Der von Menschen gemachte Klimawandel

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Ja, natĂĽrlich. Straftaten sind Straftaten, und sie sind der Tat und der Schuld angemessen zu ahnden. Aber was ist hier Tat und Schuld angemessen?
Wo ist das Problem? Wer mit solchen Aktionen unsere Steuergelder verschwendet, der soll bitte schön zukünftig die Einsätze auch selbst bezahlen.
 
Wo denn?
Die Dude's haben sich an die Rollbahn vom Flughafen geklebt. Und fliegen DANACH erstmal schön in Urlaub...


Komm schon....🤷

Sie klebten sich nicht auf die Rollbahn eines Flughafens fest, um zu fordern, dass der Flugverkehr ein für alle Mal komplett eingestellt wird. Sie wissen sehr gut, dass eine derartige Forderung schlicht unmöglich umzusetzen wäre.

Nun haben mindestens zwei davon eine Flugreise angetreten, womit sie auch zweifelsohne eine größere "Klimasünde" begangen haben, die man als individueller Endverbraucher begehen kann. Das vergrößert ihren individuellen CO2-Fußabdruck deutlich. So what?

Ich gehe auch jede Wette ein, dass der eine oder andere Aktivist, der sich auf eine Straße geklebt hat, selbst den Führerschein hat und auch mitunter selbst aktiv Auto fährt. Auch hier: Sie kleben sich nicht auf die Straße, um zu fordern, den Autoverkehr sofort komplett zu stoppen.

Wie perfekt umwelt- und klimafreundlich muss man DMn leben, um über Klimaschutz reden zu dürfen, Wünsche oder gar Forderungen äußern zu dürfen, ohne der Doppelmoral oder Heuchelei bezichtigt zu werden?

Dass die Aktivisten der "letzten Generation" ihre Forderungen in Form von Straftaten äußern, ist dabei relativ irrelevant. Die Straftaten gehören entsprechend und angemessen ihrer Schwere natürlich geahndet. Da habe ich nichts dagegen - im Gegenteil. Aber die "Klimasünden" würden diesen Menschen auch dann angekreidet werden, wenn ihre Aktionen voll legal sind oder wären. Und das ist Quatsch.
 
Wo ist das Problem? Wer mit solchen Aktionen unsere Steuergelder verschwendet, der soll bitte schön zukünftig die Einsätze auch selbst bezahlen.

Das Problem ist, dass diverse geäußerte Wünsche und Forderungen darüber, wie die Klima-Aktivisten bestraft werden sollten, weit über deren Tat und Schuld - also der Schwere des Vergehens - hinaus gehen. Das Problem ist, dass auch Politiker - leider nicht nur der AfD oder anderer extermer Parteien - die Klima-Aktivisten mit dem Begriff "Terroristen" o.ä. zusätzlich negativ framen, und auch damit weit über die Schwere der Schuld der Aktivisten hinaus schießen.
 
Das Problem ist, dass diverse geäußerte Wünsche und Forderungen darüber, wie die Klima-Aktivisten bestraft werden sollten, weit über deren Tat und Schuld - also der Schwere des Vergehens - hinaus gehen.
Wenn die fĂĽr ihren Mist, den sie verursacht haben selbst finanziell aufkommen mĂĽssen, dann ist das durchaus Tat- und Schuld angemessen.
 
Eben nicht. Und tut dem ganzen Thema "Klima" auch keinen Gefallen. Im Gegenteil.

Doch, ist irrelevant. Selbst, wenn sie vollkommen legal handeln würden, würden andere Leute mit der Lupe nach den "Klimasünden" das Aktivisten suchen... und automatisch auch finden. So kam es dann eben auch zustande, dass da Leute vor Jahren geiferten, als ein Foto auftauchte, auf dem Greta Thunberg ein Sandwich aus einer Plastik-Verpackung gegessen hat. So kam es dnn auch zustande, dass Leute detailiert zusammengerechnet haben, dass sie mit ihrer Segelboot-Reise zur Klimakonferenz über den Atlantik mittelbar dafür gesorgt hat, dass ein oder zwei mehr Menschen mit dem Flugzeig reisen werden, als wenn sie selbst das Flugzeug benutzt hätte. Und im Gegenzug hätte man es ihr ebenfalls vorgeworfen - ohne diese Rechnung - wenn sie tatsächlich ein Flugzeug genommen hätte, um nach Rio zu kommen.

