panta rhei
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- 4. September 2008
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Während sich die Welt momentan nur um Obama dreht, dreht sich im Hintergrund aber noch etwas anderes. Nämlich die Abwärtsspirale der Wirtschaft und an den Börsen.
Nachdem sich zum Jahreswechsel die Situation scheinbar entspannte, die Börsenkurse sich 2-3 Wochen leicht erholten wird nun allmälich nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar was uns bevorsteht.
Es brennt akut an vielen Ecken, hier ein kurze Übersicht:
Die Banken:
Die Banken kamen in den letzten Tagen enorm unter die Räder.
Bei den beiden größten Deutschen Banken, die Deutsche Bank und die Commerzbank musste der Staat einsteigen um die Banken am Leben zu halten und um die jeweiligen Käufe der Postbank und Dresdner Bank finanzieren zu können
Gleichzeitig begannen die Banken Ihre Zahlen für das 4te Quartal 2008 auszuweisen.
Die Deutsche Bank, die sich gerne so gab als würde Sie souverän durch die Krise schiffen musste einen Verlust von 4,8 Mrd. EUR ausweisen. Ein Schock für die Investoren(Schafs-)herde, hatten Sie doch blauäugig den gebetsmühlenartigen Aussagen von Ackermann vertraut.
Seitdem ist der Aktienkurs auf Sinkflug
10 Tage-Chart
Man beachte an dieser Stelle, das unsere Regierung 2008 mit Hilfe des Finanzstabiliserungsgesetzes die Bilanzierungsregeln für Banken erheblich erleichtert haben. Im Prinzip bekommen wir alle, gefälschte, schöngerechnete Bilanzen vorgelegt. Ansonsten wären die Zahlen weitaus schlimmer.
Die Deutsche Bank befindet sich in bester Gesellschaft, denn rund um den Globus brachen die Bankaktien massiv ein.
Ein Überblick der Entwicklung der letzten 4 Wochen:
Deutsche Bank:- 9,96%
Commerzbank: -9,73%
Postbank: -9,73%
Die HRE bekam diese Woche weiter 12 Mrd. von UNS.
Die RoyalBankofScotland weisst einen Verlust in 2008 von 31 Mrd. Euro aus, der Staat hält mittlerweile über 70%, die Aktie hat einen Wert ~0,1 pfund.
Die größte Irische Bank, die AngloIrishBank, musste komplett verstaatlicht werden uns es gilt als sicher das Irland demnächst sein komplettes Bankensystem, ähnlich wie in Island, verstaatlichen muss.
Citibank und BoA beichten erneute Milliardenverluste, bekommen weitere ~250 Mrd. USD. an Bürgschaften und Garantien.
usw....
Ein großes Problem der Banken ist, das Ihnen in 2008 eigentlich sämtliche Bereiche die Gewinne abwarfen (substanzlose Spekulationsgewinne) völlig weggebrochen sind. D.h. im Endeffet, die Banken haben keine Möglichkeit mehr Geld zu verdienen (Gewinn aus Nichts zu machen)
Der Euro
Der Euro geriet in den letzten Tagen mächtig unter Druck. Es scheint in der Tat so, als sollte er nicht mal mehr 2009 überleben.
Gründe sind, die massive Ausgabe von Staatsanleihen in den Euro-Staaten mit denen Sie versuchen Ihre ganzen elendsteueren Konjunkturpakete, Garantien, Bürgschaften etc. zu finanzieren.
Besonders kritisch sieht es in Spanien aus: S&P ratete Spanien als erstes EU-Land herunter, was für Spanien die Beschaffung von neuem Geld weiter erschwert.
Dazu fallen den Staaten Milliarden an Steuereinnahmen weg.
Irland, Griechenland und Italien folgen Spanien auf dem Fuße. Diese Länder müssen bereits ausergewöhnlich hohe Renditen auf Ihre Staatsanleihen zahlen um Diese überhaupt noch loszuwerden.
In Deutschland schlug letzte Woche zum ersten Mal in der Geschichte überhaupt eine Auktion fehl, d.h. der Staat konnte nicht die gewünschte Summe an Anleihen absetzen. Ein Alarmsignal.
Der Euro reagiert und fällt auf einen Kurs von 1,29 - und das obwohl es um den USD keinen deut besser steht.
Wer die Presse verfolgt, wird festgestellt haben das die Medien vermehrt über die Probleme im Euroraum berichten. Langsam aber sicher fragen sich die Leute wie soll das alles gutgehen und sie sehen die Gefahren dieser "Wir haben zwar selber nichts als Schulden aber wir bürgen und zahlen und garantieren trotzdem für alles"-Politik.
