Tarbagan
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Da gehts ja auch um Überschwemmungen in Europa, nicht um Dürren.Ok, so viel zur Einigkeit:
"Meanwhile, analysis of extreme high river flows in Europe provides conflicting assessments about the direction of change. Dankers and Feyen (2009) projected a decrease in extreme river discharge in North-eastern Europe, although the extent of this area varied with different experiments. Elsewhere in Europe, different experiments showed mixed patterns partially due to large internal variability in the climate model runs. Both Rojas et al (2012) and Roudier et al (2016) also found no agreement in the sign of the change in vast areas of Europe."
Flutrisiken in Europa nimmt man eher im Westen an, nicht im Osteen.
Ich hab nie von Wüsten geredet, den Begriff verwendest nur du die ganze Zeit. Es geht nicht um Wüsten, sondern um Dürren, und um die damit zusammenhängenden Versorgungsengpässe. Wie ich vorher schon geschrieben habe; wenn später das Wasser wochenlang schlagartig wieder runterkommt bringt das nichts, wenn zu dem Zeitpunkt dein Pflanzen schon von der vorigen Dürre tot sind.Ich kann dir das auch nicht beantworten natürlich, aber Hitze und Dürre gehören nicht automatisch zusammen. Und das weiß ich, weil es generell nicht so ist. Ja, ich kann dir nicht beantworten, wie sich das in Zukunft lokal auswirkt. Aber dass wir global mit mehr Wüsten rechnen müssen, macht schlicht keinen Sinn, da es keine Korrelation zwischen Wüsten und Hitze gibt. Wüsten sind am Tag wohlgemerkt oft heißer, weil sie kontinental sind, und daher gibt es keine Abkühlung durch Meereswinde oder Wolken. Nachts kann es dafür aber kälter werden, weil Land schneller abkühlt und wiederum keine Wolken die Wärme speichern. Aber ob etwas eine Wüste ist hängt davon ab ob es an einem Ort regnet. Es hat lediglich dann eine Bedeutung, wenn das einzige Wasser der Region aus Flüssen kommt. Wie beim Nil, wo natürlich mehr Wasser verdunstet wenn es heiß wird. Und es kommt von oben eben nicht viel nach.
Dann ist es aber keine "Verschiebung", weil die Nettonutzfläche dadurch tendentiell weniger wird (das durch Hitze wegfallende Land wird nicht gleichermaßen zurückgewonnen). Existentiell wird diese Unterscheidung ganz besonders dann, wenn die "Verschiebung" mal an den Polen annkommt.Das ist natürlich mit Verschiebung gemeint. Klar, die Tropen am Äquator werden auch etwas wärmer, aber möglicherweise wird das durch stärkere Bewölkung wiederum abgemildert. Ganz im Norden ist unwirtliche Tundra und danach eine Eiswüste, die kleiner würde, weil sie sich nicht weiter verschieben kann. Aber wäre nicht wirklich dramatisch.
Nicht notwendigerweise, denn ein paar tausend Leute umzuquartieren (und in der neuen Umgebung zu ernähren) ist tendentiell leichter, als eine Viertelmilliarde Menschen umzuquartieren. Die Herausforderungen sind nicht weniger, sie sind anders. Deswegen sage ich die ganze Zeit, dass der Vergleich mit der Situation vor x-Millionen Jahren am Thema vorbei ist.Nein, wir selbst kontrollieren dieses System, daher ist es sowieso nur teilweise natürlich. Siehe zum Beispiel Bewässerungskanäle. Wir kommen besser klar als ein Steinzeitmensch.
Ich meine damit, dass Nahrungsknappheit nicht wirklich auf Platz 1 der Sorgen der Menschheit steht - zumindest nicht im Bezug auf die theoretisch verfügbare Bruttomasse. Wenn Hunger ein Problem ist, ist es ein reines Logistik (also Versorgungs-)Problem. Und diese Logistikprobleme werden durch die ungleiche Verteilung der Folgen des Klimawandels (insb. auf der Südhalbkugel, wo die Situation gegenwärtig tendentiell am prekärsten ist) noch schlimmer werden. Die zusätzliche Biomasse löst keine momentan existierenden Probleme, weil es uns nicht daran fehlt. Wir haben ja genug.Natürlich gibt es einen Mangel an verfügbarer Biomasse. Erträge sind nur ein Teil davon, aber gilt da auch indirekt.
