borealen Gegenden theoretisch Nutzfläche dazukommen - was ist aber mit Ländern wie Norwegen, wo es sehr viel Gebirge gibt? Dass dort das Klima für den Ackerbau grundsätzlich günstig wird ändert nichts daran, dass sich Gebirgslandschaften nicht für großflächigen Ackerbau anbieten.

In Ordnung, gerade mit den Küstenstädten sehe ich das auch als mehr als problematisch an. Bin aber absolut nicht überzeugt, dass weniger in den Tropen angebaut werden kann, denn Hitze sorgt nicht für mehr Trockenheit (beliebter Fehlschluss, weil es eben auch mehr regnet, der Äquator ist zum Beispiel überhaupt nicht trocken) und dazu gibt es mehr Nahrung/CO2 für Pflanzen in der Luft.

Das weitere Problem aber ist vor allem auch, dass wir auch nicht in nächster Zeit damit stoppen können Co2 auszustoßen, auch gerade in der dritten Welt nicht. Ich bin selber dafür, dass man erneuerbare Energiequellen subventioniert usw., aber irgendwann würde man eben eine Energiekrise provozieren. Letzteres wäre nur verantwortbar, wenn die Folgen der Erwärmung zur Zeit so katastrophal wären, wie manche behaupten, aber daran zweifle ich eben. Man muss eben zwischen 2 Problematiken austarieren, und da ist es dann doch auch ein Vorteil, wenn wir dabei ungewollt die Erträge verbessern mit dem CO2, auch wenn es Nachteile gibt.

Entscheidend ist halt eher, was das größere Problem darstellen würde. Die Städte zum Beispiel nach oben zu verlagern (teilweise sind Dämme wohl denkbar, Holland hat auch viel Land gewonnen), oder massiv Energie zu sparen, damit das (und anderes) nicht passiert. Meine Lösung ist ja eigentlich längst ein Kompromiss, bzw. ich sehe den Kompromiss gar nicht als Kompromiss, sondern als die sinnvollste Lösung. Die Alarmisten fordern viel mehr (und denken wir sind auf dem Weg zur Apokalypse), die Skeptiker sagen wir verschwenden nur Geld, und ich denke, dass das ungefähr in Ordnung ist im Moment (was getan wird und was nicht), also auch dahingehend kein Grund zur Panik.

Insgesamt verändern die Menschen die Ökosysteme auch schon seit Ewigkeiten, selbst das ist nichts neues.

Dazu kommen natürlich die vermehrten Naturkatastrophen, die wir ja jetzt schon regelmäßig mitbekommen - Flutwellen, Dürreperioden, Tsunamis, Tornados, Erdbeben sind alles Ereignisse, deren Ursachen auch durch das Klima bedingt sein können. Und das sind jetzt nur ganz konkrete, handfeste Folgen - wir leben in einer globalisierten Welt, die Menschen werden umziehen. Wohin? Wenn es weltweite Völkerwanderungen gibt, wird das für politische und gesellschaftliche Konsequenzen haben? Was für ökonomische Konsequenzen? Dass sind Folgen des Klimawandels, die extrem fundamental sind, die wir aber - anders als rein meteorologische Veränderungen etwa - ganz und gar nicht einschätzen können. Wenn ich mir aber anschaue, was für politische Wellen die vergleichsweise harmlose Zuwanderung der letzten Jahre gerade in ganz Europa verursacht - bald sind übrigens Wahlen in Schweden, und das erste mal seit 100 Jahren gibt es dort die realistische Chance auf eine (stramm) rechte Regierung durch die Sverigedemokraterna.

Erdbeben machen nun echt keinen Sinn hier. Rest ist sehr fragwürdig (Dürre ist nicht gleich Erwärmung) oder in dem Zusammenhang unbedeutend (Mini-"Tsunamis", wenn ein Gletscher abrutscht). Das einzige, wo ich daran glaube, dass es signifikant erhöht würde, hast du gar nicht genannt, nämlich Wirbelstürme. Da rechne ich selber mit einem Anstieg.

Es gibt aber auch Naturkatastrophen, die durch Kälte verursacht werden. Gehen die Temperaturen unter null in einer Region, wo das sonst kaum passiert, gehen dort sehr viele Pflanzen ein. Gefrierpunkt ist extrem signifikant für Tiere und Pflanzen. Dazu Schneestürme. Ist nicht so, dass alle Naturkatastrophen mit Hitze verbunden wären.

Völkerwanderungen und Unruhen kann man jedenfalls auch provozieren, wenn man Leute daran hindert Energie zu verbrauchen durch eine sehr restriktive Klimapolitik, bzw. wenn man das durchsetzen will. Oder wenn es für viele Länder zu teuer wird. Sicher, Küstenbewohner müssten zumindest in höhere Regionen ziehen, aber man kann es insgesamt auch nicht so einseitig sehen. Wir können wie gesagt ja nicht beliebig damit stoppen, ohne dass es andere Konsequenzen gibt.

Ich persönlich habe überhaupt keinen hohen CO2 Verbrauch. Ich heize sogar kaum im Winter. Und war schon immer gegen Verschwendung. Radikalste Maßnahmen wären aber nur angemessen, wenn das Problem extrem massiv wäre, woran ich eben zweifle, bzw. man könnte das Geld teilweise auch besser verwenden.

Und, schließlich: "runaway greenhouse effect" ist hier nicht der richtige Begriff. Was du meinst sind sog. feedback loops. Und dass es die grundsätzlich gibt ist nachgewiesen. Dass du denkst, dass Leute, die ihr ganzes Leben lang am Klima geforscht haben nicht auf die recht fundamentale Idee kämen "hohes CO2 in der Vergangenheit = starke feedback loops sind unmöglich" lässt mich zweifeln, ob du deine These wirklich sorgfältig durchdacht hast. Im Gegenteil ist es so, dass viele der krassen Anstiege (und Abfälle!) des CO2 in der Vergangenheit durch diese Feedback-Loops erklärt werden. Und die Frage ist: warum sollte es für einen solchen Feedback-Loop einen Unterschied machen, ob das auslösende zusätzliche CO2 in der Luft aus nem Vulkan kommt oder nem Industrieschornstein?

Es gibt da sicherlich positive (für andere = schlecht für uns) Rückkopplungen und negative Rückkopplungen.

CO2 muss insgesamt aber negativ rückgekoppelt sein bei diesen Mengen, weil es in der Vergangenheit auch keine Katastrophe gab, wenn der CO2 Gehalt auf weit höherem Level insgesamt KONSTANT war. Mein Argument ist eben nicht, dass er nur höher war in instabilen Zeiten. Und wir wissen auch, dass Pflanzen klar negativ mit dem CO2 rückgekoppelt sind. Wassserdampf ebenfalls, welcher zwar ein Treibhausgas ist und wovon es mehr geben wird, wenn es heißer wird, aber effektiv ist es nicht so, da sich daraus Wolken bilden, die mehr Wärme reflektieren über 24 Stunden (nachts nicht).

