Der magische Akt... Magie und Bewusstsein

Etwas zu sehen ist eine Spielart des Raumes. Wenn das Ich in der Lage ist, die drei benannten Bereiche zusammenzulegen wird es zum Raum der Möglichkeiten. Da gibt es dann auch Raum für fantastisches. Ganz wirklich, also beispielsweise ein sich verbiegender Löffel. Nur erreicht sich dieses nicht über die Geilheit des Ichs auf Phänomene, noch über die Arroganz des sich Lustigmachens. Es ist etwas Beiläufiges.

Vielleicht ist mir nicht ganz klar was du mit "Akt der Wahrnehmung" meinst, habe es hier im weitesten Sinne mit "Sehen" gleichgesetzt. Wahrnehmung ist ja nicht vom Sehen entkoppelt sondern mit Sehen verschränkt. Somit sehe ich den Wahrnehmenden, das Wahrnehmende und den Akt der Wahrnehmung als ein Ding.
 
Werbung:
Glaubst du, diese hat nichts mit Bewusstsein zu tun, oder anders wie entstehen deiner Meinung nach Effekte?

Nunja, mit dem Wort "Bewusstsein", aufgefasst als dem Grundbaustein dessen, woraus letzten Endes auch Materie ist, umfasst du natürlich schon auch das, was man im weitesten Sinne als "magische Effekte" bezeichnet.

Als Techniken dazu hast du aber konkret beschrieben:

Klaro,wozu gäbe es sonst Techniken, die das Bewusstsein erweitern und Wahrnehmung schulen.
"Bewusstsein erweitern" in der o.g. Definition von Bewusstsein funktioniert schon allein deswegen nicht, weil alles dieser Definition nach Bewusstsein ist. Soll heißen, es gibt da nichts zu "erweitern", weder theoretisch noch praktisch.
Praktisch betrachtet wird dir dieses Konzept/Modell/Sichtweise aber für gewöhnlich genausowenig helfen wie das Wissen darum, dass dein Körper zu ca. 70% aus Wasser besteht, falls du mal auf offenem Meer um dein Leben schwimmen musst. Es ist nette Theorie und es sind nette Gedankenexperimente damit verbunden, aber helfen tut dir das in Bezug auf echte Effekte ungefähr: Null.

Hätte das Gleichnis aber so verstanden, das der Wahrnehmende und das Wahrgenommene letzlich identisch sind
Uäh, es ist eher so, dass die Substanz "dahinter" die selbe ist. Du bist nicht dein PC-Monitor, und dir einzureden, der PC-Monitor sei mit dir identisch, gibt dir nunmal keine Macht über seine physische Zusammensetzung.
Man KANN eine Meditationsmethode daraus entwickeln. Aber selbst wenn man das kann, ist das noch nicht automatisch magisches Arbeiten.

und das aus diesem Bewusstsein heraus Magie entstehen kann,
Das wäre schon wieder der nächste Punkt, denn das ist ja zunächst kein "Bewusstsein" von irgendetwas, sondern bloß "Wissen" oder "Glaube".
Wenn schon das o.g. Modell ("alles ist Bewusstsein"), dann entsteht Magie daraus nicht.
Und dann wäre da immer noch die Frage, ob man solche Effekte wie Löffel-Verbiegen überhaupt als Magie im engeren Sinne betrachten möchte. Du wirst mir zustimmen, dass es über deine Fähigkeiten im Stricken nicht viel aussagt, wenn du mir demonstrieren kannst, dass du weißt, wie man Bäume fällt, oder? ^^

Zusammengefasst ... sehe ich in deiner Perspektive einfach so überhaupt keine Ansätze, die dir praktisch auch nur im Geringsten weiterhelfen. Es sei denn, du nimmst das Prinzip der Denkweise sehr, sehr ernst und hast rein zufällig so viel Talent und intrinsische Weisheit, dass du weißt, wie du dir aus dieser Theorie brauchbare Werkzeuge entwickelst. Ich sage nämlich nicht, dass das nicht möglich sei - aber um von da zu brauchbaren Methoden zu kommen, fehlt einfach eine ganze Menge; und eh man sich das entwickelt, gibt es intuitivere Ansätze, die einfacher weiterhelfen.
So, wie es da steht.. ist es jedenfalls ziemlich verkehrt. Vor allem aber.. einfach nicht hilfreich.
 
"Bewusstsein erweitern" in der o.g. Definition von Bewusstsein funktioniert schon allein deswegen nicht, weil alles dieser Definition nach Bewusstsein ist. Soll heißen, es gibt da nichts zu "erweitern", weder theoretisch noch praktisch.

