Speicherung der Energie ist problematisch - ja - aber nicht komplett unmöglich. Und es wird fieberhaft dran geforscht, diese Möglichkeiten zu verbessern
Eigentlich würde sich das Problem von selbst lösen, wenn es einen grösseren Anteil Elektromobilität gäbe. Dann könnten nämlich die Akkus, nach ihrem Ableben im Auto, da sie dann immer noch etwa 70% ihrer Kapazität besitzen, noch für weitere 10Jahre als stationäre Stromspeicher genutzt werden, bevor sie rezykliert werden und das gelingt inzwischen so gut und mit viel geringerem Energieaufwand, dass sich Recycler darum reissen werden, da bis auf die Separatorfolie, die derzeit noch verbrannt wird, alles zu 96% wiederverwendet werden kann und die Rohstoffe gewinnbringend verkauft werden können.
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Lithiumabbau ist längst nicht so schlimm wie sein Ruf. Der Grundwasserspiegel unter den ausgetrockneten Salzseen wird inzwischen mit Wasser aus dem Pazifik stabil gehalten, so dass den Bauern der Umgebung kein Grundwasser mehr abgegraben wird
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Kobalt wird derzeit schon auf 15% des ursprünglichen Gehalts reduziert und wohl künftig ganz ersetzt zB durch Nickel oder Titan. Auch das Lithium wird eines Tages automatisch ersetzt, wenn die Nachfrage für Elektromobilität genug gross ist.
Auch die Akkus in den Autos können dazu genutzt werden, um den eigenen Solarstrom zwischenzuspeichern. Ein bidirektionales Lade/entladesystem machts möglich.
Mitsubishi führte das System ein, um in Japan das Netz zu stabilisieren.
Das wäre auch in Deutschland sinnvoll.
Der Autobesitzer kann vorgeben, wie er den minimalen Akkustand haben möchte und der Netzbetreiber hätte in diesem Rahmen Zugriff, um den Akku so zu laden/entladen, dass das Netz stabilisiert wird. Allerdings müsste dann die Netzeinspeisung höher vergütet werden, als wenn der Akku geladen wird, wie es ja sonst auf dem Strommarkt auch üblich ist....da wird ja bei Stromüberschuss zum Teil sogar zum Negativtarif "verkauft".
Die einzige Knacknuss ist also die Liberalisierung in dezentraler Stromspeicherung/produktion und ein vernünftig grosser Anteil Elektroautos.
Zwischenspeicherung von Stromüberschüssen in Form von Wasserstoff, Methan oder Methanol würdens ergänzen. Mit Methanol könnte in den Häusern auch Strom produziert und gleichzeitig geheizt oder gekühlt werden und ebenfalls das Stromnetz entlasten und stabilisieren helfen.
Die Lösungen wären also bereits da und die würden sich auch lohnen, auch wenn es anfangs eine Mehrinvestition ist.