Eben, deswegen dauert es auch immer so lange bis wirklich was begriffen wird, weil man immer noch die Hoffnung aufrecht erhält, sich in seinen Illusionen durchschummeln zu können und dann von einer Ent-Täuschung in die nächste reitet.
Nur wer sich keine Hoffnungen mehr macht, kann auch nicht mehr enttäuscht werden. Höchstens angenehm überrascht
Äh? Werden nicht die Erwartungen enttäuscht? Ich weiß, nun gehts OT, aber das muß ich jetzt wissen. Für mich ist zwischen Erwartung und Hoffnung schon ein Unterschied. Er-hoffen heißt für mich, daß ich etwas nicht erwarte, aber etwas könnte dazu führen, daß es doch eintritt. Hoffnungslosigkeit sehe ich als eine Art Tod an. Und zwar in der Form, daß nix mehr geht, daß man auch nichts mehr will und nur noch dahin vegetiert (oh... ist doch noch im Thema

).
Liebe Venus, auch auf die Gefahr hin, daß du wieder meine Argumente gegen mich setzt und auch wenn ich gesagt hab, ich halt hier jetzt die Klappe, kann ich manches doch nicht so einfach stehen lassen und denken, daß mich das nicht kratzt. Denn es kratzt mich schon.
Ich würde jetzt schon mal gerne wissen, wie du dazu stehst:
Moonrivercat schrieb:
Es ist richtig, daß man die Tiere schützt. Aber sind denn die Tiere, die im Schlachthof landen, die einzig leidenden? Was ist mit denen, die für Tierversuche hergenommen werden? Was ist mit denen, die aus falsch verstandener Tierliebe vermenschlicht werden und die mit Kuchen und anderem untypischen Zeugs gefüttert werden? Was ist mit denen, die weil sie unbequem geworden sind, ausgesetzt werden an der Autobahn, im Klo runtergespült werden oder (Reptilien) im nächsten Baggersee versenkt werden? Was ist mit Bären, die eigentlich eine streng geschützte Spezies sind und einfach abgeschossen werden? Was ist mit dem Wild, das aus Spaß an der Freud von den Jägern geschossen wird? Was ist mit den Mäusen, die in gemeinen Fallen jämmerlich verenden? Was ist mit den Ratten, die vergiftet werden? (all das sind auch Tiere) Was ist mit den Ameisen und anderen Kleinsttieren, die täglich zertreten werden? Achtest du auf deinem Weg, daß du allen Krabbeltieren ausweichst? Was ist mit den Wespen, die sich in Wohnungen verirren und erschlagen werden, anstatt daß man sie mit z.B. einem Glas einfängt und wieder in die Freiheit bringt? Was ist mit den vielen Spinnen, die auch den schlagenden Zeitungen zum Opfer fallen? Soll ich die Liste weiter führen?
Und noch eine kleine Anmerkung, die wohl auch nur wieder eine Wiederholung ist: Wenn man einen Weg einschlägt, sollte das aus tiefster Überzeugung geschehen und nicht, weil man etwas nachmacht, das eventuell Pluspunkte im Himmel bringen könnte. Ich hab das auch bei den Mormonen erlebt. Da wurde auch brav nach den Geboten gelebt (zumindest nach außen und meistens), aber nicht, weil sie Leute so tief davon überzeugt waren, sondern weil jemand sagte (der nämliche Obrige), daß es gut wäre. Die Leute wußten aber gar nicht, was gut ist und was nicht, weil sie es nicht mal ausprobiert haben, aus Angst, man könne doch in der Hölle landen, ohne zu merken, daß sie sich teilweise bereits eine Hölle geschaffen hatten. Wobei ich nun bei den Schuldgefühlen ankomme.
Es gibt eine Sache (nicht die einzige), die einem das Leben ordentlich vermiesen kann und das sind Schuldgefühle. Keine Sorge, ich weiß wovon ich rede, da ich mich selbst lange Jahre damit rumgeplagt habe und mir dadurch Situationen bereitet habe, die in Wahrheit nicht sein mußten und die echt heftig waren. Ich habe meinen ersten Beitrag zu diesem Thema auch für die geschrieben, die hier nur lesen und sich doch Gedanken machen, ob sie nicht gegen alle Regeln verstoßen. Denn deine Beiträge Venus können bei einigen Leuten durchaus tiefe Schuldgefühle verursachen.
Es ist so ziemlich das selbe, wie die Leute, die hier für das Christentum predigen. Nichts ist die absolute Wahrheit. Alles ist nur ein Teil der Wahrheit und jeder sollte für sich selbst rausfinden, welches für ihn stimmig ist, da ja eigenes Karma und Lebensaufgabe, Erfahrungssammlung etc. auch mit reinspielen. Was dein Weg ist Venus, muß nicht genauso zwingend auch der Weg aller anderen sein.
Hallo sage, lass dir von einer ehemaligen Seeräuberchefin (Scherz am Rande) sagen, daß Skorbut nicht durch zu wenig Fleisch verursacht wird, sondern durch sehr langes Fehlen von Gemüse und Obst. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaub es hängt mit dem Vitamin C zusammen. Aber wer es genau wissen will, kann ja googeln. Aber ansonsten find ich deine Überlegung sehr interessant. Und wie ist das mit Gummibärchen und anderen Produkten, wo tierische Stoffe drin sind? Vieles wissen wir ja gar nicht. Man müsste wohl auch auf sämtliche Aromastoffe, sämtliche E XXXX und vieles mehr verzichten.
Ne.... man kann nichts absolut leben, außer man geht auf die berühmte einsame Insel. wo man für seine Verpflegung selbst Sorge zu tragen hat.
Alles Liebe
Moonrivercat