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LynnCarme
Guest
Vielleicht haben wir eine unterschiedliche Vorstellung von Scham, ich halte Scham für etwas natürliches. (zwar als geschaffen aus Naturferne, aber sehr ursprünglich). Es steht bei mir nicht für unterdrückte Gefühle, sondern für wie ich schon sagte etwas intimes, etwas was ich nicht aller Welt präsentiere. Es ist für mich vergleichbar anderen Gefühlen, die ich nicht jedem offenbaren möchte. Und ich sehe da einen lagischen Zusammenhang mit dem Beginn von Bekleidung, damit schiebe ich etwas zwischen mich und meine Umgebung.
LGINti
So sehen es auch Mediziner und Psychologen. Es gibt sogar Fachartikel über das Thema Scham im Kontext von Psychotherapie, wo die Schamgrenze des Patienten respektiert werden muss.
Ich kenne aus meiner Familie beides, Menschen ohne großartiges Schamgefühl und solche, die sehr schamhaft sind. Dann auch wieder solche, die es nicht übertrieben sind. Zu wenig Schamgefühl kann auch auf eine Fehlentwicklung hindeuten aufgrund von Missbrauch. Mein heroinsüchtiger Bruder z. B. kannte keine Scham uns kleinen Mädchen gegenüber und erigierte vor uns etc., bis jemand dazukam. Dort sieht man, wie durch Drogen ein natürliches Schamgefühl, das für eine normale soziale Interaktion wichtig wäre, verloren geht und dies nicht wirklich positiv sein muss.
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