Die Aktivisten können es gar nicht richtig machen - egal, was sie tun, es wird IMMER Leute geben, die dann mit dem Zeigefinger auf die eine oder andere kleinere oder auch größere "Sünde" zeigen werden und das irgendwie als Anlass sehen, "Heuchelei" zu verorten.

Ob die Aktivisten mit ihren derzeitigen strafbaren Aktionen dem Thema gut tun oder schlecht, sei dahin gestellt. Sie erreichen aber immerhin die Öffentlichkeit. Sie bewirken damit immerhin, dass auch das Thema wieder etwas näher im Bewusstsein der Bevölkerung ist. Blöd finde ich dabei nur, dass mehr darüber geredet wird, wie diese Menschen denn nun bestraft werden sollen, als darüber, wie denn der Klimawandel wirklich effektiv ausgebremst werden kann.

Du schreibst ja, dass es Menschen gibt, die sich selbst die "Hände schmutzig" machen und Umweltschutz-Projekte auf die Beie stellen - auch unter Anfeindungen und mit ordentlich Gegenwind. Es ist prima, dass es diese Mesnchen gibt - und, wenn ich das richtig verstanden habe, bis Du dahingehend auch sehr aktiv. Aber Hand aufs Herz: Wieviele Menschen erreicht man damit? Wie weit kann man damit andere Menschen bzw. die Mehrheit der Bevölkerung dazu bewegen, umwelt- und klimafreundlich(er) zu leben? Wie weit kann man damit die Politik, Wirtschaft und Industrie bewegen, eine Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die ein umwelt- und klimafreundliche(re)s Leben für alle Menschen auch einfach durchführbar und günstig zu machen?
 
Das Problem ist, dass diverse geäußerte Wünsche und Forderungen darüber, wie die Klima-Aktivisten bestraft werden sollten, weit über deren Tat und Schuld - also der Schwere des Vergehens - hinaus gehen. Das Problem ist, dass auch Politiker - leider nicht nur der AfD oder anderer extermer Parteien - die Klima-Aktivisten mit dem Begriff "Terroristen" o.ä. zusätzlich negativ framen, und auch damit weit über die Schwere der Schuld der Aktivisten hinaus schießen.
Naja, da hier versucht wird „den Staat“ zum Handeln zu erpressen, kann man sich darüber streiten, inwieweit die Wortwahl angemessen ist. Die KlimaFuzzies sind ja nun auch nicht gerade wählerisch in ihrer Wortwahl. Von mir sollen sie alle in den Knast, dann haben sie später Ihren Enkeln was zu erzählen.
 
Wenn die fĂĽr ihren Mist, den sie verursacht haben selbst finanziell aufkommen mĂĽssen, dann ist das durchaus Tat- und Schuld angemessen.

Nicht unbedingt, denn tatsächlich ist es NICHT gängige Rechtspraxis Menschen finanziel für all den von ihnen verursachten Schade naufkommen müssen. Viele Straftäter kommen deutlich billiger weg als der Schaden, den sie verursacht haben.
 
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Ob die Aktivisten mit ihren derzeitigen strafbaren Aktionen dem Thema gut tun oder schlecht, sei dahin gestellt. Sie erreichen aber immerhin die Ă–ffentlichkeit
Ă–ffentlichkeit rechtfertigt keine Straftaten. Punkt. Sonst zieht das gleiche Argument fĂĽr FlĂĽchtlingsgegner die Heime anzĂĽnden. Immerhin haben sie die Ă–ffentlichkeit erreicht...
 
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