Immer häufiger kommt die Frage auf: "Wie wirkt sich das ganze eigtl. letztendlich aus?" (so sind sie eben, erst nachplappern, sprich hochjubeln und einige zeit später mal anfangen darüber nachzudenken) Die Antwort ist klar:" Es wird in die Hyperinflation führen und die Währungen (den EURO) vernichten. Dann werden die Leute merken das Ihr erpsartes weg ist. (in Wahrheit ist es bereits längst vernichtet. denn mit den Spareinlagen der Kunden haben die Banken Ihre Spekulationgeschäfte finanziert und in 2008 abgeschrieben.)
Die Realwirtschaft
Aus diesem Bereich kommen die Hiobsbotschaften schlechthin. In den USA sind wir mittlerweile bei den Massentlassungen angekommen. Große Unternehmen kündigen Mitarbeiter im 5stelligen Bereich.
Vergleicht man die Dezembermonate von 2007 und 2008 ergibt sich eine Steigerung der Entlassungen von unvorstellbaren 275% (und die richtig großen Zahlen kamen erst in 2009)
Alcoa: 13.500
Boing: 4.500
Circuit City: 30.000 (Insolvenz)
Microsoft: 15.000
General El.: 11.000
Hertz: 4.000
Zahlen aus einer Woche. Es wird in 2009 mit über 200.000 Geschäftsschließungen, darunter 2000-3000 Einkaufszentren in den USA gerechnet, und im Vertrauen: Wir wissen mittlerweile was wir von den Schätzungen der Experten halten dürfen. Die haben eine Lebenszeit von 2-3 Wochen, dann werden sie korriegiert.
In Europa sind wir 2-3 Monate hinterher. Wir sind momentan bei der Kurzarbeit. Die Krönung diese Woche ist VW, die 2/3 Ihrer Belegschaft (60.000 Mitarbeiter) in Kurzarbeit schicken. Die Manager hier spekulieren darauf, das sich in einigen Wochen die Situation wieder entspannt. Wenn Sie realisieren, dass diese nicht so ist (bei einigen schon geschehen) werden die Entlassungen folgen.
Ein Sonderfall in Europa ist England, bei denen verloren alleine in der letzten Woche 40.000 Menschen Ihre Arbeit. Das Staatsdefizit ist imposant und das Pfund seit Wochen unter Druck. Experten raten mittlerweile dazu, das Pfund abzustossen. Ein fatales Signal.
Nachdem sich zum Jahreswechsel die Situation scheinbar entspannte, die Börsenkurse sich 2-3 Wochen leicht erholten wird nun allmälich nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar was uns bevorsteht.
Es brennt akut an vielen Ecken, hier ein kurze Übersicht:
Die Banken:
Die Banken kamen in den letzten Tagen enorm unter die Räder.
Bei den beiden größten Deutschen Banken, die Deutsche Bank und die Commerzbank musste der Staat einsteigen um die Banken am Leben zu halten und um die jeweiligen Käufe der Postbank und Dresdner Bank finanzieren zu können
Gleichzeitig begannen die Banken Ihre Zahlen für das 4te Quartal 2008 auszuweisen.
Die Deutsche Bank, die sich gerne so gab als würde Sie souverän durch die Krise schiffen musste einen Verlust von 4,8 Mrd. EUR ausweisen. Ein Schock für die Investoren(Schafs-)herde, hatten Sie doch blauäugig den gebetsmühlenartigen Aussagen von Ackermann vertraut.
Seitdem ist der Aktienkurs auf Sinkflug
10 Tage-Chart
Man beachte an dieser Stelle, das unsere Regierung 2008 mit Hilfe des Finanzstabiliserungsgesetzes die Bilanzierungsregeln für Banken erheblich erleichtert haben. Im Prinzip bekommen wir alle, gefälschte, schöngerechnete Bilanzen vorgelegt. Ansonsten wären die Zahlen weitaus schlimmer.
Die Deutsche Bank befindet sich in bester Gesellschaft, denn rund um den Globus brachen die Bankaktien massiv ein.
Ein Überblick der Entwicklung der letzten 4 Wochen:
Deutsche Bank:- 9,96%
Commerzbank: -9,73%
Postbank: -9,73%
Die HRE bekam diese Woche weiter 12 Mrd. von UNS.
Die RoyalBankofScotland weisst einen Verlust in 2008 von 31 Mrd. Euro aus, der Staat hält mittlerweile über 70%, die Aktie hat einen Wert ~0,1 pfund.
Die größte Irische Bank, die AngloIrishBank, musste komplett verstaatlicht werden uns es gilt als sicher das Irland demnächst sein komplettes Bankensystem, ähnlich wie in Island, verstaatlichen muss.