Primär geht es doch um eine konkrete Bewußtseinshaltung. Wahrnehmung ist ein Werkzeug.Die Wahrnehmungserweiterung ist auch Ziel magischer Arbeit . Warum glaubst du gibt es Trancetechniken, oder bist du der Meinung aus einem Alltagsbewußtsein heraus magisch wirken zu können?

Praktisch betrachtet wird dir dieses Konzept/Modell/Sichtweise aber für gewöhnlich genausowenig helfen wie das Wissen darum, dass dein Körper zu ca. 70% aus Wasser besteht, falls du mal auf offenem Meer um dein Leben schwimmen musst. Es ist nette Theorie und es sind nette Gedankenexperimente damit verbunden, aber helfen tut dir das in Bezug auf echte Effekte ungefähr: Null.

Das Wissen darüber schwimmen zu können reicht in diesem Fall schon aus,also was soll dieser idiotische Vergleich?

Uäh, es ist eher so, dass die Substanz "dahinter" die selbe ist. Du bist nicht dein PC-Monitor, und dir einzureden, der PC-Monitor sei mit dir identisch, gibt dir nunmal keine Macht über seine physische Zusammensetzung.
Man KANN eine Meditationsmethode daraus entwickeln. Aber selbst wenn man das kann, ist das noch nicht automatisch magisches Arbeiten.

Deswegen schrieb ich das Wahrnehmende und das Wahrgenommene sind identisch, das ist ein enormer Unterschied.

Das wäre schon wieder der nächste Punkt, denn das ist ja zunächst kein "Bewusstsein" von irgendetwas, sondern bloß "Wissen" oder "Glaube".
s.o.

Wenn schon das o.g. Modell ("alles ist Bewusstsein"), dann entsteht Magie daraus nicht.

das hat auch niemand behauptet, jedenfalls nicht so wie du es verstehst. Die Schlusfolgerung entspricht deinem Verständnis, deiner Wahrnehmung.

Und dann wäre da immer noch die Frage, ob man solche Effekte wie Löffel-Verbiegen überhaupt als Magie im engeren Sinne betrachten möchte. Du wirst mir zustimmen, dass es über deine Fähigkeiten im Stricken nicht viel aussagt, wenn du mir demonstrieren kannst, dass du weißt, wie man Bäume fällt, oder? ^^

Mir geht es hier nicht um Effekthascherei, das Löffelding verstehe ich hier als ein Beispiel-ein Gleichnis. Du strickst dir da gerade selbst was zusammen...

Zusammengefasst ... sehe ich in deiner Perspektive einfach so überhaupt keine Ansätze, die dir praktisch auch nur im Geringsten weiterhelfen. Es sei denn, du nimmst das Prinzip der Denkweise sehr, sehr ernst und hast rein zufällig so viel Talent und intrinsische Weisheit, dass du weißt, wie du dir aus dieser Theorie brauchbare Werkzeuge entwickelst. Ich sage nämlich nicht, dass das nicht möglich sei - aber um von da zu brauchbaren Methoden zu kommen, fehlt einfach eine ganze Menge; und eh man sich das entwickelt, gibt es intuitivere Ansätze, die einfacher weiterhelfen.
So, wie es da steht.. ist es jedenfalls ziemlich verkehrt. Vor allem aber.. einfach nicht hilfreich.

Dann sei doch konstruktiv und helf mir auf die Sprünge, würde mich freuen :)
 
Hallo Fiory : Zum Beispiel das einritzen von Runen in ein bestimmtes,dafür ausgesuchtes Holz. Die ganz frühe Art bei Runen -Riten war dann noch, die geritzten Runen mit Blut zu tränken. Da geht es um die Aufladung. Ein gutes Buch kann ich Dir empfehlen, von Jan de Fries : HEL Runar - Ansata Verlag
 
Vielleicht ist mir nicht ganz klar was du mit "Akt der Wahrnehmung" meinst, habe es hier im weitesten Sinne mit "Sehen" gleichgesetzt. Wahrnehmung ist ja nicht vom Sehen entkoppelt sondern mit Sehen verschränkt. Somit sehe ich den Wahrnehmenden, das Wahrnehmende und den Akt der Wahrnehmung als ein Ding.
Genau ( ..wobei streng genommen wahrnehmen umfassender zu verstehen ist als sehen, aber egal)
 
Werbung:
Zurück
Oben