Der Apfel ist an allem schuld

Vielleicht haben wir eine unterschiedliche Vorstellung von Scham, ich halte Scham für etwas natürliches. (zwar als geschaffen aus Naturferne, aber sehr ursprünglich). Es steht bei mir nicht für unterdrückte Gefühle, sondern für wie ich schon sagte etwas intimes, etwas was ich nicht aller Welt präsentiere. Es ist für mich vergleichbar anderen Gefühlen, die ich nicht jedem offenbaren möchte. Und ich sehe da einen lagischen Zusammenhang mit dem Beginn von Bekleidung, damit schiebe ich etwas zwischen mich und meine Umgebung.

LGINti

So sehen es auch Mediziner und Psychologen. Es gibt sogar Fachartikel über das Thema Scham im Kontext von Psychotherapie, wo die Schamgrenze des Patienten respektiert werden muss.

Ich kenne aus meiner Familie beides, Menschen ohne großartiges Schamgefühl und solche, die sehr schamhaft sind. Dann auch wieder solche, die es nicht übertrieben sind. Zu wenig Schamgefühl kann auch auf eine Fehlentwicklung hindeuten aufgrund von Missbrauch. Mein heroinsüchtiger Bruder z. B. kannte keine Scham uns kleinen Mädchen gegenüber und erigierte vor uns etc., bis jemand dazukam. Dort sieht man, wie durch Drogen ein natürliches Schamgefühl, das für eine normale soziale Interaktion wichtig wäre, verloren geht und dies nicht wirklich positiv sein muss.
 
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So sehen es auch Mediziner und Psychologen. Es gibt sogar Fachartikel über das Thema Scham im Kontext von Psychotherapie, wo die Schamgrenze des Patienten respektiert werden muss.

Ich kenne aus meiner Familie beides, Menschen ohne großartiges Schamgefühl und solche, die sehr schamhaft sind. Dann auch wieder solche, die es nicht übertrieben sind. Zu wenig Schamgefühl kann auch auf eine Fehlentwicklung hindeuten aufgrund von Missbrauch. Mein heroinsüchtiger Bruder z. B. kannte keine Scham uns kleinen Mädchen gegenüber und erigierte vor uns etc., bis jemand dazukam. Dort sieht man, wie durch Drogen ein natürliches Schamgefühl, das für eine normale soziale Interaktion wichtig wäre, verloren geht und nicht wirklich positiv sein muss.

Ich hab mal ein mehrwöchiges Praktikum als Mitbetreuerin einer Schwerstbehindertengruppe gemacht.
Die kannten auch keine Scham.
Aber die waren auch nicht erziehbar.
Da stellt sich mir doch wieder die Frage, ob Schamgefühl wirklich natürlich ist. :dontknow:
Denn die Behinderten waren zu anderen Gefühlen durchaus fähig.
 
Ich hab mal ein mehrwöchiges Praktikum als Mitbetreuerin einer Schwerstbehindertengruppe gemacht.
Die kannten auch keine Scham.
Aber die waren auch nicht erziehbar.
Da stellt sich mir doch wieder die Frage, ob Schamgefühl wirklich natürlich ist. :dontknow:
Denn die Behinderten waren zu anderen Gefühlen durchaus fähig.

Geistig Behinderte sind eben eingeschränkt in ihrem natürlichen Verhaltensrepertoire. Und da kann eben auch Scham wegfallen, wobei ich auch sehr schamhafte geistig Behinderte kenne. Vielleicht hast Du es nicht wahrgenommen, sie können es nicht artikulieren, aber trotzdem ist es vielfach da, wie auch bei Kindern, die sich nicht abgrenzen können.
 
Geistig Behinderte sind eben eingeschränkt in ihrem natürlichen Verhaltensrepertoire. Und da kann eben auch Scham wegfallen, wobei ich auch sehr schamhafte geistig Behinderte kenne. Vielleicht hast Du es nicht wahrgenommen, sie können es nicht artikulieren, aber trotzdem ist es vielfach da, wie auch bei Kindern, die sich nicht abgrenzen können.

Im Verhalten sind sie eingeschränkt, aber doch nicht im Fühlen.
Gefühle nehme ich sehr stark wahr, auch bei anderen Menschen.
Zudem sind grade geistig Behinderte nicht fähig, ihre Gefühle zu verschleiern.
Schamgefühle habe ich bei ihnen nicht feststellen können, dafür aber Schamlosigkeit bei einem Betreuer, der nichts Besseres zu tun hatte, als schnellstens seine Kamera zu holen, um Behinderte bei einem versuchten Geschlechtsakt zu filmen.
 
Im Verhalten sind sie eingeschränkt, aber doch nicht im Fühlen.

Doch, wenn sie zurückgeblieben sind und innerlich wie Kinder, dann fühlen sie eben nicht wie Erwachsene und werden es auch nie. Das ist schon eine Einschränkung. In einem Betreuungsverhältnis ist es ja eher so, dass Betreute Scham abbauen, aber das heißt noch lange nicht, dass sie bei Fremden nicht auf einmal schamvoll sein können. Im Altersheim werden die Alten ja auch gewaschen im Intimbereich oder gebadet. Es kommt auch vor, dass Alte sexuell aktiv sind und das Betreuer mitbekommen und es teilweise abstoßend finden, ohne zu überlegen, dass die Betreuten ja keine Möglichkeit haben, so was geheim zu machen an einem solchen Ort.
 
Doch, wenn sie zurückgeblieben sind und innerlich wie Kinder, dann fühlen sie eben nicht wie Erwachsene und werden es auch nie. Das ist schon eine Einschränkung. In einem Betreuungsverhältnis ist es ja eher so, dass Betreute Scham abbauen, aber das heißt noch lange nicht, dass sie bei Fremden nicht auf einmal schamvoll sein können. Im Altersheim werden die Alten ja auch gewaschen im Intimbereich oder gebadet. Es kommt auch vor, dass Alte sexuell aktiv sind und das Betreuer mitbekommen und es teilweise abstoßend finden, ohne zu überlegen, dass die Betreuten ja keine Möglichkeit haben, so was geheim zu machen an einem solchen Ort.

Hm, für mich gibt 's keinen Unterschied zwischen kindlichem und erwachsenem Fühlen.
Zorn ist Zorn, Freude ist Freude usw.
Nur der Umgang damit unterscheidet sich.
 
Adam und Eva wurden geistig erschaffen und waren erst in einem Körper also androgyn, ganz abgesehen davon, dass die ganze Adam-Eva-Geschichte symbolisch zu verstehen ist, nicht wortwörtlich...wo sollte Kain hingehen nach dem Brudermord, der ein Symbol darstellt, wenn es doch nur Adam und Eva gab..
Du hast doch auch den Inzest erwähnt, woher sollte Kain sein Weib haben, ne Schwester hat er nicht gehabt. Also war die Erde mit verschiedenen Völkern, in verschiedenen Ländern besetzt.
Was erwähnst du denn immer das Geistige und das Symbolische, es ist nicht geistig und auch nicht symbolisch gemeint,.
Erkläre mal woher die ganzen unterschiedlichen Erdenmenschenrassen kommen?
 
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