Um glücklich zu sein, bedarf es keiner Erleuchtung, Vollkommenheit oder eines besonderen Intellekts. Im Gegenteil, der Geist hindert uns oft am Glücklichsein. Wir denken darüber nach, wie man vollkommen oder gar erleuchtet werden könnte, und blicken auf das, was wir nicht haben. So lassen auch unsere Erwartungen manch schönen Traum vom Glücklichsein im Keim ersticken.
Bei all dem übersehen wir, was wir in Händen halten oder uns zu Füßen liegt. Das wirkliche Glück im Leben ist nicht in einem großen Ereignis verborgen, sondern in den vielen kleinen Momenten im Alltag. Wer also zu angestrengt auf das Große in die Ferne blickt, wird allzuleicht die Blümchen am Rande seines Lebensweges übersehen.
Könnten darin wohl auch die Gründe liegen, warum es gerade unseren Mitgeschöpfen oft leichter fällt, glücklich zu sein – am Intellekt kann es jedenfalls nicht liegen.
Merlin