Vulkane vergiften auch die Umwelt mit Schwefeldioxid unter anderem, verdunkeln den Himmel (wodurch es zuerst zumindest kälter wird nebenbei). Regional Asche natürlich... Ist schon was anderes als nur CO2 in die Luft zu bringen.
 
Genau das ist ja das Geschäftsmodell, dass neu entdeckt wurde ... die Industrie versaut den Planeten und lässt sich (bzw. deren Investoren) dafür bezahlen ... und dann lässt sie sich nochmal um Steuergeld dafür bezahlen, den Planeten wieder sauber zu machen. Letztendlich einfach ein Resultat von Gedankenlosigkeit und keine Alternativen haben (wobei: nachher kann man's immer besser wissen). Und trotzdem wieder eine tolle Möglichkeit, Reiche noch reicher zu machen.

Es gibt Unternehmen, die davon profitieren, insgesamt kann man das aber nicht so sehen.

Habe auch kein Problem damit, dass Alternativen subventioniert werden.

Subventionen sind ebenfalls nicht der Teufel.
Kapitalismus ist generell blind und muss kurzfristig denken.
Es macht aber Sinn etwas am Leben zu erhalten als Absicherung (da kann man beispielsweise Landwirtschaftssubventionen nennen) oder für die Zukunft (zum Beispiel erneuerbare Energien), dass nicht exakt profitabel ist, zumindest nicht im Vergleich zur Konkurrenz.

Ich denke nicht, dass es da irgendeine Art Verschwörung gibt. Leute (inklusive Entscheider) sind generell mehr von Ideologie (positiv und negativ) getrieben und weniger von Geld und Macht als viele glauben. Nicht komplett, aber man sollte nicht immer denken, dass Nutzen (direkt und indirekt) die einzigen Motive sind.
 
Ja, das ist aber eine relativ neue Einführung, und hindert sicherlich am Verdienen. Verlangsamt aber das Bereichern an der Bevölkerung nur wenig. Denn letztlich zahlt ja die Bevölkerung auch die Zertifikate in Umlage über den Preis.
Ja, das stimmt schon, aber denk einen Schritt weiter, was das für die Unternehmen bedeutet: grundsätzliche Makroökonomie sagt uns, dass Nachfrage mit steigendem Preis sinkt. Das heißt die Unternehmensmodelle der stark betroffenen Industrien sind dadurch gefährdet. Plakatives Beispiel: die Betreiber von Kohlekraftwerken werden hierdurch strukturell gegenüber den Betreibern von Solaranlagen benachteiligt, weil ihr Strom eigentlich günstiger wäre in der Herstellung, aber sie ja jetzt den Kohlenstoff einpreisen müssen. Die entsprechenden Versorgungsunternehmen werden sich also überlegen, für den nun kleineren Aufpreis lieber den Öko-Strom zu nehmen und sich ein "grünes" Image zu geben. Und darin liegt die Gefahr. Die nächste Gefahr liegt natürlich darin, dass sich gewisse ausländische Unternehmen gar nicht an diese Vorgaben halten brauchen und so einen systemischen Vorsprung haben. All das ist von der Industrie nicht gewollt. Sie verdienen daran nichts, sondern verlieren am Band.

Das weitere Problem aber ist vor allem auch, dass wir auch nicht in nächster Zeit damit stoppen können Co2 auszustoßen, auch gerade in der dritten Welt nicht. Ich bin selber dafür, dass man erneuerbare Energiequellen subventioniert usw., aber irgendwann würde man eben eine Energiekrise provozieren. Letzteres wäre nur verantwortbar, wenn die Folgen der Erwärmung zur Zeit so katastrophal wären, wie manche behaupten, aber daran zweifle ich eben. Man muss eben zwischen 2 Problematiken austarieren, und da ist es dann doch auch ein Vorteil, wenn wir dabei ungewollt die Erträge verbessern mit dem CO2, auch wenn es Nachteile gibt.
Es geht gar nicht darum, den CO2-Ausstoß auf null zu senken, das wäre auch unmöglich. Es geht darum, ihn überall dort, wo es denkbar ist, zu minimieren. Wir haben ein Jahrhundert lang wie irre Kohle und Öl verballert. Gerade im Blick auf die Entwicklungsländer ist es aber so, dass wir momentan das Glück haben, heute schon moderne Technologie zu haben. Das Ziel dort ist nicht, denen den Hahn abzudrehen, sondern ihnen dabei zu helfen, diesen dreckigen Schritt, den wir gemacht haben, schlicht zu überspringen und direkt auf saubere Energie umzusteigen, soweit möglich und bezahlbar. Wichtig ist dafür, dass wir Technologien entwickeln, die vielleicht aufwendig in der Erforschung sind, aber günstig in der Anwendung. Solarthermie ist z.B. eine ziemlich geniale Sache, weil sie so unfassbar simpel ist und überall dort eingesetzt werden kann, wo viel Land ist, das aber wegen Hitze oder Trockenheit nicht für Ackerbau geeignet ist, d.h. Wüste. So macht man ein Problem zum Teil der Lösung.

Insgesamt verändern die Menschen die Ökosysteme auch schon seit Ewigkeiten, selbst das ist nichts neues.
Dass es nicht neu ist heißt ja nicht, dass es gut ist. Wir arbeiten seit Ewigkeiten mit viel Aufwand daran, die Spuren, die wir in der Umwelt hinterlassen, nicht eskalieren zu lassen (Artenschutz etc).

Erdbeben machen nun echt keinen Sinn hier. Rest ist sehr fragwürdig (Dürre ist nicht gleich Erwärmung) oder in dem Zusammenhang unbedeutend (Mini-"Tsunamis", wenn ein Gletscher abrutscht). Das einzige, wo ich daran glaube, dass es signifikant erhöht würde, hast du gar nicht genannt, nämlich Wirbelstürme. Da rechne ich selber mit einem Anstieg.
Auch hier gilt wieder, wie immer: das ganze Thema ist unfassbar komplex und monokausale Gedankengänge praktisch immer fehlerhaft. Auch hier gehts um eine Vielzahl von Faktoren neben der Temperatur. So geht es bei solchen Berechnungen etwa auch darum, wie schnell der Boden austrocknet, wie oft und in welchen abständen Regen auftritt (und nicht wie intensiv der Regen ist) - starke Regenschauer können etwa große Teile der Felder ruinieren, bringen aber nur wenig gegen Dürre, wenns kurz danach wieder so heiß ist, dass der Boden wieder trocken ist. Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf als Boden mit einer gewissen Grundfeuchtigkeit - das führt dazu, dass es neben Dürren gleichzeitig zu Überschwemmungen kommen kann; beides Umstände, die nicht gut für Mensch und Nutzpflanzen sind.

