Der große Esoterik-Forums-Wahrsagertest

Ach Joey,

wenn Probanden aussuchen sollen, was ihnen besser gefällt, sagt das Ergebnis auch nur das aus. Das muss vermutlich sehr schwer zu verstehen sein...

Wenn Du herausfinden willst, als Zahlenspiel, wie treffend ein Mensch beschrieben wird, reicht diese subjektive "gefällt mir besser" Aussage nicht, um daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, die einen allgemeinen Nutzwert von "egal was" quantitativ beschreiben sollen.

Du kannst auch zwei Pulloverhersteller nehmen, die einen machen dunkelgrüne Pullis mit Zopfmustern und die anderen hellgrüne Pullover mit Zopfmuster und auswerten, ob die hellgrünen den Probanden besser gefallen als die dunkelgrünen. Dabei untersuchst Du weder die Verarbeitung, noch die anderen Attribute des Pullovers, sondern nur die Farbe (Geburtsmonat).

Sagt das was über den tatsächlichen Nutzwert von Pullovern aus? Wohl eher nicht. Du könntest höchstens herausfinden, welche Farbe beliebter ist.

LG
Any
 
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Was macht sie so viel besser als die kleine Liste, die ich Dir gab, wo Du dann schriebst, dass da der Bezug zu Dir fehlt?

Diese Frage bedeutet entweder, Du bist in deiner Lesekompetenz eingeschränkt, vergesslich oder Du willst mich ärgern. Ich schrieb der Bezug zum Wort an sich fehlt (z.B. ob es um Berufliches geht, um Beziehungen, in welcher Hinsicht konkret wer beispielsweise ehrgeizig ist, natürlich im konkreten Vergleich zu andern Menschen, damit Du eine objektivere Sicht bekommst), nicht der zu mir... :rolleyes:
 
Ja, da bin ich im Grunde voll und ganz bei Dir. Allerdings handelt es sich bei besagtem
Schema, das hier schon mehrmals vorgebracht wurde, um eine quantitative Methode.
Diese wird aber von der Astro-Fraktion kategorisch abgelehnt.
Warum das entzieht sich auch weitgehendst meinem Verständnis,
Stell dir vor, du willst ein Auto kaufen. Du gehst zum Autohändler. Der schwärmt dir vor, was seine Automarke doch für eine tolle Qualität hat. Im nächsten Satz sagt es aber: Schau bloß nicht in die Pannenstatistik (in der seine Automarke natürlich miserabel abschneidet). Als Begründung erklärt er dir, dass man ja diese quantiativen Methode nichts über die Qualität aussagt. Ich weiß nicht, was du dann machst ... ich zeig ihm den Vogel.

Qualität muss sich in einem quantitaiven Versuch bemerkbar machen. Wie definierst soll man denn sonst "Qualität" definieren?
 
Kein seriöser Astrologe würde an einem solchen Test teilnehmen, Joey. Weil ein seriöser Astrologe weiß, dass Astrologie eine Geheimlehre ist, die sich nur dem erschließt, der sie selbst erlernt. Das Geheimnis, das ihr innewohnt, schützt sich auf diese Weise selbst.
Und das macht sie wahr?
Jeder, der Astrologie erlernt, kann sich auf diese Weise davon überzeugen, dass sie wahr ist.
Aber nur auf diese Weise, Joey- einen anderen Zugang gibt es nicht.

Ein Horoskop komplett zu deuten, jeder Planet im Zeichen und im Haus, jeder Aspekt, der AC und jede Hausspitze im Zeichen, das sind ca. 60 DIN A4 Seiten Text- eng beschrieben. Und das ganze für eine Gruppe von Teilnehmern? *lol

Joey schrieb:
Was steht denn da alles drin? Ich brauche nicht soviel Platz, um den Charakter eines Menschen so zu beschreiben, dass andere Menschen ihn wiedererkennen.
Das wüßtest du gerne, was? *lach
Ernsthaft, dir reicht ja zB "egozentrisch". Aber warum ist dieser Mensch egozentrisch? Was denkt er, was fühlt er, welchen Zweck hat die Egozentrierung für ihn? Eine astrologische Deutung beschreibt nicht nur das äussere Verhalten, sondern vor allem das Innenleben eines Menschen.

Außerdem gibt es bei einem solchen Testaufbau zwei wesentliche Schwachstellen:
1. Nicht die Astrologie an sich wird dabei getestet, sondern die Kompetenz des teilnehmenden Astrologen. Da er an einem solchen Test überhaupt teilnimmt, zeigt, dass er das der Astrologie innewohnende Geheimnis noch nicht ergründet hat.

