Der von Menschen gemachte Klimawandel

Was immer man auch glaubt oder für wirklich hält, es gab viel wärmere Zeiten als heute ohne industriellen
CO2.

Wofür soll das ein Argument sein? Klimaänderungen können sehr viele Ursachen haben. Dass es früher Klimaänderungen gab, macht es nicht falsch, dass der aktuelle Klimawandel als (Haupt-)Ursache hat, dass wir Menschen fossile Brennstoffe nutzen bzw. allgemein die Atmosphäre mit den sog. Treibhausgasen anreichern.

Vor allem nicht, wenn eben das durch eine relativ simple Strahlungs-Bilanz-Rechnung gut verstehtbar ist, wie eben auch ein Mehr an CO2 in der Atmosühäre zu einer Erwärmung des Klimas führt. Das wird nicht dadurch falsch, dass Klimaänderungen auch andere Urdsachen haben können und hatten.

Die mittelalterliche Warmzeit führte zur Besiedelung Grönlands durch mehrere tausend Skandinavier.

Ah, das klassische Grönland-Argument. Hier eine ausführliche Antwort darauf:

http://scienceblogs.de/astrodicticu...hat-dort-wein-angebaut-klimawandel-mythen-05/

AstrodicticumSimplex schrieb:
(...) Und das wir das können und somit das Klima so weit in die Vergangenheit zurück verfolgen können liegt daran, dass in Grönland schon sehr, sehr lange Eis liegt. Dort war es schon sehr, sehr lange nicht mehr grün. Eisbohrkerne zeigen uns, dass vor etwa 2,5 Millionen Jahren ein bisschen Vegetation zu finden war; so wie in der Tundra von Sibirien oder Alaska. Wir wissen auch das in der letzten Warmzeit vor ungefähr 130.000 Jahren dort jede Menge Eis zu finden war. Vor 450.000 Jahren könnte dort vielleicht pflanzliches und tierisches Leben existiert haben das auf ein wenig mehr “grün” hindeutet. Aber ein “grünes Paradies” war Grönland schon sehr, sehr lange nicht mehr (wenn überhaupt).

Und schon gar nicht als die Wikinger dort gesiedelt haben. Die haben sich Ende des ersten Jahrtausends von Island aus dorthin aufgemacht. Damals war es tatsächlich ein klein wenig wärmer als heute und das war auch der Grund warum sich dort überhaupt lebensfähige Kolonien bilden konnten. Aber Grönland war auch damals ein arschkaltes Land in dem keiner so wirklich leben wollte, nicht mal die Wikinger. Das wusste auch Erik der Rote, der Siedler aus Island dorthin locken wollte und dazu einfach mal quasi per Fake News behauptete, es wäre ein “grünes Land” in dem es sich super leben lässt (wie man im Landnámabók in dem die Besiedelungen der Wikinger aufgezeichnet wurden nachlesen kann) (...)

Die Pasterze, der Gletscher im Groß Glockner Gebiet, gab voriges Jahr auf ihren Rückzug aus den tieferen Lage,
einen Arvenstamm mit einem Alter von ca 300 Jahren frei, der dort vor etwa 5000 Jahren wuchs. Wo sich heute das Eis
zurück zieht, wuchs einst ein alter Arvenwald, auch ohne menschliches CO2.

In der Tat wird die Ausbreitung der Gletscher in der Vergangenheit dadurch untersucht, was für Pflanzen und Hölzer manim Eis so findet. Und so weiß man auch, dass und wie Gletscher auch inder Vergangenheit vorstießen und sich zurückzogen. Allerdings ist dabei sehr große Vorsicht geboten. Die Forscher, die daranarbeiten, sprechen dabei z.B. von "Streuholz" - d.h. das Holz, was vorgefunden wird, stammt nicht automatisch von genaudieser Stelle, an der es dann vorgefunden wird. Es muss auch noch nicht einmal durch den Gletscher "gefällt" und mitgeschleppt worden sein. D.h. einzelne Funde von Holz in Gletschern sagt NICHTS darüber aus, wie es zu Lebzeiten des Holzes an der Fundstelle aussah.
 
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Das ist ja alles schön und gut, nur leider bringt das herzlich wenig, wenn fast die Hälfte aller Menschen auf diesem Planeten in küstennahen Gebieten leben. Die Leute machen sich jetzt schon Sorgen um Überpopulation des Planeten und unsere Versorgung mit Essen. Wie wird das, wenn die Bevölkerungszahl weiter wächst und gleichzeitig der Platz schrumpft?

Naja, effektiv kommt es darauf an, ob man Leute ernähren kann. Und das sollte mit mehr CO2 und erweiterten Anbaugebieten sogar einfacher sein. Teilweise müssten aber tatsächlich Leute umgesiedelt werden. Nicht überall käme man mit Dämmen weiter. Das wäre auch nach meiner Ansicht das vermutlich größte Problem.
 
Das ist ja alles schön und gut, nur leider bringt das herzlich wenig, wenn fast die Hälfte aller Menschen auf diesem Planeten in küstennahen Gebieten leben. Die Leute machen sich jetzt schon Sorgen um Überpopulation des Planeten und unsere Versorgung mit Essen. Wie wird das, wenn die Bevölkerungszahl weiter wächst und gleichzeitig der Platz schrumpft?
Die Frage ist doch, ob wir tatsächlich die Entwicklung des Klimas wesentlich beeinflussen können, indem wir mit
ungeheuren Kosten eine instabile Energieversorgung installieren um weniger CO2 zu erzeugen.
 