Auch zwischen Erdbeben und Klimaveränderungen gibt es eine Korrelation, auch wenn der genaue kausale Zusammenhang nicht im Detail geklärt ist. Man hat etwa rausgefunden, dass in Erdbebenregionen das Auftreten der Erdbeben mit starken Regenfällen oder Tsunamis korreliert. Die Theorien reichen von Druckminderungen in der Atmosphäre als Auslöser bishin zur Theorie, dass die in den Boden sickernden Wassermassen die Bewegungen der in Frage stehenden Platten erleichtern.

Es gibt da sicherlich positive (für andere = schlecht für uns) Rückkopplungen und negative Rückkopplungen.

CO2 muss insgesamt aber negativ rückgekoppelt sein bei diesen Mengen, weil es in der Vergangenheit auch keine Katastrophe gab, wenn der CO2 Gehalt auf weit höherem Level insgesamt KONSTANT war. Mein Argument ist eben nicht, dass er nur höher war in instabilen Zeiten. Und wir wissen auch, dass Pflanzen klar negativ mit dem CO2 rückgekoppelt sind. Wassserdampf ebenfalls, welcher zwar ein Treibhausgas ist und wovon es mehr geben wird, wenn es heißer wird, aber effektiv ist es nicht so, da sich daraus Wolken bilden, die mehr Wärme reflektieren über 24 Stunden (nachts nicht).

Vulkane vergiften auch die Umwelt mit Schwefeldioxid unter anderem, verdunkeln den Himmel (wodurch es zuerst zumindest kälter wird nebenbei). Regional Asche natürlich... Ist schon was anderes als nur CO2 in die Luft zu bringen.
Woher weißt du, wieviele "Katastrophen" (aus heutiger Sicht!) es vor 400 Millionen Jahren auf der Welt gegeben hat? Ein Tsunami, der heutzutage 9000 Leuten das Leben kostet, hat zu dieser Zeit vermutlich keine merklichen Spuren hinterlassen. Die "Katstrophen", die wir im Nachhinein feststellen können sind solche, die wirklich die ganze Welt betroffen haben (krasse Temperaturänderungen, Artensterben etc). Wenn wir Menschen von Katastrophen reden, dann reichen dafür schon einfache Überschwemmungen, Stürme oder Dürreperioden. Schon solche Kleinigkeiten reichen. Das ist genau, was ich die ganze Zeit zu sagen versuche: es geht nicht darum, dass unser ganzer Planet plötzlich in der Mitte auseinanderbricht und alles tot ist. Es geht aber darum, dass unsere fragile menschliche Zivilisation riesige Schäden davonträgt.

Achja, und: auch bei der Wolkenbildung darf man nicht so monokausal denken. Denn Wolke ist nicht gleich Wolke; es gibt einige Wolkenarten, die wärmende Strahlung durchaus durchlassen, und diejenigen, die das nicht tun, können trotzdem die wärmende Strahlung einfangen und damit unsere Atmosphäre aufheizen. Die Frage ist; in welchem Verhältnis stehen all diese Effekte zueinander? Können wir es uns leisten, das durch trial and error rauszufinden? Ich denke nicht.
 
Der sogenannte Emissionshandel ist als CO2-Reduzierung Augenauswischerei und lediglich eine Extrasteuer zu lasten der Unternehmen.
Ein Kohlekraftwerk kann den CO2 Ausstoß nicht vermindern, es legt die Zusatzsteuer auf den Energiepreis um, den der Verbraucher zu bezahlen
hat. Letztendlich landen alle Belastungen der Unternehmen beim Verbraucher.
 
Es geht gar nicht darum, den CO2-Ausstoß auf null zu senken, das wäre auch unmöglich. Es geht darum, ihn überall dort, wo es denkbar ist, zu minimieren. Wir haben ein Jahrhundert lang wie irre Kohle und Öl verballert. Gerade im Blick auf die Entwicklungsländer ist es aber so, dass wir momentan das Glück haben, heute schon moderne Technologie zu haben. Das Ziel dort ist nicht, denen den Hahn abzudrehen, sondern ihnen dabei zu helfen, diesen dreckigen Schritt, den wir gemacht haben, schlicht zu überspringen und direkt auf saubere Energie umzusteigen, soweit möglich und bezahlbar. Wichtig ist dafür, dass wir Technologien entwickeln, die vielleicht aufwendig in der Erforschung sind, aber günstig in der Anwendung. Solarthermie ist z.B. eine ziemlich geniale Sache, weil sie so unfassbar simpel ist und überall dort eingesetzt werden kann, wo viel Land ist, das aber wegen Hitze oder Trockenheit nicht für Ackerbau geeignet ist, d.h. Wüste. So macht man ein Problem zum Teil der Lösung.

Klar, wenn du das so formulierst würde ich dem wohl zustimmen, auch wenn ich nicht sicher bin, was mit "wo es denkbar ist" gemeint ist. Denkbar ist es auch wie Steinzeitmenschen zu leben. Aber sage mal, dass ich zustimme.

Ganz verkehrt wäre es auf der eigenen Technologie wie ein hungriger Adler auf seiner Beute zu sitzen. Wir müssten dann auch unsere Technologien zumindest billiger exportieren wie es kosten würde wenn sie ein Kohlekraftwerk usw. bauen. Besser aber sehr viel billiger. Ich sehe Solarenergie generell sehr positiv, auch in dem Kontext gerade.

Auch hier gilt wieder, wie immer: das ganze Thema ist unfassbar komplex und monokausale Gedankengänge praktisch immer fehlerhaft. Auch hier gehts um eine Vielzahl von Faktoren neben der Temperatur. So geht es bei solchen Berechnungen etwa auch darum, wie schnell der Boden austrocknet, wie oft und in welchen abständen Regen auftritt (und nicht wie intensiv der Regen ist) - starke Regenschauer können etwa große Teile der Felder ruinieren, bringen aber nur wenig gegen Dürre, wenns kurz danach wieder so heiß ist, dass der Boden wieder trocken ist. Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf als Boden mit einer gewissen Grundfeuchtigkeit - das führt dazu, dass es neben Dürren gleichzeitig zu Überschwemmungen kommen kann; beides Umstände, die nicht gut für Mensch und Nutzpflanzen sind.

Ja, aber das ist oft ein Problem, weil man falsch anbaut. Du kannst jedenfalls nicht behaupten, dass Hitze generell für Trockenheit sorgt. Das ist so immer CherryPicking. Erosion hat wenig mit Klimawandel zu tun, sondern mit Landwirtschaft ohne Nachhaltigkeit.

