Das Alphabet besteht aus Buchstaben. Buchstaben allein haben keinen Sinn. Erst wenn sie zusammen auftreten, wie in einem Wort, ergibt sich ein Sinn. Genauso ergibt das Leben erst dann einen Sinn, wenn wir unser Leben in einem grösseren Kontext eingebettet sehen.
Erst der Mensch stiftet einem Wort dessen Sinn, da er der Schöpfer dieses Wortes ist. Ähnlich verhält es sich mit der Suche nach dem Sinn des Lebens: Diese kann nur eine Suche nach dem Schöpfer des Lebens sein, d.h. nach dem Lebens- und Sinnstifter. Erst wenn wir alle „Worte“ dieses Schöpfers in einer einzigen „Aussage“ gereiht sehen, können wir den Sinn des Lebens begreifen.
Wer aber glaubt, diesen Schöpfer im biblischen Gott erkennen zu können, steht vor weiteren Problemen: Wie sind das Leiden und das Böse in der Welt vor dem Hintergrund zu erklären, dass Gott einerseits allmächtig, andererseits gut ist? Kann Gott nichts dagegen? Oder ist er nicht willens, dagegen etwas zu tun?
Hier beginnt die Suche nach der Wahrheit und die Spreu trennt sich vom Weizen. Echte Sucher und Amateure gehen getrennte Wege.