Demut

DEMUT bedeutet für mich...


mir meine(s)r Selbst bewußt zu sein... im aufrechten Gang...

...und den anderen auf Augenhöhe begegnend.



Es ist für mich das Gegentum zum HOCHMUT... einer Selbstüberhöhung...
welche aus einem Dezifit von Selbstliebe entspringt. (Welche zur Demütigung von sich und anderen führen kann...)



Mercie
La Dame
 
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lichtbrücke;1290026 schrieb:
Hallo Gaia

Danke für deine Antwort :) Macht nix, wenn du konfus bist, ich bins auch, sind wir schon zwei :liebe1:

*schmunzel*:liebe1:

Es ist eher die Konfusität in Bezug wie ich, das was ich meine, verständlich erleutern kann, so das man diese auch nachvollziehen kann, aber vermutlich ist das mal wieder nur ein Versuch, wieder irgendetwas erklären zu wollen, was mit den einfachen Worten nur schwer möglich ist. (Ist gerade recht lustig bei mir, ich beobachte, wie meine Maus auf meinem Bildschirm sich mal wieder von alleine selbstständig macht *gg*) Es ist in erster Linie ein Gefühl von dem ich versuche zu sprechen und dieses vereint so ziemlich alle Gedanken, die sämtliche Gefühls- und Emotionszustände definieren.


Hm... :confused:

Du bezeichnest die ICH-Aufgabe als das Selbst. Ist das nicht eher das Ego?

Ja, es ist beides für mich. Das Selbst (vielleicht auch Seele genannt, wenn man möchte) ist für mich die Abspaltung vom Geist. Jedoch ist dieses Selbst nicht absolut, es ist relativ für mich und somit veränderbar, gleichzeitig kann es sich jedoch an das erinnern, was es ist, wenn es das möchte und da wären wir wieder beim GEIST.

Mein Selbst umfasst doch mehr als die Ich-Aufgabe, nämlich mein ganzes Sein.

Ja. das SEIN. DU, ICH, WIR alle und alles, was IST und auch das, was nicht IST, IST wieder. Sieht man noch durch?:confused:

Der Begriff *Ergebung* gefällt mir auch nicht so sehr... Wenn ich mich ergebe (z.B. einer bestimmten Situation, meinem Schicksal), dann (er)dulde ich.

Genau in diesem Moment spricht das Ego, der Verstand für mich. Ergebung geht für mich hinaus aus jeder jeglichen Bewertung und hat die höchste Hingabe und Liebe in sich, bzw. bringt diese zum Ausdruck. In der Ergebung findet der Mut zum Dienst statt, der Prozeß der Erschaffung, egal was erschaffen wird, das spielt dabei überhaupt keine Rolle.... es zählt nur der Weg.

Wozu muss ich (er)dulden, damit ich Hingabe und Vertrauen erfahren kann?

Wer legt das fest, dass man etwas erdulden muss? Hier unterliegt diese Annahme eine Schuldzuweisung (wem gegenüber ist wieder unwichtig dabei, da wir ja nur spiegeln) Es ist die freie Wahl, der Mut zur Erfahrung, könnte man dieses ebenfalls nennen...schon alleine die Möglichkeit der sprachlichen Rhetorik ergibt eine Vielzahl des Ausdruckes, dem was IST und das finde ich so gigantisch, so unfassbar, das mich dieses immer mehr fasziniert!:clown:

Wieso Täterrolle? Das hat für mich so einen negativen Touch. Und ich denke nicht, dass wir uns von der Schöpferrolle lösen sollten.

Ist die Täterrolle für dich keine Schöpfung?

Es würde vielen Menschen wesentlich besser gehen, wenn sie erkennen würden, dass sie selbst der Schöpfer ihrer Realität sind.

Ja, wohl war, bzw. wenn wir sehen, was IST! Also hier wieder alles möglich und auch das negative hat seine Berechtigung für mich und widme ich meinen Respekt und Achtung, ohne diese Seite, gebe es die andere nicht.

Ich vermute mal, wir reden von zwei verschiedenen Themen :confused:

Nein, nicht wirklich, würde eher sagen, es sind nur Teilbereiche des Ganzen und deshalb die Schwierigkeit zu fassen.:zauberer1

Liebe Grüsse :)

lichtbrücke

Dir auch ganz liebe Grüße

Gaia:liebe1:
 
DEMUT bedeutet für mich...


mir meine(s)r Selbst bewußt zu sein... im aufrechten Gang...

Hallo La Dame,

dir auch einen lieben Dank für deine Zeilen.

Ist der gebückte Gang für dich weniger Wert?

...und den anderen auf Augenhöhe begegnend.

Ja, ist schön, wer dieses beherrscht. Aber meist genau in den Momenten,
wo man dieses anstrebt, geschieht genau das Gegenteil von dem, was man möchte, jedenfalls meine Erfahrung. Ich komme immer mehr dahin, das es letztendlich egal ist wie rum, man handelt ja aus sich heraus und nie grundlos. Wie der andere dieses wieder auffassen mag, ist dabei eine andere Frage! Wo wir beim Thema Kommunikation angelangt wären und es oft die Problematik darstellt, weil die Angst, die eigene Empfindungswelt offen zu legen, diese Kommunikation und somit Befreiung von Mißverständnissen, blockiert wird, aus Rücksicht den anderen eventuell verletzten zu können oder sich selbst nicht das Recht dazu gewehrt, diese Gefühle haben zu dürfen!