Auch zwischen Erdbeben und Klimaveränderungen gibt es eine Korrelation, auch wenn der genaue kausale Zusammenhang nicht im Detail geklärt ist. Man hat etwa rausgefunden, dass in Erdbebenregionen das Auftreten der Erdbeben mit starken Regenfällen oder Tsunamis korreliert. Die Theorien reichen von Druckminderungen in der Atmosphäre als Auslöser bishin zur Theorie, dass die in den Boden sickernden Wassermassen die Bewegungen der in Frage stehenden Platten erleichtern.

Ist mir neu, aber selbst wenn es so ist, ist es bedeutungslos, weil sich die Spannungen, die entstehen wenn sich Erdplatten gegeneinander verschieben eben irgendwann lösen müssen. Vielleicht wäre das sogar gut, wenn sie sich öfter lösen, statt dass es dann ein heftigeres Erdbeben gibt.

Woher weißt du, wieviele "Katastrophen" (aus heutiger Sicht!) es vor 400 Millionen Jahren auf der Welt gegeben hat? Ein Tsunami, der heutzutage 9000 Leuten das Leben kostet, hat zu dieser Zeit vermutlich keine merklichen Spuren hinterlassen. Die "Katstrophen", die wir im Nachhinein feststellen können sind solche, die wirklich die ganze Welt betroffen haben (krasse Temperaturänderungen, Artensterben etc). Wenn wir Menschen von Katastrophen reden, dann reichen dafür schon einfache Überschwemmungen, Stürme oder Dürreperioden. Schon solche Kleinigkeiten reichen. Das ist genau, was ich die ganze Zeit zu sagen versuche: es geht nicht darum, dass unser ganzer Planet plötzlich in der Mitte auseinanderbricht und alles tot ist. Es geht aber darum, dass unsere fragile menschliche Zivilisation riesige Schäden davonträgt.

Eis ist auch nicht gerade mit Leben verbunden. Und wenn da zum Beispiel 2 Meter Schnee fällt...
Diese Idee, dass wärmere Temperaturen und/oder mehr (nicht einmal sehr viel) CO2 mit mehr Naturkatastrophen einhergeht ist doch auch super spekulativ. Fossilien zeigen uns, dass die Biosphäre in wärmeren Zeiträumen reicher war.

Ich will auch nicht sagen, dass wir nun komplett wild CO2 in die Luft bringen oder gar sollen. Aber es ist so trotzdem Hysterie. Es gibt mehr Gründe zu sagen, dass Wärme und CO2 ein Vorteil sind als umgekehrt. Die Unsicherheit ist die Änderung als solche (ökologische Instabilität), und die Unsicherheit, die mit jeder Änderung prinzipiell verbunden ist. Das ist zwar in der Tat ein Grund vorsichtig zu sein, aber wir verändern, stören und zerstören seit langem die Natur, und Spezies sterben dadurch aus. Letzteres hat die "apokalyptische" Klimaerwärmung noch nicht geschafft. Es ist einfach übertriebene Panik. Es kommt mir oft so vor, als würden Leute denken, dass Menschen noch nie zuvor ökologische Räume verändert hätten. Nichts an der Natur in Europa ist aber natürlich. Würde die Megafauna existieren gäbe es hier vermutlich auch noch natürliche Steppen ("Mammutsteppen"), ansonsten gäbe es Urwälder, aber weder erstes noch zweites existiert hier. Und für Regenwälder ist es dramatischer, wenn sie abgeholzt werden als wenn es 1° wärmer wird. Und sowas ändert nebenbei auch das Klima, die Böden und vieles mehr.

Wenn man jetzt einfach mit dem CO2 Ausstoß ohne Konsequenzen stoppen könnte... Aber so muss man eben abwägen, bzw. ich denke ja sogar, dass es schlechter wäre, wenn wir wieder weniger CO2 in der Luft hätten, bzw. die Menge in der Luft verringern könnten. Genauso brauchen wir nicht die Warmzeit rückgängig zu machen, nur weil die Eiszeit mal der vorherige natürliche Zustand war.

Achja, und: auch bei der Wolkenbildung darf man nicht so monokausal denken. Denn Wolke ist nicht gleich Wolke; es gibt einige Wolkenarten, die wärmende Strahlung durchaus durchlassen, und diejenigen, die das nicht tun, können trotzdem die wärmende Strahlung einfangen und damit unsere Atmosphäre aufheizen. Die Frage ist; in welchem Verhältnis stehen all diese Effekte zueinander? Können wir es uns leisten, das durch trial and error rauszufinden? Ich denke nicht.

Wolken kühlen die Erde ab, daran ist nichts ungeklärt. Das hat nichts mit trial and error zu tun.
Andernfalls würde die Atmosphäre so nicht mehr existieren.

P.S: Das Argument am besten nichts zu riskieren macht ja halbwegs Sinn (teilweise gibt es aber ohne Risiko auch keinen Fortschritt), aber man riskiert auch was, wenn man den Energieverbrauch mit Gewalt reduzieren will und/oder Investitionen aus anderen Bereichen abzweigt. Ich denke, es ist zum Teil berechtigt, aber wie weit man da gehen soll hängt eben davon ab, wie gefährlich die Klimaerwärmung realistischerweise sein kann bzw. ob es überhaupt eine gibt (was der Fall ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, wenn du das so formulierst würde ich dem wohl zustimmen, auch wenn ich nicht sicher bin, was mit "wo es denkbar ist" gemeint ist. Denkbar ist es auch wie Steinzeitmenschen zu leben. Aber sage mal, dass ich zustimme.
Das verlangen ja auch nichtmal die ärgsten Alarmisten, weil es schlicht unmöglich ist. Und nein, es wär nicht möglich, wie Steinzeitmenschen zu leben; wir benötigen moderne Landwirtschaftsmethoden, um uns alle zu ernähren. Der Platz auf der Erde würd nicht reichen, wenn wir alle im Garten Pflänzchen züchten würden oder gar jagen gehen, daher ist das keine Option.

Ja, aber das ist oft ein Problem, weil man falsch anbaut. Du kannst jedenfalls nicht behaupten, dass Hitze generell für Trockenheit sorgt. Das ist so immer CherryPicking. Erosion hat wenig mit Klimawandel zu tun, sondern mit Landwirtschaft ohne Nachhaltigkeit.
Das ist kein Cherry Picking, sondern die momentan herrschende Meinung unter Forschern. Quasi alle Modelle gehen davon aus, dass es zu einer Nettozunahme von Dürreperioden kommen wird. Die Frage ist zunächst; wer gewinnt, wer verliert kurzfristig? In einer globalisierten Welt verlieren wir aber bei einer Nettozunahme notwendigerweise alle auf Dauer.

Ist mir neu, aber selbst wenn es so ist, ist es bedeutungslos, weil sich die Spannungen, die entstehen wenn sich Erdplatten gegeneinander verschieben eben irgendwann lösen müssen. Vielleicht wäre das sogar gut, wenn sie sich öfter lösen, statt dass es dann ein heftigeres Erdbeben gibt.
Warum sollten sich diese Spannungen jemals auflösen? Die Kontinentalplatten verschieben sich ständig, das ist schon seit Milliarden Jahren so und wird sich in den nächsten paar hunderttausend Jahren wohl kaum verändern.

