Der Teufel oder "das Böse" . . .

Terrageist

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Der Teufel



Ein Wort, ein Glaube, ein Denken, ein Fühlen, religiös oder abergläubisch, kirchlich oder gewissermaßen ignoriert, verdrängt usw.

Ich habe meistens gedacht und gesagt / geschrieben, dass es das ansich Böse nicht gibt.

Ich würde sagen, in dem Sinne als Person oder persönlicher Ausdruck, ist das wohl auch so.

Allerdings „muss“, kann und darf man dabei „persönlichen Ausdruck“ etwas verschieden und erweitert betrachten.

Wir leben von der Natur her von und mit unseren Emotionen = Gefühle aller Arten, die imgrunde ja wohl auch instinktmäßig über Hormone teilweise, das Leben, auch das der Tiere und die Abläufe auf Erden in den niederen eher unbewussten oder halbbewussten Ebenen regeln.

Menschen, auch jedes Tier in dem Augenblick, wenn es intensive Emotionen erlebt, wie „Hass, Wut, Angst, aber auch sehnsuchtsvolle Liebe vielleicht“, identifiziert sich dann auch damit.

In diesem Moment „ist / sind“ diese Gefühle und Ausdrücke tatsächlich sich persönlich ausdrückend.


Wut, Hass und Angst“ kann sehr „böse“ sein, es weiß am Ende vielleicht gar nicht mehr den Grund, und gewinnt eine Art „Eigenleben“, ein „Böse sein“ für sich.

Solange ein Mensch (oder anderes Wesen?) sich damit identifiziert, scheint er es auch zu sein. Wenn es dann schließlich so weit geht, dass ein Wesen / Mensch sein ursprüngliches Wesen gar nicht mehr erinnert, sondern nur noch diese Gefühle fühlt, voller Identifikation, so ist in dem Moment tatsächlich das „Böse“ identifiziert bzw. personifiziert.

Das kann vielleicht auch passieren bei Seelen, nach dem Tod, vielleicht eher auch „Seelenfragmente“, die sich kaum noch an ihre ehemals persönliche Natur erinnern, und daher so etwas wie „Wind, Wetter, Energien“ sind, in einer bestimmten Region immer darauf wartend, Andockpunkte bei anderen Wesen zu finden, um sich selbst, zum einen zu „verwirklichen“, auszuagieren, und zum anderen auch (vielleicht manchmal auch unbewusst) „erlöst“ zu werden.

So ist also ein Mensch, der sich seiner Hass, Wut und Trauer hingibt, in dem Augenblick auch ein Andockpunkt für unerfüllte oder unerlöste „Seelen“,

unbewusste Energiefragmente, die, in ihren eigenen Kriegen und Szenarien lebend, nach Wegen suchen, oder nach Ventilen, gewissermaßen nach einer „Heimat“, die sie selbst nicht mehr begreifen oder wissen.



Somit glaube ich also, dass es verschiedene Ebenen und Zustände gibt, in denen ein Mensch sich besser vor solcherlei „Bösem“ schützt, zum Beispiel durch Gebet, und sich nicht darauf einlassen,

und solcherlei Ebenen, in denen durch eine Verbindung mit dem „göttlichen Geist“ wenn man so will, oder Heiliger Geist oder Christus, oder Schutzengel, oder einfach Gott, Hohes Licht, Höchste Liebe im Universum,

durch das Wort oder Bezeichnung des Einzelnen, das am ehesten in dieser Hinsicht verstanden wird,

Heilung und wahrhaftige Liebe eintreten kann.
 
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Es gibt böse Geister, siehe #152
und unabhängig davon alles was unsere Wünsche stört, wird als Böse empfunden.

