Nachdem mein Hinweis auf die Kabbala ganz zu Anfang dieses Threads offenbar überlesen wurde, ein weiterer Anlauf:
In der Gematria werden Entsprechungen zwischen Worten gesucht und zwar mit Hilfe des Zahlwertes eines Wortes. In der hebräische Sprache entspricht jede Buchstaben-Glyphe einem Zahlwert. Die Thora (AT) ist voll tiefgreifender kabbalistischer Entsprechungen, die viele dunkle Stellen erklären. Wenn man sich näher damit beschäftigt, kann man sogar den Eindruck gewinnen, daß die in der Thora niedergeschriebene Geschichte nebensächlich wäre. Ein Kabbalist kann über den jüngst entdeckten "Bibelcode" in seiner pseudowissenschaftlichen Hybris und seiner Oberflächlichkeit nur lachen - oder weinen.
Quelle:
http://www.saar.de/~luci/Zahlraum/Kabbala.html
Es ist, wie schon sehr viel weiter oben in diesem Thread erwähnt, wirklich ein ganz alter Hut, dass die Thora durchzogen ist von mathematischen Zusammenhängen.
Was dieser Thread auch sehr schön dokumentiert ist, auf welchem Boden Leute wie Drosnin ihre lukrative Saat aussäen können: Halbwissen, das ohne weiteres Nachdenken oder ohne ein Aufkommen eines Bedürfnisses, vielleicht ein wenig zu recherchieren oder dazuzulernen, dazu führt, dass man sich eine "Meinung bildet". Da gibt es dann "Meinungen" dazu, was die Bibel ist und was nicht, da gibt es "Meinungen" dazu, ob das, was Drosnin da verkündet, vielleicht doch Zukunft vorhersagt... und so finden sich bewundernswerte Zeugnisse dafür, dass vermutlich die Einschätzungen der PISA-Studie eher noch untertrieben sind.
Danke für die Links, Toffifee ... und danke auch für das Beispiel, wie sich mit dem WWW sinnvoll und Bewusstsein erweiternd arbeiten lässt. Ich häng noch was über die Kabbala dazu, für die wenigen, die ihren Horizont erweitern möchten, statt ihre Scheuklappen für die Welt zu halten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabbala
http://www.hagalil.com/judentum/kabbala/kabbala.htm
Und ich empfehle auch die Überlegung, was denn diese Thesen Drosnins wirklich bedeuten: Wenn die Autoren der Thora die Namen der Attentatsopfer kannten, dann bedeutet das, dass nicht nur die Attentate, sondern auch alles andere prädeterminiert ist. Der rhetorische Trick mit der Unbestimmtheit der Zukunft und den "Warnungen" zieht nicht ... dann dürften auch keine konkreten Namen erscheinen. Da waren sowohl Nostradamus als auch Celestine geschickter in ihren Formulierungen.
Und auch ich sage euch: In der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 2005 wird ein dunkler Schatten auf der Erde liegen, und noch bevor das Licht die Schultern des neuen Tages erklimmt, wird der Tod reiche Ernte gehalten haben.
Wetten dass? Immerhin ergeben 2 und 3 fünf, und wenn die zwei am Ende steht und die Summe hinten am Jahr, braucht man nur bis drei zählen zu können, um sich eine Meinung schnitzen zu können... ihr werdet schon sehen!
jake