naglegt
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Dann wuchsen wir weiter und wir hatten Gedanken. Wir erkannten die Gesetze des Lebens, ansatzweise und wir versuchten sie zu ergründen. Wir erkannten das Wort und dass es Gefühle auslösen konnte. Wir konnten nun beginnen zu planen und so planten die ersten Gesellschaften, Stämme, Tribes. Der Mensch wurde als Mensch erfunden, als eine zu lebende lebendige Gestalt, voller Geist, voller Gedanken, voller Gefühle, voller Sinne, voller Materie ... wir planten und dann erlebten wir, was wir planten ... doch kam das Leben in der Schneller unserer Gedanken gar nicht mehr mit ... wir rasten in einem Affenzacken mit unseren Gedanken davon ... wir lösten Gefühle aus, die wir nicht mehr leben konnten, wir lösten so vieles aus ... und dann gab es nichts mehr was wir auslösen konnten, denn die Gedanken stauten sich in großen Seen im Gedankenreich, nur noch die mächtigsten Gedanken kamen in die Verwirklichung, und es gibt große Magier, die die Gedanken lenken, dorthin, wo sie wollten, bis die Gedankenflüße in den Gedankenlandschaften sich tiefe Täler gegraben hatten und die gedachten Strukturen sichtbar wurden. Ob wir wollen oder nicht leben wir in einer Gedankenlandschaft, die genau das ist, was ich in diesem Post beschreibe, beschreie. Große Veränderungen mögen möglich sein um etwas anderes zu erleben. Doch ist es nicht so einfach.
Arschi
.....
Meine Gedanken dazu:
Meine Gedanken sind viel intelligenter als ich.
Manchmal sitze ich in der Stille und meditiere. Dann tauchen Gedanken auf, und ihr Inhalt ist sehr interessant; es sind kluge Gedanken: Einsichten über das Leben...über Dimensionen...über Zusammenhänge... die ich mir selbst NICHT bewusst gemacht habe. Es fühlt sich an, als würde etwas anderes in mir diese Gedanken denken, diese Einsichten haben.
Was dieses andere Ich ist, weiß ich nicht.
Aber ich beobachte zunehmend, wie es meine Welt mitgestaltet, mitlenkt. Denn ICH folge diesen Gedanken, weil sie spannend sind und mich auf immer neue Abenteuer bringen.
Doch woher kommen diese Gedanken?
Und woher kommen die Gedanken der anderen Menschen?
'Sich Gedanken machen' ist etwas anderes als ich meine. Hierbei sind wir in einem Prozess, den wir selbst antreiben u. gestalten: zB denken wir darüber nach wie wir ein bestimmtes Problem lösen können oder eine Aufgabe bewältigen.
Die Gedanken, die ich meine, sind aber von einer viel tieferen Qualität: Sie beinhalten anscheinend verschiedene Realitäten und offenbaren, locken, treiben voran. Auf eine Weise, die über mich weit weit hinausgeht.
Und doch findet das alles in mir statt...in meinem Organismus, meinem Leben.
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Was ich damit andeuten will: Ich erlebe diese Gedanken nicht als meine Erschaffung. Es fühlt sich eher an, als erschafften diese Gedanken mich. (und meine Welt)
Es macht ja was, was Du schreibst ...
und dann irgendwann, warst Du in mir ... wir waren in einem Gedankenraum, Du, oder das Bild, das ich von Dir habe und ich ... und es war ein spielendes sich durchdringen, durchfließen, als ob es nie etwas anderes gegeben hätte ... tiefer und schwärzer, unsäglicher, erotisch, sexuell, Sex blitzt in Gedanken auf und verwischt sich wieder ... kontrolliere ich schon oder genieße ich das Ungenießbare?... und doch kribbelt es ... nein, das wollte ich so nicht erleben und als es das letzte Mal so war, wurde ich richtig wütend ... immerhin es ging nach dem selben Muster ... sollte man darüber schreiben ... ja, wenn ich mutig bin ... ja in jeder Faser, denn sonst kann ich nicht weitergehen, aber es ist mir auch peinlich, hier mit einem Wunsch mit Dir zu schlafen zu sitzen, wo jede Realität anders ist ... was soll das? brülle ich in mich hinein ... ich habe keine Zeit dazu ... was willst Du mir sagen? ... rein theoretisch liebe ich Sex, aber ich habe noch mehr Angst davor, denn Sex war für mich ab dem Punkt, wenn ich eindringe immer eine große Enttäuschung ... ich kann keinen Sex könnte ich meinen ... es geht nicht um Sex ... doch das Thema kreist auch um Sex und um sexuelle Explosionen ... reizend, nicht?