Aber der Grund für diese Empfindung sind die Grundsätze der Materiellen Natur:
  • die Erscheinungsweise der Leidenschaft, die unersättliche materielle Wünsche hervorruft
    • und wie kann unter diesen Umständen wunschlos glücklich werden, ohne diese Welt zu entsagen?
  • und die Erscheinungsweise der Unwissenheit die das Verständnis über die Seele und das Ziel des Lebens verwehrt.
 
alles was unsere Wünsche stört, wird als Böse empfunden.
Ja, das mag man so sehen. Ist aber wohl nicht immer der Fall. Eine "Nichterfüllung" von Wünschen erzeugt nicht automatisch den Gedanken oder Gefühl, dafür sei "Böses" verantwortlich.

die Erscheinungsweise der Leidenschaft, die unersättliche materielle Wünsche hervorruft
Evtl. wenn man sich nicht "im Griff hat".


und wie kann unter diesen Umständen wunschlos glücklich werden, ohne diese Welt zu entsagen?
Naja doch, man kann sehr zufrieden sein, zum Beispiel mit dem was man hat, ohne der Welt zu entsagen. :)


  • und die Erscheinungsweise der Unwissenheit die das Verständnis über die Seele und das Ziel des Lebens verwehrt.
Ja das könnte auch sein. Man kennt seine eigenen wahren Wünsche und Sehnsüchte nicht.
Oder zum Beispiel kennt man auch nicht immer die wirklichen tieferen Beweggründe eines vermeintlichen "Angreifers", den man für "böse" hält.
 
Ja, das mag man so sehen. Ist aber wohl nicht immer der Fall. Eine "Nichterfüllung" von Wünschen erzeugt nicht automatisch den Gedanken oder Gefühl, dafür sei "Böses" verantwortlich.
Es ist halt die Frage ob man es positiv oder negativ erfährt. Das Leben muss jeden Tag neu verhandelt werden. Hängt vom eigenen Skill ab aber auch wie die Würfel fallen.

Naja doch, man kann sehr zufrieden sein, zum Beispiel mit dem was man hat, ohne der Welt zu entsagen. :)
Ja man kann doch frei entscheiden, was man von der Welt annimmt und wo man einen eigenen Weg geht.

Ja das könnte auch sein. Man kennt seine eigenen wahren Wünsche und Sehnsüchte nicht.
Oder zum Beispiel kennt man auch nicht immer die wirklichen tieferen Beweggründe eines vermeintlichen "Angreifers", den man für "böse" hält.
Ich kenne meine Wünsche und Sehnsüchte sehr gut.

Was das angeht mit dem Angreifen und Verteidigen so sehe ich das spielerisch, als ein Spiel des Egos, worauf ich eingehe. Ich will mein Ego nicht auflösen, sondern in einen Engel verwandeln.
 
Evtl. wenn man sich nicht "im Griff hat".
Die Natur der Leidenschaft hat dich in Griff und somit werden materielle Wünsche hervorgerufen
  • und wie kann unter diesen Umständen wunschlos glücklich werden, ohne diese Welt zu entsagen?
  • des Weiteren ist äußerst schwierig die Welt zu entsagen, ohne die Spirituelle Alternative als höhere Geschmack entwickelt zu haben.
 
Naja doch, man kann sehr zufrieden sein, zum Beispiel mit dem was man hat, ohne der Welt zu entsagen. :)
Aufgrund der Leidenschaft, ist nicht möglich,
denn der Geist wird von der Erscheinungsweise der Leidenschaft (raja guṇa) getrieben,
immer Pläne zu schmieden, um glücklich zu werden:
Man sollte die Hauptfunktionen des Geistes nicht vergessen: Denken, Fühlen und Wollen.

Zufrieden zu sein bedeutet eben Wunschlos Glücklich zu sein, nämlich die materielle Welt zu entsagen und die spirituell Alternative angehen, indem man Themen über dem Transzendentalen Herrn zuhört und darüber meditiert.
 
Ja das könnte auch sein. Man kennt seine eigenen wahren Wünsche und Sehnsüchte nicht.
Oder zum Beispiel kennt man auch nicht immer die wirklichen tieferen Beweggründe eines vermeintlichen "Angreifers", den man für "böse" hält.
Unwissenheit bezieht sich in diesem Fall auf die fehlende Information über die Spirituelle Alternative,
wodurch die Wünsche immer mehr auf die Spirituelle Ebene gelenkt werden,
und dadurch die Mentalität selbst glücklich zu werden zerstört wird.

Man lernt die wahre, grundlose Hingabe
für den Transzendentalen Herrn,
und man hat keine Interesse mehr
an der äußeren Welt des Falschen Ich, in der wir uns befinden.
 
