Deine Betrachtung ist mir,mit Verlaub,zu perfide.
Denn wenn man deine Betrachtung weiter verfolgt,dann wird letzten Endes der Betrachter von Kinderpornos noch ein Opfer der Möglichkeit das es Kinderpornos überhaupt gibt.
Aber SO geht das nicht und macht dann letzten Endes die Opfer auch noch zu Tätern!
Man ist sich heute inzwischen gesellschaftlich SO bewusst dass es keinen Unterschied in der Wirkung auf missbrauchte Kinder gibt zwischen denen welche die Filme erstellen und jene welche diese Filme sich anschauen.
Denn das Eine gäbe es nicht ohne das Andere.
Ich bin ganz erhlich froh dass zumindest die politisch Verantwortlichen in unserem Land da keine Unterschiede mehr machen.
Ich würde das aber so sehen, dass jemand da auch in eine Sucht getrieben werden kann (bei einer bestimmten Prädisposition). Da die Opfer die Bilder nicht verbreiten, sind sie auch keine Täter.
Natürlich macht es einen Unterschied, ob jemand einen vergewaltigt, oder ob irgendwer irgendwo diese Bilder anschaut um sich zu erregen. Es geht nicht darum, dass das eine schlecht ist und das andere gut (natürlich ist beides schlecht, siehe wieder oben), aber es gibt da einen definitiven Unterschied. Im letzten Fall ist es sogar wahrscheinlich, dass das Opfer nichts davon erfährt. Etwas wovon ein Opfer nicht einmal weiß ist definitiv weniger wirksam (in negativer Weise) auf ein Kind wie eine Vergewaltigung. Das ist reinste Logik. Das das eine in einer notwendigen Kausalbeziehung zu dem anderen steht macht es nicht identisch.
Natürlich werden da Unterschiede in der Rechtsprechung gemacht, und das ist völlig richtig. Und die haben nichts damit zu tun, dass das eine falsch ist und das andere nicht (wie gesagt) sondern damit, dass auf unterschiedlich schwere Straftaten unterschiedlich harte Urteile gefällt werden.