*schmunzel*Nein. Es mag sich vielleicht so anfühlen .- aber auch das ist wahrscheinlich nur Suggestion etc.
Als Newton, der übrigens auch Astrologe war, der Apfel auf den Kopf fiel, erlebte er einen solchen Augenblick der Klarheit. Einstein spricht davon, Heisenberg, Schrödinger, eigentlich alle großen Wissenschaftler, die ich kenne.
Kennst du solche Augenblicke der Erkenntnis nicht, Joey?
Anders gefragt: Wie sind Erkenntnismomente für dich?
Ein komplettes Geburtsdatum ist zu schwierig. Aber einzelne Konstellationen gehen immer.Joey schrieb:Das ist schon interessanter. Und darüber kann man auch theoretisch im Rahmen einer Studie eine Statistik erstellen. Zum Beispiel dass ein Astrologe nach einem Gespräch versucht die Personen einem Geburtsdatum zuzuordnen.
Ich habe zB Schlucke, der hier auch geschrieben hat, vor Jahren in einem Gespräch auf den Kopf zugesagt, er sei ein Luftiger, wahrscheinlich ein Zwilling. Er hat das verneint, das war natürlich gelogen. Jahre später hat er dann seine Daten rausgerückt, Sonne und Jupiter in Zwillinge. Und jetzt reißt er hier das Maul auf.
Ok. Das sind aber keine Analysen, Joey.Joey schrieb:Die Wahrheit, ob der Würfel gezinkt ist oder nicht.
Und bei Horoskopen wäre es, ob die Analysen überzufällig oft den Charakter beschreiben oder nicht.
Das ist so:
Sonne in Wassermann ... jetzt folgt eine Deutung, die für alle Menschen, die Sonne in Wassermann haben, gleich ist. Wie ein Textbaustein.
Mond in Steinbock ... jetzt folgt ein Text, der wieder für alle Menschen, die den Mond in diesem Zeichen haben, gleich ist.
Merkur in Wassermann ...
Venus in Fische ...
Verstehst du?
Das ist keine Analyse.
Wenn du überprüfen willst, ob das stimmt, dann ist es besser, einzelne Textbausteine bei verschiedenen Menschen zu vergleichen. Dh finde Menschen, die Sonne in Wassermann haben. Gilt für alle diese Menschen das, was der Deutungstext "Sonne in Wassermann" aussagt? Verfahre mit jeder einzelnen Konstellation so.
Natürlich ist mir das in den Sinn gekommen. Halte mich doch nicht für so leichtgläubig!Joey schrieb:Und dass Du da viel reininterpretierst, damit die Astrologie stimmig bleibt, kommt Dir nicht in den Sinn? Wenn die Astrologie passte - prima - wenn nicht, ist es Selbstbetrug der Befragten...?
Ich hatte in meiner Anfängerzeit zB mal den Fall einer Arbeitskollegin, die war Skorpion. Ich schilderte ihr also "Sonne in Skorpion" und sie sagte: Nein, nein, nein. Aber völlig aufrichtig, das konnte ich sehen. Ich dachte echt, ich hätte eine Ausnahme gefunden und fing schon an zu zweifeln. Monate später stellte sich heraus, dass sie an einem Grenztag zwischen Waage und Skorpion geboren war, die Uhrzeit wußte sie nicht. Ich schilderte ihr "Sonne in Waage"- sie strahlte: Ja, ja, ja.
Und- ich war ja noch Anfänger, meine Fähigkeiten begrenzt. Wenn jemand meiner Deutung nicht zustimmte, konnte das vielen Ursachen haben: mein noch fehlerhaftes Verständnis, die mangelnde Aufrichtigkeit des Zuhörers, falsche Geburtsdaten- und natürlich: Astrologie funktioniert gar nicht. Ich hab' mir das nicht leicht gemacht, das glaub' mir mal.
Nö. *lachJoey schrieb:Nö. Aber ein guter dopperlt verblindeter Test kann die Frage beantworten, OB da was dran ist.
Joey! Genau darum geht es aber doch!
Wie kann es sein, dass die Planetenkonstellationen zum Zeitpunkt deiner Geburt bestimmen, wer du bist?
Traust du dir nicht soviel Objektivität zu, selbst herauszufinden, OB es so ist? Brauchst du dafür erst doppelblinde Tests?
Ich könnte jetzt die Haarmann Studie rauskramen und dir Schritt für Schritt belegen, was daran Unsinn ist. Aber das lass' ich, weil das genauso Unsinn wäre. Es brächte dich nämlich nicht zu Selbsterkenntnis.Joey schrieb:Und, dass Du in diesen Tests, die es schon gab, methodische Schwächen siehst, sei Dir gegönnt. Aber damit machst Du dann auch nur das, was uns Skeptikern vorgeworfen wird: Es kann nicht sein, was nicht sein darf, und darum haben alle negativen Tests in Deinen Augen methodische Schwächen, die Du dann suchst und auch findest.