Citibank und BoA beichten erneute Milliardenverluste, bekommen weitere ~250 Mrd. USD. an Bürgschaften und Garantien.
usw....
Ein großes Problem der Banken ist, das Ihnen in 2008 eigentlich sämtliche Bereiche die Gewinne abwarfen (substanzlose Spekulationsgewinne) völlig weggebrochen sind. D.h. im Endeffet, die Banken haben keine Möglichkeit mehr Geld zu verdienen (Gewinn aus Nichts zu machen)
Der Euro
Der Euro geriet in den letzten Tagen mächtig unter Druck. Es scheint in der Tat so, als sollte er nicht mal mehr 2009 überleben.
Gründe sind, die massive Ausgabe von Staatsanleihen in den Euro-Staaten mit denen Sie versuchen Ihre ganzen elendsteueren Konjunkturpakete, Garantien, Bürgschaften etc. zu finanzieren.
Besonders kritisch sieht es in Spanien aus: S&P ratete Spanien als erstes EU-Land herunter, was für Spanien die Beschaffung von neuem Geld weiter erschwert.
Dazu fallen den Staaten Milliarden an Steuereinnahmen weg.
Irland, Griechenland und Italien folgen Spanien auf dem Fuße. Diese Länder müssen bereits ausergewöhnlich hohe Renditen auf Ihre Staatsanleihen zahlen um Diese überhaupt noch loszuwerden.
In Deutschland schlug letzte Woche zum ersten Mal in der Geschichte überhaupt eine Auktion fehl, d.h. der Staat konnte nicht die gewünschte Summe an Anleihen absetzen. Ein Alarmsignal.
Der Euro reagiert und fällt auf einen Kurs von 1,29 - und das obwohl es um den USD keinen deut besser steht.
Wer die Presse verfolgt, wird festgestellt haben das die Medien vermehrt über die Probleme im Euroraum berichten. Langsam aber sicher fragen sich die Leute wie soll das alles gutgehen und sie sehen die Gefahren dieser "Wir haben zwar selber nichts als Schulden aber wir bürgen und zahlen und garantieren trotzdem für alles"-Politik.
Immer häufiger kommt die Frage auf: "Wie wirkt sich das ganze eigtl. letztendlich aus?" (so sind sie eben, erst nachplappern, sprich hochjubeln und einige zeit später mal anfangen darüber nachzudenken) Die Antwort ist klar:" Es wird in die Hyperinflation führen und die Währungen (den EURO) vernichten. Dann werden die Leute merken das Ihr erpsartes weg ist. (in Wahrheit ist es bereits längst vernichtet. denn mit den Spareinlagen der Kunden haben die Banken Ihre Spekulationgeschäfte finanziert und in 2008 abgeschrieben.)
Die Realwirtschaft
Aus diesem Bereich kommen die Hiobsbotschaften schlechthin. In den USA sind wir mittlerweile bei den Massentlassungen angekommen. Große Unternehmen kündigen Mitarbeiter im 5stelligen Bereich.
Vergleicht man die Dezembermonate von 2007 und 2008 ergibt sich eine Steigerung der Entlassungen von unvorstellbaren 275% (und die richtig großen Zahlen kamen erst in 2009)
Alcoa: 13.500
Boing: 4.500
Circuit City: 30.000 (Insolvenz)
Microsoft: 15.000
General El.: 11.000
Hertz: 4.000
Zahlen aus einer Woche. Es wird in 2009 mit über 200.000 Geschäftsschließungen, darunter 2000-3000 Einkaufszentren in den USA gerechnet, und im Vertrauen: Wir wissen mittlerweile was wir von den Schätzungen der Experten halten dürfen. Die haben eine Lebenszeit von 2-3 Wochen, dann werden sie korriegiert.
In Europa sind wir 2-3 Monate hinterher. Wir sind momentan bei der Kurzarbeit. Die Krönung diese Woche ist VW, die 2/3 Ihrer Belegschaft (60.000 Mitarbeiter) in Kurzarbeit schicken. Die Manager hier spekulieren darauf, das sich in einigen Wochen die Situation wieder entspannt. Wenn Sie realisieren, dass diese nicht so ist (bei einigen schon geschehen) werden die Entlassungen folgen.
Ein Sonderfall in Europa ist England, bei denen verloren alleine in der letzten Woche 40.000 Menschen Ihre Arbeit. Das Staatsdefizit ist imposant und das Pfund seit Wochen unter Druck. Experten raten mittlerweile dazu, das Pfund abzustossen. Ein fatales Signal.