Joey schrieb:
Weil es schlicht unmöglich ist, die "Astrologie an sich" zu testen. Wie soll das gehen? Nach jedem Test, der negativ ausgeht, kann irgendein andwerer Astrologe behaupten: "Aber ich kanns wirklich." Die Frage ist aber: Wieso sollte man davon ausgehen, dass da was wahres dran ist, wenn es nur schlecht belegt wird?
Endlich mal einer, der das schnallt! Astrologie läßt sich nicht testen!

Jetzt die eigentliche Frage: Wieso sollte man davon ausgehen, dass da was wahres dran ist, wenn es nur schlecht belegt wird?
Da kann ich nur für mich antworten, Joey: Ich habe es für möglich gehalten. Und dann habe ich es überprüft. Nur für mich. Meine Haltung war: Wenn da was dran ist, dann werde ich es lernen. Wenn nicht, dann nicht. Der Beleg für die Wahrheit der Astrologie ergibt sich schnell durch die Beschäftigung damit.

Es gibt 12 Tierkreiszeichen, sogenannte Archetypen, in die habe ich mich eingelesen. Dann habe ich alle Leute in meiner Umgebung, wirkliche alle, gelöchert. Motto: Ich habe gelesen, dass ... , erzähl' mal, wie siehst du dich? Und natürlich beobachtet. Da ist mir ein Licht nach dem anderen aufgegangen.

Erst als ich von der Wahrheit der Astrologie überzeugt war, bin ich richtig eingestiegen und habe die komplette Horoskopdeutung erlernt. Ich bin also kein Gläubiger, sondern ein Wissender. Glauben kann ich gar nicht, Joey, das ist eine Eigenart von Zwillingen, sie müssen wissen.

Astrologie ist eine spirituelle Lehre, die zu Selbsterkenntnis führt. Dh, jemand, der Astrologie lernt, bringt von vornherein ein Interesse an Selbsterkenntnis mit. Bei Teilnehmern eines Test ist dieses Interesse nicht gegeben, von daher ist die Wahrscheinlichkeit einer aufrichtigen Selbstwahrnehmung eher gering.

Joey schrieb:
Aha, und warum soll das nun ein überzufällig stimmiges Bild liefern, was der Selbsterkenntnis dient?

Und woher weiß man das? Die berühmte jahrtausende alte Erfahrung? Wo sind die jahrtausende alten Statistikenn, mit der diese Erfahrung festgehalten wurde?
Wahrheit kann nicht statistisch erfasst werden- sie ist immer gegenwärtig, immer neu, immer frisch.
Nimm Newton und die Schwerkraft. Die Schwerkraft gab es auch schon, bevor ihm der Apfel auf den Kopf fiel. Aber im Augenblick, als das geschah, erkannte er sie.

Die Synchronizität einer Planetenkonstellation mit dem Innenleben eines Menschen gab es auch schon immer, der Augenblick, in dem dies erkannt wird, ist ein Augenblick der Selbsterkenntnis. Dass vor hunderten von Jahren andere Menschen solche Augenblicke der Selbsterkenntnis auch schon hatten, davon haben sie Zeugnis abgelegt. Solche astrologischen Texte geben den Anstoss, sich selbst von der Sache überzeugen zu wollen- oder sie ggf zu verwerfen.
 
Qualität muss sich in einem quantitaiven Versuch bemerkbar machen. Wie definierst soll man denn sonst "Qualität" definieren?

Warum? Wenn Du ein qualitativ hochwertiges Kleid von einem namhaften Modedesigner hernimmst, dazu 1.000 Probandinnen das bewerten lässt, ob sie es selbst auch toll finden, sagt das doch nichts über die Qualität des Kleides aus. Sondern nur, wieviele Probandinnen es leiden mögen, also einen persönlichen Nutzwert darin sehen. Und dann kann es durchaus sein, dass so ein Kleid nur 300 Probandinnen toll finden.

Was schlussfolgert der Statistiker? Das Kleid ist qualitativ statistisch nicht signifikant gut, also schlecht... :lachen:

LG
Any
 
Wenn man behauptet, die Astrologie liefert überzufällig stimmige Charakter-Analysen (und seien es auch nur "Tendenzen" oder die "wahre Persönlichkeit") - und es gibt nicht wenige Leute auch hier im Thread, die das behaupten - so ist das untersuchbar. Und diese Behauptung kritisiere ich.
Natürlich ist das untersuchbar.
Aber nur von dir selbst, Joey!