Eis ist auch nicht gerade mit Leben verbunden. Und wenn da zum Beispiel 2 Meter Schnee fällt...
Diese Idee, dass wärmere Temperaturen und/oder mehr (nicht einmal sehr viel) CO2 mit mehr Naturkatastrophen einhergeht ist doch auch super spekulativ. Fossilien zeigen uns, dass die Biosphäre in wärmeren Zeiträumen reicher war.
Zum hundertsten mal: Das hat doch gar nichts zu sagen. Es geht doch nicht darum, dass es keine Biosphäre mehr gibt oder unser ganzer Planet kahl wird. Es geht darum, dass es eine Gefahr für unsere Biosphäre (i.e. Städte etc) darstellt. Wenn früher ein Ort regelmäßig überschwemmt wurde, war das u.U. ein guter Brutort für Amphibien oder entsprechende Pflanzen. Ein geeigneter Lebensort für Menschen wäre das kaum, denn Menschen können nicht unter Wasser atmen. Es gibt total viele Tier- und Pflanzenarten, die wunderbar in der ärgsten Wüste überleben können. Das heißt nicht, dass das für uns Menschen - in unserer derzeitigen Masse - ein geeigneter Lebensraum ist.

Es gibt mehr Gründe zu sagen, dass Wärme und CO2 ein Vorteil sind als umgekehrt.
Nein, ganz und gar nicht. Da widerspricht dir ein ganzer Berg an wissenschaftlichen Forschungsergebnissen. Soweit du "Vorteil" auf Menschen beziehst, heißt das.

Wenn man jetzt einfach mit dem CO2 Ausstoß ohne Konsequenzen stoppen könnte... Aber so muss man eben abwägen, bzw. ich denke ja sogar, dass es schlechter wäre, wenn wir wieder weniger CO2 in der Luft hätten, bzw. die Menge in der Luft verringern könnten. Genauso brauchen wir nicht die Warmzeit rückgängig zu machen, nur weil die Eiszeit mal der vorherige natürliche Zustand war.
Fürs Rückgängigmachen ist es längst zu spät. Wir reden jetzt nur noch davon, es nicht schlimmer werden zu lassen.

Wolken kühlen die Erde ab, daran ist nichts ungeklärt. Das hat nichts mit trial and error zu tun.
Nein, das stimmt so eben nicht. Denn die Frage ist, ab wann du etwas als "Wolke" zählst. Der Wasserdampf in der Atmosphäre ist im Prinzip auch eine riesige Wolke, und der trägt maßgeblich zum Treibhauseffekt bei. Genauso diverse (sichtbare) Wolken. Andere nicht. So einfach ist es nicht.

P.S: Das Argument am besten nichts zu riskieren macht ja halbwegs Sinn (teilweise gibt es aber ohne Risiko auch keinen Fortschritt), aber man riskiert auch was, wenn man den Energieverbrauch mit Gewalt reduzieren will und/oder Investitionen aus anderen Bereichen abzweigt. Ich denke, es ist zum Teil berechtigt, aber wie weit man da gehen soll hängt eben davon ab, wie gefährlich die Klimaerwärmung realistischerweise sein kann bzw. ob es überhaupt eine gibt (was der Fall ist).
Das könnte man schon so sehen, wenn wirklich jeder Verbrauch von CO2 heutzutage lebensnotwendig wäre. Das ist aber längst nicht der Fall. Auch wir Europäer leben in ungeheuer dekadenten Umständen und könnten an allen Ecken einsparen (warum gibt es in Supermärkten noch immer offene Kühlregale? Warum wird im Winter jedes Kaufhaus auf schweißtreibende Temperaturen hochgeheizt, obwohl jeder Besucher notwendigerweise eine dicke Winterjacke trägt? und natürlich der total inflationäre Gebrauch von Autos) aber unser Lebensstil ist immer noch quasi karg im Vergleich zu den Amerikanern, die im Schnitt etwa das 2,5-fache von uns ausstoßen. Der CO2-Ausstoß pro Person in Indien liegt bei 1.9 t pro Person - das ist nicht ganz ein Viertel von uns und ein Zehntel von Amerika, und dort fallen die Leute auch nicht tot um. Also tu doch nicht so, als würden wir hier alle krepieren, wenn wir mal nichtmehr in grenzenloser Dekadenz leben.
 
Das verlangen ja auch nichtmal die ärgsten Alarmisten, weil es schlicht unmöglich ist. Und nein, es wär nicht möglich, wie Steinzeitmenschen zu leben; wir benötigen moderne Landwirtschaftsmethoden, um uns alle zu ernähren. Der Platz auf der Erde würd nicht reichen, wenn wir alle im Garten Pflänzchen züchten würden oder gar jagen gehen, daher ist das keine Option.

Naja, wenn es so wäre (bzw. wenn man das glaubt), dass die Erde sonst zur Venus wird, könnte man das als denkbar ansehen. Aber gibt da ja auch vieles dazwischen, was mögliche Maßnahmen betrifft.

Ansonsten sagte ich das selber schon in anderen Threads, dass Bio-Landwirtschaft global aus solchen Gründen eine Illusion ist und der Natur schaden würde, weil man mehr Flächen bräuchte.

Das ist kein Cherry Picking, sondern die momentan herrschende Meinung unter Forschern. Quasi alle Modelle gehen davon aus, dass es zu einer Nettozunahme von Dürreperioden kommen wird. Die Frage ist zunächst; wer gewinnt, wer verliert kurzfristig? In einer globalisierten Welt verlieren wir aber bei einer Nettozunahme notwendigerweise alle auf Dauer.

Naja, ich weiß nicht ob man das glaubt, wenn man gleichzeitig denkt, dass es mehr Wirbelstürme gibt. Sehr viel Cherrypicking. Es macht keinen Sinn das anzunehmen jedenfalls. Oder wenigstens nicht auf globaler Ebene. Eine bestimmte Region könnte sich in eine Wüste verwandeln, weil sich Klimazonen leicht verschieben, aber auch das ist Cherrypicking. Wüste hat nichts mit Hitze zu tun, sondern damit dass die Windsysteme in die falsche Richtung wehen, oder damit dass nicht genug Wasserdampf aufsteigt (durch Kälte), oder damit dass eine Region zu weit im Landesinneren liegt, oder auch damit, dass eine Bergkette die Wolken zurückhält. Es gibt keinen Grund dafür, dass die Klimaerwärmung für Dürre sorgt, zumindest nicht global.

Warum sollten sich diese Spannungen jemals auflösen? Die Kontinentalplatten verschieben sich ständig, das ist schon seit Milliarden Jahren so und wird sich in den nächsten paar hunderttausend Jahren wohl kaum verändern.

