Lieber Plissken,
ja, im profanen Leben gibt es das, ein bischen lieb und gut sein, ein wenig böse sein und hassen. Aber im Geistigen gibt es das nicht. Du kannst nicht ein bischen für Christus und ein wenig für die Archonten sein.
Lieber ELi7,
ich habe nicht von einer Vermischung von Gut und Böse, sondern von verschiedenen Graden und daher von einer Entweder-Oder-Situation geschrieben. Man kann der Sonne näher sein, und daher mehr Licht erhalten, ODER von der Sonnen weiter weg sein, und daher weniger Licht bekommen. Man kann nicht näher
und gleichzeitig ferner sein. Man muss sich bekennen.
Was die Lichtstärke bzw. -schwäche betrifft, sehe ich es differenzierter als Du. Das Ausmaß der Liebe Gottes, die wir empfangen, wenn wir Gott und Christus annehmen, hängt von der Tiefe unserer Erkenntnis ab, welche von Individuum zu Individuum sehr verschieden sein kann. Dies wird sehr klar im folgenden Gleichnis verdeutlicht.
Matthäus 25: Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten Silbergeld
14 Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.
15 Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort
16 ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu.
17 Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu.
18 Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.
19 Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen.
20 Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.
21 Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn!
22 Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.
23 Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn!
24 Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
25 weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine.
26 Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.
27 Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.
28 Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!
29 Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
30 Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.