Joey
Sehr aktives Mitglied
Wieso lese ich beim Thema "Klimawandel" eigentlich nie davon, dass eine dichte Wohn-/Gewerbeflächenbebauung dazu führt, dass die Gebäude sich durch Sonneneinstrahlung aufheizen und die Wärme kontinuierlich abstrahlen? Je dichter die Bebauung, desto wärmer ist es im Hochsommer in den Städten. Auch wunderbar ist das Klima in Hochhaussiedlungen, dort, wo keine Windzirkulation mehr geht. Asphalt und Pflastersteine heizen sich ebenfalls auf. Kann man alles wunderbar spüren, wenn man aus der Stadt auf's freie Feld geht; dort ist es gefühlt minimum 5 bis 6 Grad kühler...
In meinen Augen wäre es ein wesentlicher Beitrag zum Thema "Klimawandel", wenn man endlich aufhören würde, jedes kleine Fleckchen Erde mit irgendwas zu bebauen, in den Städten "nachzuverdichten" und Flächen immer weiter zu versiegeln.
Weil das ein recht lokales Phänomen ist. Das Phänomen ist übrigens gut bekannt als "urbanes Klima", und es führt dazu, dass die gemessenen Temperaturen in städtischen Regionen zuerst runtergerechnet werden, bevor sie in den globalen Mittelwert für die Klimachronik einbezogen werden.
Für das globale Klima haben Städte insofern einen Einfluss, dass sie den Albedo der Erde verändern. Und so gab es auch schon den Vorschlag, alle Häuserdächer weiß zu gestalten, um so wenig Sonnenlicht wie möglich zu absorbieren und direkt wieder ins Weltall zu reflektieren. Das sollte auch den Treibhauseffekt eindämmen.