Ja, aber jeweils müssen sich Spannungen auflösen, was zu einem Erdbeben führt. Mehr kleine Erdbeben wären aber besser als wenige große. Danach ist so lange Ruhe, bis es wieder soweit ist.

Zum hundertsten mal: Das hat doch gar nichts zu sagen. Es geht doch nicht darum, dass es keine Biosphäre mehr gibt oder unser ganzer Planet kahl wird. Es geht darum, dass es eine Gefahr für unsere Biosphäre (i.e. Städte etc) darstellt. Wenn früher ein Ort regelmäßig überschwemmt wurde, war das u.U. ein guter Brutort für Amphibien oder entsprechende Pflanzen. Ein geeigneter Lebensort für Menschen wäre das kaum, denn Menschen können nicht unter Wasser atmen. Es gibt total viele Tier- und Pflanzenarten, die wunderbar in der ärgsten Wüste überleben können. Das heißt nicht, dass das für uns Menschen - in unserer derzeitigen Masse - ein geeigneter Lebensraum ist.

Wir sind so anpassungsfähig, dass wir generell von mehr Biomasse profitieren würden. Außerdem ändert sich doch auch nicht alles komplett. Die Klimazonen verschieben sich lediglich etwas. Ist nicht so, dass es dann plötzlich nur noch Sümpfe wie im Karbon gibt zum Beispiel.

Nein, ganz und gar nicht. Da widerspricht dir ein ganzer Berg an wissenschaftlichen Forschungsergebnissen. Soweit du "Vorteil" auf Menschen beziehst, heißt das.

Höhere Erträge (CO2) und nach Norden verschobene Anbauzonen sind ein Vorteil. Es ist alles andere als klar, dass es deshalb am Äquator schlechter aussieht. Siehe oben mit angeblicher Dürre.

Ist genauso als hätte ein Steinzeitmensch das Ende der Eiszeit befürchtet. Nein, auch damals war die Erwärmung auch für die Menschen keine Katastrophe.

Ich akzeptiere selbst ein paar Problematiken als real. Korallenriffe sind in Gefahr , Küstenstädte werden langsam überflutet, mehr Wirbelstürme (allerdings nicht so wie manche denken, aber sollte so kommen). Aber es ist falsch, dass nicht andere profitieren. Es ist belegt, dass die Erde grüner wurde wegen CO2, das ist keine Spekulation.

Wir müssen alles gegeneinander abwägen, inklusive Energiebedarf der Zivilisation und für mich ist das Ergebnis zur Zeit, dass es im Moment ok läuft (inklusive Subventionen auf erneuerbare Energien aber zum Beispiel).

Ich argumentiere wie gesagt gegen richtige Alarmisten, es ist nicht meine Ansicht oder mein Ziel jegliche Maßnahmen einzustellen.

Fürs Rückgängigmachen ist es längst zu spät. Wir reden jetzt nur noch davon, es nicht schlimmer werden zu lassen.

Im Moment ist praktisch gar nichts schlimm. Klar, wenn wir pro Zeit jetzt den Ausstoß weiter (stark) erhöhen, würde ich auch vorsichtig sein. Musst mit mir nicht argumentieren, dass das ein Fake wäre, oder dass eine Änderung nicht risikolos ist.

Aber das ist so, weil das für jede Änderung gilt, nicht weil eine wärmere Erde schlechter für uns ist, oder CO2 toxisch usw. Nur weil Pflanzen und Tiere nach Norden (bzw. Süden) und oben wandern müssen, und etwas Zeit sollten sie haben. Genauso sollten wir jetzt nicht zu viele neue Häuser in Küstenstädten bauen müssen.

Insofern, leichte Erwärmung wäre ok, ohne dass man wiederum für größere Probleme sorgt, weil der Energiebedarf nicht gedeckt werden kann. Ich gehe davon aus, dass wir das Energieproblem lösen, bei der Überbevölkerung wäre ich mir hingegen nicht so sicher.

Nein, das stimmt so eben nicht. Denn die Frage ist, ab wann du etwas als "Wolke" zählst. Der Wasserdampf in der Atmosphäre ist im Prinzip auch eine riesige Wolke, und der trägt maßgeblich zum Treibhauseffekt bei. Genauso diverse (sichtbare) Wolken. Andere nicht. So einfach ist es nicht.

Muss dir nicht Links heraussuchen, die klar machen, dass Wolken abkühlen?

Es muss sowieso so einfach sein, weil andernfalls die Ozeane sieden würden.

Dass ich da recht habe ist ein Grund, warum echte Klimaskeptiker falsch liegen, weil Wasserdampf zwar ein wirksameres Treibhausgas ist als CO2, und es ist auch mehr davon in der Atmosphäre aber die Effektivität ist klar < 0 weil sich Wolken bilden, die die Hitze reflektieren und daher kann man CO2 nicht vernachlässigen.

Das könnte man schon so sehen, wenn wirklich jeder Verbrauch von CO2 heutzutage lebensnotwendig wäre. Das ist aber längst nicht der Fall. Auch wir Europäer leben in ungeheuer dekadenten Umständen und könnten an allen Ecken einsparen (warum gibt es in Supermärkten noch immer offene Kühlregale? Warum wird im Winter jedes Kaufhaus auf schweißtreibende Temperaturen hochgeheizt, obwohl jeder Besucher notwendigerweise eine dicke Winterjacke trägt? und natürlich der total inflationäre Gebrauch von Autos) aber unser Lebensstil ist immer noch quasi karg im Vergleich zu den Amerikanern, die im Schnitt etwa das 2,5-fache von uns ausstoßen. Der CO2-Ausstoß pro Person in Indien liegt bei 1.9 t pro Person - das ist nicht ganz ein Viertel von uns und ein Zehntel von Amerika, und dort fallen die Leute auch nicht tot um. Also tu doch nicht so, als würden wir hier alle krepieren, wenn wir mal nichtmehr in grenzenloser Dekadenz leben.

Hält sich bei mir sehr in Grenzen, außer beim Strom für den PC...

Ich sehe das nicht so viel anders, auch was Verschwendung generell betrifft. Trotzdem gab es schon idiotische Ideen, wie Kernkraftwerke zu bauen. Das war wohl übrigens die Aussage, wo ich quasi vorsichtig geworden bin, und manche Personen da langsam hysterisch und verrückt finde.

Nebenbei kommt die Natur mit radioaktiver Verseuchung halbwegs klar (solange genug Individuen das reproduktionsfähige Alter erreichen bevor sie an einer Tumorerkrankung sterben geht das), aber wer will 30 Jahre vorher an Krebs sterben wenn was schief geht, was dazu führt, dass die Region unbewohnbar wird für Jahrhunderte oder länger. Und die Endlager funktionieren auch nicht. Aber manche denken CO2 wäre schlimmer... Ok.
 