Es ist für mich das Gegentum zum HOCHMUT... einer Selbstüberhöhung...
welche aus einem Dezifit von Selbstliebe entspringt. (Welche zur Demütigung von sich und anderen führen kann...)

...auch diese Seite gehört für mich zur LIEBE. Das, was ich ablehne, ist genau das, was ich mir dann meist im Aussen erschaffe (na, Friedvoll:weihna1:clown:, der Satz ist bei mir drin...loool....und es trifft einfach immer zu, sieht sich nur nicht immer sofort, deshalb auch die Spiegelung im Aussen - gut so, wie ich finde) Wenn ich dann die Gefühle bei mir geklärt habe, dann stört mich dieses auch nicht mehr, ich achte vielmehr diesen Ausdruck dessen, aber meist nimmt man es dann gar nicht mehr so wahr, wie vorher. Die Sicht verändert sich, jedenfalls für mich.

Mercie
La Dame

Dir auch ganz liebe Grüße

Gaia:liebe1:
 
Liebe Gaia,


der gebückte Gang ist für mich nicht weniger wert...


...es geht nicht um BeWERTungen, sondern um Gleich-Berechtigung.



Mercie und liebe Grüße
La Dame
 
Liebe Gaia,


der gebückte Gang ist für mich nicht weniger wert...


...es geht nicht um BeWERTungen, sondern um Gleich-Berechtigung.



Mercie und liebe Grüße
La Dame

Hallo liebe La Dame,

inwiefern ist die Gleich-Berechtigung für dich wichtig? Nach aussen oder nach innen??

Danke dir schon mal.

LG
Gaia:liebe1:
 
...inwiefern ist die Gleich-Berechtigung für dich wichtig? Nach aussen oder nach innen??

Liebe Gaia... ein Innen ohne Außen geht eh nicht...

gleich berechtigt seinem Nächsten zu sein (Gleichheitsgrundsatz in der Jurisprudenz), bedingt eben diese Augenhöhe... den aufrechten Gang des Homo sapiens sapiens. Nicht zu dienen und nicht zu herrschen.

Keine Überhöhung (Hochmut) und keine Unter-Ordnung (ich kreiere jetzt das Wort UNTERMUT) im Sinne von Sich-Kleinmachen. Demut könnte man als EIN-Ordnung bezeichnen.


ANDERS HERUM:
Demut heißt eben NICHT... voller Scham und Selbstzweifel auf den Brustwarzen unter dem Teppich zu robben und aus Selbstunliebe und Selbstunwertgefühl heraus sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Das wird doch volkstümlicherweise meist darunter verstanden, oder nicht?


Mercie und liebe Grüße
La Dame
 
Hallo

La Dame schrieb:
ANDERS HERUM:
Demut heißt eben NICHT... voller Scham und Selbstzweifel auf den Brustwarzen unter dem Teppich zu robben und aus Selbstunliebe und Selbstunwertgefühl heraus sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Das wird doch volkstümlicherweise meist darunter verstanden, oder nicht?

Sehe ich auch so. Zwischen Demut und Unterwürfigkeit besteht ein haushoher Unterschied. :)

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
Hallo Gaia,

:weihna1 wärst halt mal in meine Nähe gekommen.:liebe1:

Schön dass Du das Recht haben wollen ansprichst. Recht haben zu wollen ist wohl so ziemlich das Gegenteil von Demut, möchte ich meinen. Es nährt das Ich, baut es auf, und genau in dem Maße verringert sich wieder die Bereitschaft zur Demut.

Ich meine, es ist völlig unwichtig, Recht zu haben.

Ich persönlich mag es nicht, wenn jemand mir sagt, Du hast Recht. Und manchmal sag ich dann, nein, ich hab nicht Recht, doch schön, wenn Du es genauso siehst. :)

Man meint, ich hab richtig, oder, Du hast richtig, doch in seiner Essenz bedeutet der Ausspruch, man weiß, in absolutem Sinne, was richtig und was falsch ist: "Ich gebe Dir (das) Recht." Es ist etwas Absolutes in dem Ausspruch und hat mit dem Allmachtsdenken des Ich zu tun: Ich weiß alles, bin die höchste Instanz hier (gegenüber dem Herzen).

"Ich habe (das) Recht" ist ebenso etwas Absolutes. Es baut das Ich ungemein auf, obwohl man doch nur bei dieser einen Sache bspw. "besser" von beiden "weiß", wie es richtig ist. Die Schwingung dieses Ausspruchs ist ebenfalls das Allmachtsdenken.

Wer bin ich, dass ich jemand anderem das Recht geben kann? Ich hab es doch gar nicht.

Dir auch einen schönen Tag
Friedvoll
 
ANDERS HERUM:
Demut heißt eben NICHT... voller Scham und Selbstzweifel auf den Brustwarzen unter dem Teppich zu robben und aus Selbstunliebe und Selbstunwertgefühl heraus sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Das wird doch volkstümlicherweise meist darunter verstanden, oder nicht?
Hallo La Dame,

ich glaube diese Fehldefinition von Demut ist nicht mehr allzu verbreitet. Mehr wird es als Charakterstärke verstanden, würd ich sagen. Das Gegenteil von der Fehldefinition ist der Fall:

mit der Demut wächst die Würde, das Selbstwertgefühl und die Selbstliebe.

Würdevolle Grüße
Friedvoll
 
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hallo friedvoll,

hmm das mit einfließen der energie - das hab ich noch gar nicht so gesehen, ist sicher was wahres dran ;)

im negativen ? wilst dich genauer ausdrücken ??
 
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