Da sind wir mittendrin in einer Welt, in der ich sein wollte und nicht sein will. Ich kann es nicht lesen, was es mir sagen will. Wenn mein Körper sich körperlich öffnet und zeigt .... flippe ich regelmäßig aus. Einmal hatte ich Sex wie Kaffeetrinken, schön, genüsslich und ohne Erwartungen, das war gelungen, aber ich wußte nicht, wie ich das hin bekommen hatte und einmal, als ich beschwippst war, konnte ich es auch genießen ... diese Ausbeute ist aber unter 1% ... muss das sein?
Zwischen uns ist die ganze Welt, alle Maschinen und unsere Blockaden und doch knistert es ohne Distanz. Doch muß sich das Knistern im Körper immer als Sex umsetzen? Warum nicht?
Sex und Neid
sind wohl zwei Themen unserer Gesellschaft. Es soll Gesellschaften geben, in denen ist Sex nicht Eigentum des anderen Beziehungspartners, sondern die Menschen haben Sex oder keinen, wie es ihnen gefällt. Das würde mit einschließen, dass es unterschiedliche Menschen gibt, solche, die mehr Sex haben und andere, die weniger oder sogar keinen Sex haben. Eben: freie Wahl. Auch die Körper könnten insofern gewählt werden, als es möglich ist zu fragen: Willst Du mit mir (jetzt) Sex? Und es gäbe eine ehrliche Antwort, eine, die stimmt. Ja oder Nein spielt nicht die Rolle. Dort gibt es keinen Neid, denn jeder und jede bekommt, was er oder sie will. Üblicherweise sind in diesen Gesellschaften auch nicht die Kinder Eigentum ihrer Gebährerin oder ihres Samenspenders, sondern sie gehören dem Leben und sich selbst. Und da wir hier und heute es mit allem anders machen, so machen, dass wir unehrlich sind, lügen und Ansprüche aneinander haben, auf allen Ebenen, nicht nur unterhalb der Gürtellinie, haben wir Neid erzeigt, denn wenn der Mensch und das Leben sich selbst gehört, wo sollte da Neid entstehen?
Der positive Aspekt ist Verpflichtung und die Größe, einen langen Weg gemeinsam zu gehen, das haben wir zwar auch gelernt, doch heute überwiegt der Neid aufeinander und der Neid gehört zu dem Gedankenbild, das die Magier erezugt haben, um den Menschen von sich selbst weg zu bringen, damit die Menschen ein Kunstprodukt aus sich selbst machen, dieses Kunstprodukt, an dem wir heute so schwer kauen und das - ich behaupte das mal so - keinem wirklich schmeckt.
Fest steht,
dass Gedanken-Sex sich irgendwann materialisieren muß, es sei denn die Gnade hat die Gedanken weggewischt. Auch fest steht, dass wir in einer völligen Überbewertung des nackten Aktes leben, sich viel zu viele Gedanken darum herum kreisen und - es ist so gewollt, denn - daraus erfolgen folgenreiche Verstrickungen, die lange halten und uns vom Leben selbst abhalten. Es sind die Fallen des Wachstums.
Dann wuchsen wir in die Gefühle hinein und es waren völlig neue Welten, die sich uns eröffneten. Voller Harmonie und niemals endend. Wir spielten alle Gefühle wie auf einem Musikinstrument herauf und herunter, komponierten Melodien und hatten immer noch keine Worte, keine Gedanken, doch fühlten wir alles und es war uns alles nur recht, wir weinten und wir lachten, wir verschmolzen ineinander, spielten mit einander und gaben alles.
Selbst die Magier, die den Gedankenfluß der Menschen in ein (ihnen gefälliges) Gedankenbild lenkten, sind nicht mehr Herr über das (von ihnen erschaffene) Gedankenbild. Es hat sich verselbständigt, weil dies die Natur des Menschen und seiner Schöpferkraft ist. Sollten wir also miteinander ins Bett gehen? Ich meine: Sex? Eher nicht. Aber es ist nicht so absolut. Es geht eher um was anderes. Ob da Sex dabei ist oder nicht ist nicht so wichtig. Aber es ist wichtig, dem Sex die Wichtigkeit zu nehmen, um dort hin zu gelangen, wo es wichtig ist:
Intimität und Beziehung.
