DruideMerlin
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Mir fällt da noch eine Geschichte aus Persien ein. In ferner Vergangenheit trat einmal die Weltseele vor den Schöpfergott Ahura Mazda und klagte ihm ihr Leid. Es waren die Ungerechtigkeiten, der Zorn, die Schändlichkeiten und die Gewalt, in dem sie keine Ruhe finden könne. Sie erinnerte Ahura daran, dass er sie erschaffen habe, und bat ihn um Erlösung von all diesen Übeln.
Ahura dachte ein wenig nach und rief seine Engel, um sich mit ihnen zu beraten, wenn sie schicken sollten, um dieses Leid zu beenden. Letztlich befanden sie, dass Zarathustra der rechte Mann für diese Aufgabe sei. Er hatte sich dann mit der Botschaft an die Menschen aufgemacht, dass man durch „Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun“, dem Übel in der Welt entgegentreten sollte.
Ahura schickte zudem seine sieben Engel als Sendboten des Guten und Reinen auf den Weg zu den Menschen, um sie zur Umkehr zu bewegen. Wie man aus der Geschichte erfahren kann, fand all das gute Reden von Zarathustra und den sieben Engeln meist ungehört.
Der Kollege Jahwe war da weniger geduldig wie Ahura und auch ziemlich verärgert über die Menschen. Jedoch all die Strenge, mit der er versuchte die Menschen auf den recht Weg zu führen, half nur wenig. So entschloss er sich, Jesus diese Aufgabe Zarathustras anzuvertrauen. Die Menschen hörten seine Stimme und Mahnung zur Umkehr zwar gern, aber meist fehlte dazu auch der Wille, sie mit Leben zu erfüllen. Tja, und wenn sie nicht gestorben sind, dann malträtieren sie noch heute die Seele unserer Welt.
So zeigt uns die Moral der Geschichte, wie der Menschen in Massen auch über eine halbe Ewigkeit hinweg wenig lernfähig ist.
Merlin
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