Der Grund für das Leid

Ich würde die Erkenntnis (Gnosis) nicht durch die verzerrte Brille der Freimaurerei erforschen wollen. Damit kann man sich viel Schaden zufügen. Wenn Du einen klaren Geist hast, wirst Du von selbst daraufkommen, was wahre Erkenntnis ist.
Diese Geschichte von P.A. kenne ich nicht, aber ich kenne eine andere Geschichte, die im Apokryphon des Johannes erzählt wird. Die ist wesentlich passender, wenn Du Dich dem Geheimnis der Erkenntnis nähern willst.
vielen Dank wieder für deine Antwort. Ja, damit hast du vollkommen recht. Freimaurerei wäre eine verzerrte Sichtweise in diesem Zusammenhang. Ich hatte den Vergleich nur herangezogen, um einordnen zu können, wo bzw. auf welcher Ebene oder Perspektive sich dieses Erkennen des Ursprungs abspielen könnte.
Danke für den Hinweis der Apokryphon des Johannes. Ich werde einmal schauen, was es damit auf sich hat. Reicht vorerst der Wikipedia Artikel aus oder was kannst du hierzu empfehlen?
Die Wahrheit ist immer schockierend und die Menschen wollen ihr nicht in die Augen schauen, sondern weiter in der Illusion leben, das diese Welt letzten Endes doch eine „schöne“ Welt ist. Wer nicht bereit ist, die hässliche Fratze des Lebens zu sehen, ist nicht würdig, den Himmel zu erblicken.
unterschreibe ich so. (y) In der Hässlichkeit liegt ebenso eine absolute Schönheit. Dazu gibt es eine persische Legende über den Christus Jesus:
Als dieser mit seinen Jüngern einmal einen Weg machte, sahen sie am Wegrande einen schon sehr in Verwesung übergegangenen Hund liegen. Alle Jünger wandten sich von dem häßlichen Anblick ab, nur der Christus Jesus blieb stehen, betrachtete sinnig das Tier und sagte: Welch wunderschöne Zähne hat das Tier! Wo die ändern nur das Häßliche, Unsympathische gesehen hatten, suchte er das Schöne. So muß der esoterische Schüler trachten, in einer jeglichen Erscheinung und in einem jeglichen Wesen das Positive zu suchen. Er wird alsbald bemerken, daß unter der Hülle eines Häßlichen ein verborgenes Schönes, daß selbst unter der Hülle eines Verbrechers ein verborgenes Gutes, daß unter der Hülle eines Wahnsinnigen die göttliche Seele irgendwie verborgen ist.
(Quelle: https://anthrowiki.at/Positivität)​
 
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Danke für den Hinweis der Apokryphon des Johannes. Ich werde einmal schauen, was es damit auf sich hat. Reicht vorerst der Wikipedia Artikel aus oder was kannst du hierzu empfehlen?
Wenn Du die volle Kraft des "Apokryphon des Johannes" spüren willst, mußt Du schon den Originaltext lesen. Hier findest Du eine Online-Version. Wenn Du dann die besten aller offiziellen Übersetzungen lesen willst, hier ist sie, zusammen mit der deutschen Übersetzung aller Nag-Hammadi-Schriften:
NAG HAMMADI DEUTSCH (NHD), eingeleitet und übersetzt von Mitgliedern des Berliner Arbeitskreises für Koptisch-Gnostische Schriften. Herausgeber: Hans-Martin Schenke, Hans-Gebhard Bethge und Ursula Ulrike Kaiser. Herausgegeben durch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften im Einvernehmen mit der Patristischen Kommission der Akademien der Wissenschaften in Berlin, Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, München und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Gutachter: Carsten Colpe und Christoph Markschies.

unterschreibe ich so. (y) In der Hässlichkeit liegt ebenso eine absolute Schönheit. Dazu gibt es eine persische Legende über den Christus Jesus:
Als dieser mit seinen Jüngern einmal einen Weg machte, sahen sie am Wegrande einen schon sehr in Verwesung übergegangenen Hund liegen. Alle Jünger wandten sich von dem häßlichen Anblick ab, nur der Christus Jesus blieb stehen, betrachtete sinnig das Tier und sagte: Welch wunderschöne Zähne hat das Tier! Wo die ändern nur das Häßliche, Unsympathische gesehen hatten, suchte er das Schöne. So muß der esoterische Schüler trachten, in einer jeglichen Erscheinung und in einem jeglichen Wesen das Positive zu suchen. Er wird alsbald bemerken, daß unter der Hülle eines Häßlichen ein verborgenes Schönes, daß selbst unter der Hülle eines Verbrechers ein verborgenes Gutes, daß unter der Hülle eines Wahnsinnigen die göttliche Seele irgendwie verborgen ist.
(Quelle: https://anthrowiki.at/Positivität)
Das ist wirklich eine schöne Legende, danke! Ich habe sie nicht gekannt, aber so eine Haltung wäre typisch von Jesus gewesen.
Auch Rudolf Steiner lädt z.B. dazu ein, sich eine verwelkende Pflanze, einen alternden Menschen genau anzuschauen, um zu verstehen, dass das Leben illusorisch ist.
Die Sache ist die:
Wenn Du nicht erkennen kannst, dass die meisten Menschen tot sind, heißt es, Du bist auch tot.
Wenn Du aber erkennen kannst, dass die meisten Menschen tot sind, heißt es, Du bist am Leben.
Thomasevangelium (Logion 56) Jesus sprach: „Wer die Welt erkannt hat, der hat eine Leiche gefunden
 
Was sterbende Menschen bereuen, hängt immer von deren Lebensumstände und Lebenseinstellung ab. Da die meisten Menschen materiell orientiert sind, bereuen sie beispielsweise, "einmalige" Chancen, die ihnen diese Welt gezeigt hat, nicht wahrgenommen zu haben.
Für den Menschen, der eine geistige Vision hat, zählen andere Ziele, die viel höher sind und bestimmt nicht in dieser Welt zu verwirklichen sind.
Buddha erkannte die Vergänglichkeit alles Strebens durch den Lebensrausch, den Gesundheitsrausch und den Jugendrausch und wandte sich bereits zeitlebens von dieser Welt ab.

Na ja, Buddha ist nicht wirklich repräsentativ.
Immerhin wuchs er ja an einem Königshof auf, er hatte allen erdenklichen Luxus zur Verfügung und alles Negative und Traurige wurde von ihm ferngehalten.
Drum passt seine Lehre ja auch so gut für viele aus dem heutigen Westen.
Auch heute wachsen viele Menschen buchstäblich in einer Scheinwelt auf (Maya).
 
Wenn ich den vonder Sonne durchschienenen Grashalm betrachte, kann ich unmöglich zwischen dem Halm und der Sonne unterscheiden. In meinem Fokus sind sie Eines.

Das hat mich zuerst irritiert, aber wenn ich das Wort "Sonne" durch "Sonnenlicht" ersetze, verstehe ich, wie du das meinst. :)
 
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"... sagte die Kröte, und wühlte weiter im Schlamm!"
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Hast du schon mal im Schlamm gewühlt?
Das ist toll! :)

Schlammbäder werden sogar medizinisch eingesetzt.
 
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