Das was unsere Wünsche vereiteln wird immer als "Böses" uns gegenüber empfunden.
Ist deine persönliche Ansicht. Ich kenne das Gefühl im Leben, dass man vielleicht Dinge gerne hätte, bestimmte Zustände, zum Beispiel wünschte ich mir als Kind sehr die Gesundheit und das Überleben meiner ziemlich kranken Mutter.
Ich war voller Wunsch und Sehnsucht und auch voller Ängste, und ich suchte auch nach "Gründen", sagen wir mal so, ich denke, dass diese Grundsituation meines Lebens mich auf die tieferen Forschungen über das Leben brachte.
Jedoch lag es mir fern, irgendeinem "Bösen" dafür die Schuld zu geben.


und wie kann unter diesen Umständen wunschlos glücklich werden, ohne diese Welt zu entsagen?
Wenn alles mehr aus der Seele kommt. Und es hat dann durchaus seinen äußeren Rahmen im Irdischen, also das was du "Welt" nennst.

Aufgrund der Leidenschaft, ist nicht möglich,
denn der Geist wird von der Erscheinungsweise der Leidenschaft (raja guṇa) getrieben,
immer Pläne zu schmieden, um glücklich zu werden:
Man sollte die Hauptfunktionen des Geistes nicht vergessen: Denken, Fühlen und Wollen.

Zufrieden zu sein bedeutet eben Wunschlos Glücklich zu sein, nämlich die materielle Welt zu entsagen und die spirituell Alternative angehen, indem man Themen über dem Transzendentalen Herrn zuhört und darüber meditiert.
Nun, du hast da sicher deine Wege. Die "Interessen" führen dich / mich dahin, wo man sich im Innersten am wohlsten fühlt.
Sei es einfach durch Interesse und Wohlgefühl, Richtigkeitsgefühl, oder auch durch gewissen Druck des Lebens, manche würden es vielleicht auch "Leidensdruck" nennen.


Man lernt die wahre, grundlose Hingabe
für den Transzendentalen Herrn,
und man hat keine Interesse mehr
an der äußeren Welt des Falschen Ich, in der wir uns befinden.
Tja, das ist aber etwas, das dermaßen verschiedene Worte und Ausdrucksweisen bei jedem Menschen
in seinem innersten Sein finden könnte.
Niemand trifft es auf den Punkt, sondern nur in der eigenen tiefen Seele und Empfinden
wird vielleicht verstanden und erkannt.
So würde ich es für mich nicht als so etwas wie die Vorstellung eines Herrn, welcher Art auch immer,
so wie es für dich vielleicht ist, wortgleich übernehmen.
 
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Ist deine persönliche Ansicht. Ich kenne das Gefühl im Leben, dass man vielleicht Dinge gerne hätte, bestimmte Zustände, zum Beispiel wünschte ich mir als Kind sehr die Gesundheit und das Überleben meiner ziemlich kranken Mutter.
Ich war voller Wunsch und Sehnsucht und auch voller Ängste, und ich suchte auch nach "Gründen", sagen wir mal so, ich denke, dass diese Grundsituation meines Lebens mich auf die tieferen Forschungen über das Leben brachte.
Jedoch lag es mir fern, irgendeinem "Bösen" dafür die Schuld zu geben.
Das ist keine persönliche Ansicht, sondern die Vedische Ansicht.

Argumente:

Diese Beispiele zeigen keinen Widersacher, welche deine Wünsche vereiteln wollte,
welchen du als Böse empfinden würdest,
sondern dein Schicksal, welche du,
aufgrund deiner vergangenen Taten, in vorigen Leben,
welche aufgrund deiner eigenen Wünschen entstanden sind,
hervorgerufen hast,
Taten die in Leidenschaft und Unwissenheit gründeten und böse waren,
in der Hinsicht, dass sie die Wünsche anderer Lebewesen vereitelt haben,
und somit erntest du ein Teil deren Reaktionen in diesem Leben.

Leute die diese Dinge nicht wissen oder nicht wahrhaben wollen, tappen weiter in Dunkelheit (Unwissenheit).
 


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