Zum Beispiel Phytoplankton, dass dann von tierischem Plankton gefressen wird und welches dann als Fisch auf dem Teller landet. Nahrungskette die direkt davon profitiert, dass mehr CO2 vorhanden ist.
Dass wir dafür sorgen ist doch genau die ganze Krux an dem Problem und der Grund, warum es zu einem massiven Umdenken und generell einer Veränderung unserer gesellschaftlichen Grundstruktur kommen muss.Naja, das soll wohl sagen, dass das Wetter angeblich extremer wird (in beide Richtungen)?
Denn Überschwemmungen und Dürren sind ja genau das Gegenteil.
Ich weiß nicht, Flüsse werden begradigt, Boden erodiert.
Prinzipiell könnte es lokal solche Wirkungen geben. Aber dem steht ein ergrünter Planet gegenüber, selbst wenn dem so wäre.
Weiter müsste man da beachten ob ein Bias existiert. Über positive Effekte beschwert sich keiner.
Wobei klar, lokal können sich Bedingungen ändern. Aber dafür sorgen wir auch in anderer Hinsicht schon.
"Oxygen isotope data for early diagenetic cherts indicate surface temperatures on the order of 55–85 °C throughout the Archean, so early thermophilic microbes (as deduced from the rRNA tree) could have been global and not just huddled around hydrothermal vents as often assumed." QuelleDas würde ich jetzt mal schlicht nicht glauben. Musst du mir verlinken. So warm war es nie, außer vielleicht wenn gerade ein Meteorit eingeschlagen ist.
Ich bin nicht ganz sicher, ob du gelesen hast, dass ich "keine idiotische Idee" geschrieben habe, oder ob ich gerade am falschen Dampfer bin.Ok, danke, will nicht sagen, dass ich mir das gedacht habe, dass du das auch so siehst, aber das ist wie gesagt mit ein Hauptgrund warum ich den halben Skeptiker spiele. Eigentlich stört es mich nämlich gar nicht, wenn in erneuerbare Energien investiert wird.
Steinkohle enthält Spuren von Uran und Thorium, die bei der Verbrennung in die Umwelt freigesetzt werden. Die dabei entstehende radioaktive Belastung ist um ein vielfaches höher als die durch ein Atomkraftwerk. Die Asche kommt ins Grundwasser, in den Boden, damit in Pflanzen, in Nahrung, sie breitet sich aus - was man von Atommüll nicht behaupten kann, solange die Endlagerstätten ordentlich verbetoniert sind. Es gibt Studien, die gemessen haben, dass allein die Gefahren durch radioaktive Belastung für Menschen, die in der Nähe eines Kohlekraftwerks leben höher sind als die in der Nähe eines Atomkraftwerks. Wir haben Angst vor Supergaus, weil die Winde die Strahlung viele viele hundert Kilometer tragen können. Bei Kohlekraftwerken ist dieser Supergau Tagesordnung - und irgendwie scheint es kein Thema zu sein.Wir sind nicht im 19.Jahrhundert, die Luft wird immer sauberer und CO2 ist kein Gift. Im Gegenteil.
Ja, Kernkraftwerke sind halbwegs (wohin mit dem Müll ist aber unbekannt) ok solange sie funktionieren, aber wenn normale Kraftwerke einfach abbrennen, bedeutet ein Supergau, dass Regionen von der Ukraine bis hierhin (teilweise, Pilze aus dem Boden gelten weiter als problematisch) verseucht sind. Und einen zweiten Supergau in Fukushima gab es auch schon. Und jetzt gibt es noch die Gefahr durch Terror. Der einzige Grund warum Bin Laden die Flugzeuge nicht in Atomkraftwerke geschickt hat war, dass er mit einer vergleichbaren Reaktion gerechnet hat. Und damit hätte er wohl recht gehabt, und hätte ich als US-Präsident dann auch angeordnet.
Jedenfalls sind Atomkraftwerke nicht sicher, und das waren sie auch noch nie.