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Naja, ich weiß nicht ob man das glaubt, wenn man gleichzeitig denkt, dass es mehr Wirbelstürme gibt. Sehr viel Cherrypicking. Es macht keinen Sinn das anzunehmen jedenfalls. Oder wenigstens nicht auf globaler Ebene. Eine bestimmte Region könnte sich in eine Wüste verwandeln, weil sich Klimazonen leicht verschieben, aber auch das ist Cherrypicking. Wüste hat nichts mit Hitze zu tun, sondern damit dass die Windsysteme in die falsche Richtung wehen, oder damit dass nicht genug Wasserdampf aufsteigt (durch Kälte), oder damit dass eine Region zu weit im Landesinneren liegt, oder auch damit, dass eine Bergkette die Wolken zurückhält. Es gibt keinen Grund dafür, dass die Klimaerwärmung für Dürre sorgt, zumindest nicht global.
Doch, den gibt es sehr wohl. In dieser Studie hat man 50 verschiedene Klimamodelle herangezogen und kompiliert, um 3 verschiedene Szenarien für die Entwicklung im Jahre 2050 zu machen (low impact, medium impact, high impact):
"Southern European cities will also see an increase in drought conditions in all scenarios and a fundamentally different climate in the high impact scenario with future droughts up to 14 times worse than the ones in the historical period."
http://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/aaaad3/meta

Wir sind so anpassungsfähig, dass wir generell von mehr Biomasse profitieren würden. Außerdem ändert sich doch auch nicht alles komplett. Die Klimazonen verschieben sich lediglich etwas. Ist nicht so, dass es dann plötzlich nur noch Sümpfe wie im Karbon gibt zum Beispiel.
Nein, die Klimazonen verschieben sich nicht, sie verändern sich. Verschieben würde bedeuten, dass alles unterm Strich gleich bleibt, das ist aber bei steigender Durchschnittstemperatur evident nicht der Fall. Die Wärmezonen, ausgehend vom Äquator, breiten sich aus Richtung Norden und Süden, sie verschieben sich nicht lediglich.

Ist genauso als hätte ein Steinzeitmensch das Ende der Eiszeit befürchtet. Nein, auch damals war die Erwärmung auch für die Menschen keine Katastrophe.
Nur, dass es in der Steinzeit keine 7 Milliarden Menschen auf der Welt gegeben hat, die ein unfassbar komplexes globales System erschaffen haben, das schon auf (vergleichsweise) kleine Veränderungen reagiert.

Es ist belegt, dass die Erde grüner wurde wegen CO2, das ist keine Spekulation.
Es ist, in erster Linie, völlig irrelevant, weil wir Menschen momentan keinen Mangel an Biomasse haben, und ein eventueller Vorteil in der Zukunft durch die vielen entstehenden Nachteile entsprechend kompensiert wird.

Ich argumentiere wie gesagt gegen richtige Alarmisten, es ist nicht meine Ansicht oder mein Ziel jegliche Maßnahmen einzustellen.
Ich weiß nicht, was du momentan unter "Alarmisten" verstehst, aber kein seriöser Wissenschaftler verlangt, dass wir wieder in die Steinzeit zurückkehren.

Im Moment ist praktisch gar nichts schlimm. Klar, wenn wir pro Zeit jetzt den Ausstoß weiter (stark) erhöhen, würde ich auch vorsichtig sein. Musst mit mir nicht argumentieren, dass das ein Fake wäre, oder dass eine Änderung nicht risikolos ist.
Wir haben im Vergleich zu vor 70 Jahren einen signifikanten Anstieg von Überschwemmungen, starken Stürmen und Dürren, global. Die Frage ist, ob die durch den Klimawandel entstanden sind. Das lässt sich nicht mit 100%iger Gewissheit sagen, die aktuelle Meinung der Fachleute ist aber: ja.

Muss dir nicht Links heraussuchen, die klar machen, dass Wolken abkühlen?

Es muss sowieso so einfach sein, weil andernfalls die Ozeane sieden würden.
Interessant, dass du das erwähnst; in früheren Zeiten betrug die Temperatur in Ozeanen teilweise schonmal um die 80°C.

Ich sehe das nicht so viel anders, auch was Verschwendung generell betrifft. Trotzdem gab es schon idiotische Ideen, wie Kernkraftwerke zu bauen. Das war wohl übrigens die Aussage, wo ich quasi vorsichtig geworden bin, und manche Personen da langsam hysterisch und verrückt finde.
Kernkraftwerke zu bauen halte ich für keine idiotische Idee - zumindest solange, bis wir Fusionskraftwerke haben (oder endgültig festgestellt, dass Fusionsenergie physikalisch nicht umsetzbar ist).

Nebenbei kommt die Natur mit radioaktiver Verseuchung halbwegs klar (solange genug Individuen das reproduktionsfähige Alter erreichen bevor sie an einer Tumorerkrankung sterben geht das), aber wer will 30 Jahre vorher an Krebs sterben wenn was schief geht, was dazu führt, dass die Region unbewohnbar wird für Jahrhunderte oder länger. Und die Endlager funktionieren auch nicht. Aber manche denken CO2 wäre schlimmer... Ok.
CO2 ist schlimmer. Alleine deswegen, weil die in die Luft geblasene Asche aus Kohlekraftwerken eine stärkere radioaktive Belastung verursacht als Atomkraftwerke - allerdings nicht in Endlagern konzentriert, sondern direkt in der Umwelt.
 
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Doch, den gibt es sehr wohl. In dieser Studie hat man 50 verschiedene Klimamodelle herangezogen und kompiliert, um 3 verschiedene Szenarien für die Entwicklung im Jahre 2050 zu machen (low impact, medium impact, high impact):
"Southern European cities will also see an increase in drought conditions in all scenarios and a fundamentally different climate in the high impact scenario with future droughts up to 14 times worse than the ones in the historical period."
http://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/aaaad3/meta

Ok, so viel zur Einigkeit:
"Meanwhile, analysis of extreme high river flows in Europe provides conflicting assessments about the direction of change. Dankers and Feyen (2009) projected a decrease in extreme river discharge in North-eastern Europe, although the extent of this area varied with different experiments. Elsewhere in Europe, different experiments showed mixed patterns partially due to large internal variability in the climate model runs. Both Rojas et al (2012) and Roudier et al (2016) also found no agreement in the sign of the change in vast areas of Europe."