Intimität und Beziehung sind per se sexuell, aber nicht so wie wir denken. Wir durchdringen uns und unsere Nerven reagieren, kribbeln und funken. Dies ist tatsächlich als Genuß gedacht, als Lebensfreude. Sexualität ist alles, was der Verkehr der Pole ist, also von Plus nach Minus und von Mann zu Frau. Auch in sich zwischen männlicher und weiblicher Seite. Androgynität ist nicht asexuell, sondern der sexuelle Verkehr in sich, das kribbeln zwischen links und rechts. Sex, der nackte Akt ist nur 1% der Sexualität. Beziehung, das sich aufeinander beziehen ist viel mehr und doch ist es eben sexuell, oder wie würdest Du dazu sagen? Sags mir!
Intimität ist so etwas geiles, dass, alle Menschen, die ich erlebt habe, es gerne hätten. Intimität ist der wahre Antrieb, den ich erkenne und Intimität ist nicht begrenzt. Intimität ist etwas, was die meisten Menschen NICHT haben, wenn sie nackt sind, wenn sie Sex machen und fehlende Intimität ist der Tod jeder Beziehung. Doch Intimität ist das teuerste, was es gibt, denn sie kostet Dich alles. Du musst es auf den Tisch legen. Dich. Alles!! Und nackt.
Wenn Du auf ein »Ich will mit Dir schlafen.« nur die Antwort »Ja. Ich auch.« zulässt, bist Du nicht intim, sondern despotisch, kontrollierend, bestimmend. Wenn Du die Antwort offen lassen kannst, bist Du mutig und intim, denn der andere Mensch interessiert Dich wirklich. Er könnte offener sein, in einem »Nein.« als in einem »Ja.«, als ein »Ja.« jemals wäre. Das ist intime Beziehung. Miteinander zu sein in all den Jas und Neins.
Intim ist nicht ohne Behinderung oder ohne Konfrontation, Wut oder Stress. Intimität fördert zuerst einmal allen Stress, alles Ungute und all die blöden Sachen ans Tageslicht, die vorher unter dem Tisch lagen oder unter dem Teppich gekehrt waren. Intimität ist sich über seine blöden Seiten öffentlich in Lachsalven zu ergiessen. Intimität sind die Erweiterungen der Orgasmen in unbekannte Gefilde hinein, meist ganz und gar angezogen, doch für andere meist peinlich und doch anziehend. Die Seele mag es nackt, braucht dazu aber keinen nackten physischen Körper. Die Seele mag die Masken ablegen, die das Ego sich auferlegte, meinte auferlegen zu müssen, um in dieser Gesellschaft leben zu können ... Sex ist nicht nötig. Orgasmen schon. Das Leben selbst ist ständig orgastisch wenn wir es zulassen. Aber das ist mit unseren Pornos im Kopf zu schwierig zu verstehen. Deswegen verstehen wir auch Kinder nicht, die haben ständig Orgasmen ohne es zu wissen. Daher verdächtigen wir auch alle, besonders gerne Männer, ihnen Orgasmen zu bereiten. Doch sind es unsere Kopforgasmen die wir haben, wenn wir andere Verurteilen.
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Ja, ganz nach meinem Geschmack.
Der Versuch über Sexualität zu schreiben...das ist nicht einfach...
Wie sollte es denn sein ? Locker, originell, ehrlich, natürlich, berühren ohne anzuecken, mehr als nur die Wahrheit zu streifen...sie zu streicheln...
Kann man drüber schreiben ohne anzumachen oder in die Flucht zu treiben ?
Geht das überhaupt auf wissenschaftlich trockene Art ?
Ein nettes Experiment...
Wir haben alle so viele Blockaden, erzogen oder religionisiert...
Wie werden wir sie los ?
Wie werden wir frei ?
Warum darf Lust nicht einfach mal lustig sein ?
Warum muss alles heimlich sein ?
Da mag ich die Naturvölker, so wie sie gelebt haben...ganz offen und frei...
Sexualität als normaler Energiefluss des Lebens oder auch als heiliger Kult ?
Sexy ist nicht wer sich heiss anzieht oder anmalt...das ist mehr ein inneres, nach aussen übertragbares Lebensgefühl...
Trauen wir uns ?
Oder bringt das zu viel Vorurteile ?
Ich warte schon lange vergeblich auf ein Thema, wo jemand mal tiefgehend über gelungene Sexualität schreibt, anstatt immer nur über Erleuchtung.
Was ist überhaupt ein gelungener Orgasmus in Vergleich gesetzt zu ganz unterdurchschnittlicher Triebabfuhr ?
Und damit niemand hier falsche Schlüsse zieht...ich bin genauso prüde wie die Mehrheit der Gesellschaft...kämpfe genauso mit Unzulänglichkeiten und persönlichen Tabus wie jeder andere...
in der Hoffnung auf mehr gelebte Freiheit und Liebe und Wärme und Glück und Nähe...
Wollen wir das nicht alle ???
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