NICHTS darüber aus, wie es zu Lebzeiten des Holzes an der Fundstelle aussah.
Das Holz muss natürlich nicht an der Fundstelle gewachsen sein, es kann auch aus höheren Lagen nach unten transportiert worden sein,
unmöglich aber von unten nach oben. Der Stamm wog mehr als eine Tonne und wurde nur
kurz im Fachjournal thematisiert. Er fand keinen Eingang in die Hauptmedien, da er kein
Beweis für das menschliche Klimavermögen darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wenn die Zirkulationssysteme gleich bleiben (...)

Und DAS ist schon eine fragwürdige Prämisse.

Dass der Golfstromnicht gleich bleibt, sondern - übrigens auch als Folge des Klöimawandels - sichabschwächen kann (bzw. es auch nachgewiesenermaßen schon tut), habe ich schon erähnt, sowie, welche Folgen das haben kann.

Auch der atmosphärische Jetstream ist vom Klimawandel betroffen, und seine Intensität steuert unser Wetter /Klima mit.

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Die Frage ist doch, ob wir tatsächlich die Entwicklung des Klimas wesentlich beeinflussen können, indem wir mit
ungeheuren Kosten eine instabile Energieversorgung installieren um weniger CO2 zu erzeugen.

Das ist in der Tat ungewiss, ob wir die Entwicklung noch anhalten oder garumkehren können, oder ob ein "point of noreturn" überschritten ist, indem sich die Prozesse selbst in einer Art verstärken, die wir
nicht mehr aufhalten können

Und, wenn Du Kosten und Mühen scheust, setze die mal in Relation zu den Kosten, die entstehen, wenn die Prognosen der Klimaforscher zutreffen. Das wäre um einiges teurer.
 
Die Frage ist doch, ob wir tatsächlich die Entwicklung des Klimas wesentlich beeinflussen können, indem wir mit
ungeheuren Kosten eine instabile Energieversorgung installieren um weniger CO2 zu erzeugen.

Naja, wenn man ein Treibhausgas in die Atmosphäre lässt wird es wärmer.

Für mich ist nur die Frage, wie problematisch das überhaupt ist. Sowohl Wärme als auch CO2 speziell haben auch eindeutige Vorteile.

CO2 wird sich jedenfalls nicht so lange in der Atmosphäre halten wie manche befürchten, da es praktisch "gefressen" wird von Pflanzen. Natürlich fällt es nicht auf null, weil irgendwann ein Punkt erreicht ist, wo die Pflanzen nicht mehr mehr binden können als sie wieder in die Atmosphäre lassen. Ein Teil wird natürlich auch in Sedimenten gebunden, während Vulkane wieder welches ausstoßen. Langfristig bin ich überzeugt, dass Pflanzen und Cyanobakterien den Gehalt in der Atmosphäre kontrollieren.
 

Und was sagt das über den aktuellen Klimawandel aus? Nichts.

Denn damit ist immernoch NICHT widerlegt, dass ein Mehr an CO2 in der Atmosphäre zu einer Erwärmung führt. Damit ist die das belegende Strahlungs-Bilanz-Rechnung der Klimaforscher, die physikalisch gut begründet und belegt ist, nämlich immernoch nicht entkräftet.

Damit ist noch nicht einmal belegt, dass das Klima damals vor 6000- 9000 Jahren - großräumig wärmer war, weil es hier um EINEN Gletscher geht. Dass die vorstoßen und sich zurückziehen, ist bekannt und widerlegt den aktuellen menschen-gemachten Klimawandel in keinster Weise.
 
Und DAS ist schon eine fragwürdige Prämisse.

Dass der Golfstromnicht gleich bleibt, sondern - übrigens auch als Folge des Klöimawandels - sichabschwächen kann (bzw. es auch nachgewiesenermaßen schon tut), habe ich schon erähnt, sowie, welche Folgen das haben kann.

Auch der atmosphärische Jetstream ist vom Klimawandel betroffen, und seine Intensität steuert unser Wetter /Klima mit.

Ich sehe nicht, dass irgendwer weiß ob es da einen Trend gibt (keine Variationen einfach), und was das betrifft, ob es mit CO2 in der Atmosphäre bzw. wärmeren Temperaturen überhaupt zu tun hat. Nach dem was ich gelesen habe, war er in Eiszeiten schwächer (also kompletten Eiszeiten, nicht diese regionale Abkühlung, die man angeblich befürchtet). Das würde dann ja wohl nicht darauf hindeuten, dass dann genau das selbe passiert, wenn es global wärmer wird, wie wenn es global kälter wird. Klar, ok, eventuell gibt es eine optimale globale Temperatur für den Golfstrom... Klingt konstruiert.

Prinzipiell allerdings sagte ich natürlich selber, dass jede Änderung immer irgendwelche Folgen haben kann. Aber sollte dann doch klare Evidenzen geben.

Klimawandel stoppt den Golfstrom ist extrem spekulativ.
 
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Und was sagt das über den aktuellen Klimawandel aus? Nichts.
Es sagt lediglich aus, dass es schon immer Klimawandel gegeben hat, und das es den Menschen dazu nicht braucht.
Wenn das Nichts ist, dann ist es eben Nichts. Jetzt macht eben der Mensch das Klima, früher wahren es kosmische Zyklen,
oder von mir aus auch die Lagerfeuer der Neandertaler, was solls, alles ist möglich.
Wie hoch der CO2 einst war bei Warm und Kaltzeit ist mir nicht bekannt, auch Zeitzeugen
sind mir noch nicht begegnet.
 
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