Das sage ich doch die ganze Zeit: Ich habe das untersucht. Ich bin doch kein Idiot und glaube irgendwelchen Scheiss, den ich nicht selbst überprüft habe. Ergebnis: 100%ige Überzufälligkeit- ohne Ausnahme.


Joey schrieb:
Wenn man sie nur als "Instrumient zur Selbsterkenntnis" betrachtet, OHNE dabei ein eine überzufällige Stimmigkeit zu glauben... prima. Dann bleibt aber die Frage, was die Astrologie dann besser macht als z.B. eine rein zufällige Liste von Charaktermerkmalen?
Sehr richtig!
Das habe ich Gabi auch schon x-mal gesagt.
Entweder das Horoskop zeigt eine Determinierung der Person oder nicht.
Wenn nicht, kannste auch würfeln.

Joey schrieb:
Na und? Dennoch kann ich doch meine Ansicht dazu schreiben und vertreten, dass sie KEINEN überzufälligen Wahrheitsgehalt liefert.
Ja sicher kannste das. Aber auf welcher Basis, Joey? Du hast doch gar nichts untersucht, du behauptest doch nur.
 
Warum? Wenn Du ein qualitativ hochwertiges Kleid von einem namhaften Modedesigner hernimmst, dazu 1.000 Probandinnen das bewerten lässt, ob sie es selbst auch toll finden, sagt das doch nichts über die Qualität des Kleides aus.
Du lässt 1.000 Probandinnen das Kleid bewerten? Merkst du was?

Das ist doch ein quantitativer Test. :lachen:
Nichts anderes macht der Statistiker.

Warum wird das nicht bei der Astrologie gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist hier ehrlich die hoffnung vergangen,
dass wir uns hier auf „test-bedingungen“ einigen werden
und deshalb ungeduldig vorgreife (auch wenn mich für später disqualifiziere):
hier meine daten, wer es dennoch probieren will.

gerald am 21.03.1952 (freiburg N:47,99° E:7,87°) um 10:02h (UTC+1)

ich will „auch mal…“ dieses dejavu erleben, dass wer mich karikiere, der ich sei
(von dem ja die astro-klientel so schwärmt).
ich muss ja (und meine daten können) die astrologie nicht retten,
wenn die das nicht selbst will und wenigstens ein beitragen liefere
– und keine sich gegenseitig ausschließenden annahmen alles bemühen blockieren.
zwei beispiele:

simi, mit verlaub, in aller freundschaft, 60 seiten…
und ich hätte den grund, warum über mich keine deutung vorläge,… nie vorliegen wird,
wie für diverse klientel dann „prinzipiell“, zu der auch ich gehöre:

dabei wäre doch astrologie die psychologie des kleinen und dummen mannes?!
unbezahlbar… und unmerkbar in allem was 6 sätze überschreite!
wo ist meine karikatur der wenigen sätze, in denen ich mich wider finde, erkenne???
mir wurde astrologie als treffende karikatur psychologischer begutachtung vorgestellt (beworben),
worin ich durchaus einen genietreich sähe – den es jetzt gar nicht geben soll?

gabi, mit verlaub, in aller freundschaft, wir hatten es anlässlich mrl und anderer schulen:
der nächste unmöglichkeits-grund läge für einen test darin,
dass sich diese (plural) astro-schulen selbst widersprechen, teils fundamental,
teils diametral (wie damals in der be-deutung des 11 hauses:
und dem von euch damals geschlossenen resümee, dass eben beides stimme…).

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ein solcher test würde die spreu vom weizen trennen, denk ich mal…
und das will die astro-deuter-gemeinde wahrscheinlich nicht riskieren, denk ich mal…
und wir den test nie mit mithilfe derer führen werden, denk ich mal…

oder ist astrologie nur dieses schubladen aufziehen, gucken ob was drin ist…
und beim schließen sich wenigstens vorstellen, dass was drin sein könnte?
so ein bissl versteckspiel mit den eigenen eventualitäten,
an denen man sich durchaus erkennt?
was habe ich zu erwarten von astrologie?
eine immernoch ehrliche frage!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Natürlich ist das untersuchbar.
Aber nur von dir selbst, Joey!

Nur von Joey!? Im Ernst?

Das sage ich doch die ganze Zeit: Ich habe das untersucht. Ich bin doch kein Idiot und glaube irgendwelchen Scheiss, den ich nicht selbst überprüft habe. Ergebnis: 100%ige Überzufälligkeit- ohne Ausnahme.

Das habe ich auch. Ergebnis: 100%ige Zufälligkeit - ohne Ausnahme.
Und nu?

Gruß, Schlucke.
 
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