Ich kann dir das auch nicht beantworten natürlich, aber Hitze und Dürre gehören nicht automatisch zusammen. Und das weiß ich, weil es generell nicht so ist. Ja, ich kann dir nicht beantworten, wie sich das in Zukunft lokal auswirkt. Aber dass wir global mit mehr Wüsten rechnen müssen, macht schlicht keinen Sinn, da es keine Korrelation zwischen Wüsten und Hitze gibt. Wüsten sind am Tag wohlgemerkt oft heißer, weil sie kontinental sind, und daher gibt es keine Abkühlung durch Meereswinde oder Wolken. Nachts kann es dafür aber kälter werden, weil Land schneller abkühlt und wiederum keine Wolken die Wärme speichern. Aber ob etwas eine Wüste ist hängt davon ab ob es an einem Ort regnet. Es hat lediglich dann eine Bedeutung, wenn das einzige Wasser der Region aus Flüssen kommt. Wie beim Nil, wo natürlich mehr Wasser verdunstet wenn es heiß wird. Und es kommt von oben eben nicht viel nach.

Nein, die Klimazonen verschieben sich nicht, sie verändern sich. Verschieben würde bedeuten, dass alles unterm Strich gleich bleibt, das ist aber bei steigender Durchschnittstemperatur evident nicht der Fall. Die Wärmezonen, ausgehend vom Äquator, breiten sich aus Richtung Norden und Süden, sie verschieben sich nicht lediglich.

Das ist natürlich mit Verschiebung gemeint. Klar, die Tropen am Äquator werden auch etwas wärmer, aber möglicherweise wird das durch stärkere Bewölkung wiederum abgemildert. Ganz im Norden ist unwirtliche Tundra und danach eine Eiswüste, die kleiner würde, weil sie sich nicht weiter verschieben kann. Aber wäre nicht wirklich dramatisch.

Nur, dass es in der Steinzeit keine 7 Milliarden Menschen auf der Welt gegeben hat, die ein unfassbar komplexes globales System erschaffen haben, das schon auf (vergleichsweise) kleine Veränderungen reagiert.

Nein, wir selbst kontrollieren dieses System, daher ist es sowieso nur teilweise natürlich. Siehe zum Beispiel Bewässerungskanäle. Wir kommen besser klar als ein Steinzeitmensch.

Es ist, in erster Linie, völlig irrelevant, weil wir Menschen momentan keinen Mangel an Biomasse haben, und ein eventueller Vorteil in der Zukunft durch die vielen entstehenden Nachteile entsprechend kompensiert wird.

Natürlich gibt es einen Mangel an verfügbarer Biomasse. Erträge sind nur ein Teil davon, aber gilt da auch indirekt.
Zum Beispiel Phytoplankton, dass dann von tierischem Plankton gefressen wird und welches dann als Fisch auf dem Teller landet. Nahrungskette die direkt davon profitiert, dass mehr CO2 vorhanden ist.

Wir haben im Vergleich zu vor 70 Jahren einen signifikanten Anstieg von Überschwemmungen, starken Stürmen und Dürren, global. Die Frage ist, ob die durch den Klimawandel entstanden sind. Das lässt sich nicht mit 100%iger Gewissheit sagen, die aktuelle Meinung der Fachleute ist aber: ja.

Naja, das soll wohl sagen, dass das Wetter angeblich extremer wird (in beide Richtungen)?
Denn Überschwemmungen und Dürren sind ja genau das Gegenteil.
Ich weiß nicht, Flüsse werden begradigt, Boden erodiert.

Prinzipiell könnte es lokal solche Wirkungen geben. Aber dem steht ein ergrünter Planet gegenüber, selbst wenn dem so wäre.

Weiter müsste man da beachten ob ein Bias existiert. Über positive Effekte beschwert sich keiner.

Wobei klar, lokal können sich Bedingungen ändern. Aber dafür sorgen wir auch in anderer Hinsicht schon.

Interessant, dass du das erwähnst; in früheren Zeiten betrug die Temperatur in Ozeanen teilweise schonmal um die 80°C.

Das würde ich jetzt mal schlicht nicht glauben. Musst du mir verlinken. So warm war es nie, außer vielleicht wenn gerade ein Meteorit eingeschlagen ist.

Kernkraftwerke zu bauen halte ich für keine idiotische Idee - zumindest solange, bis wir Fusionskraftwerke haben (oder endgültig festgestellt, dass Fusionsenergie physikalisch nicht umsetzbar ist).

Ok, danke, will nicht sagen, dass ich mir das gedacht habe, dass du das auch so siehst, aber das ist wie gesagt mit ein Hauptgrund warum ich den halben Skeptiker spiele. Eigentlich stört es mich nämlich gar nicht, wenn in erneuerbare Energien investiert wird.

Alarmisten könnten nämlich auf solche Ideen kommen.

CO2 ist schlimmer. Alleine deswegen, weil die in die Luft geblasene Asche aus Kohlekraftwerken eine stärkere radioaktive Belastung verursacht als Atomkraftwerke - allerdings nicht in Endlagern konzentriert, sondern direkt in der Umwelt.

Wir sind nicht im 19.Jahrhundert, die Luft wird immer sauberer und CO2 ist kein Gift. Im Gegenteil.

Ja, Kernkraftwerke sind halbwegs (wohin mit dem Müll ist aber unbekannt) ok solange sie funktionieren, aber wenn normale Kraftwerke einfach abbrennen, bedeutet ein Supergau, dass Regionen von der Ukraine bis hierhin (teilweise, Pilze aus dem Boden gelten weiter als problematisch) verseucht sind. Und einen zweiten Supergau in Fukushima gab es auch schon. Und jetzt gibt es noch die Gefahr durch Terror. Der einzige Grund warum Bin Laden die Flugzeuge nicht in Atomkraftwerke geschickt hat war, dass er mit einer vergleichbaren Reaktion gerechnet hat. Und damit hätte er wohl recht gehabt, und hätte ich als US-Präsident dann auch angeordnet.
Jedenfalls sind Atomkraftwerke nicht sicher, und das waren sie auch noch nie.

Der einzige vernünftige Grund wäre, dass man Atomwaffen zur Abschreckung braucht.
Was das betrifft wäre man sonst (bzw. das Bündnis dem man angehört) im Nachteil.
Nato hat aber schon welche, und mit unserer Geschichte würden wir uns mit eigenen Atomwaffen nur isolieren.
Aber ist nicht realistisch alle Atomwaffen abzuschaffen. Prinzipiell sind die auch eine größere Gefahr als der Klimawandel, aber kann man eben nicht einseitig abschaffen.

Vielleicht können wir aber froh sein, dass es Atomwaffen gibt. Aggressive Aliens haben sich vermutlich selber ausgelöscht, und daher sind Atomwaffen möglicherweise ein Filter. Auch wenn ich nicht an übermoralische Eso-Aliens glaube. Aber jeder, der da draußen ist, musste zumindest dazu in der Lage sein Konflikte friedlich zu lösen.

Nun denn, um zum Thema zurückzukommen...
Vielleicht haben die meisten Aliens ihren Planeten auch zur Venus gemacht, wenn mancher Alarmist recht hat.
Glaube ich aber nicht.
 
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