Demütigungen und danach

Doch, wenn sie nicht auf meiner Seite ist, dann gibt sie mir vielleicht auch wieder einen Tritt, wenn ich vor dem Abgrund stehe. Die vorige war nicht auf meiner Seite, dabei hat sie gewusst, worum es geht, um welches Thema, nämlich Gewalt in der Kindheit, ich hab sie extra gefragt, ob sie sich das zutraut und sie hat ja gesagt, und im entscheidenden Moment hat sie nicht nur gekniffen, sondern mir auch noch einen Tritt gegeben.
Wenn eine neue Therapeutin das verharmlost und runterspielt, dann ist sie eindeutig nicht die richtige. (n)

Nicht auf 'deiner seite sein' ist für mich nicht gleichbedeutend mit verharmlosen und runterspielen. Nicht auf 'deiner seite sein' bedeutet für mich in erster linie, eine differenzierte sicht aufzuzeigen. Aus eigener erfahrung weiss ich, dass das nicht immer angenehm ist. Ich gehe aber nicht in therapie, um mich bestätigt zu bekommen, sondern um was über mich zu lernen. Manchmal muss man auch ne weile nach dem richtigen/der richtigen suchen oder er/sie findet einen. :)
 
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Doch, wenn sie nicht auf meiner Seite ist, dann gibt sie mir vielleicht auch wieder einen Tritt, wenn ich vor dem Abgrund stehe. Die vorige war nicht auf meiner Seite, dabei hat sie gewusst, worum es geht, um welches Thema, nämlich Gewalt in der Kindheit, ich hab sie extra gefragt, ob sie sich das zutraut und sie hat ja gesagt, und im entscheidenden Moment hat sie nicht nur gekniffen, sondern mir auch noch einen Tritt gegeben.
Wenn eine neue Therapeutin das verharmlost und runterspielt, dann ist sie eindeutig nicht die richtige. (n)

Was meinst Du denn eigentlich konkret damit 'auf Deiner Seite zu sein' ?
 
Doch, wenn sie nicht auf meiner Seite ist, dann gibt sie mir vielleicht auch wieder einen Tritt, wenn ich vor dem Abgrund stehe. Die vorige war nicht auf meiner Seite, dabei hat sie gewusst, worum es geht, um welches Thema, nämlich Gewalt in der Kindheit, ich hab sie extra gefragt, ob sie sich das zutraut und sie hat ja gesagt, und im entscheidenden Moment hat sie nicht nur gekniffen, sondern mir auch noch einen Tritt gegeben. Wenn eine neue Therapeutin das verharmlost und runterspielt, dann ist sie eindeutig nicht die richtige. (n)
Das klingt, als setztest du voraus, dass eine gute Therapeutin dir genau das sagt, was du hören willst. Deine Sichtweise bereitet dir so viel Kummer und dennoch bestehst du darauf, dass sie bestätigt wird. Ich bin nicht sonderlich kompetent auf diesem Gebiet, kann mir aber vorstellen, dass diese Forderung von den Zwangsgedanken stammt. Sie schließen dich ein und wollen nichts zulassen, was das Gefängnis erschüttern würde. Manchmal ist der Abgrund die bessere Wahl. Es ist ja nicht so, dass man dich dort versauern ließe.
 
Du klammerst das dazugehörige Energiepotenzial aus, verharmlost geradezu die gegen sich selbst gerichtete Wut. Und schweifst in Nebengeleise ab.
nö.. ich konzentriere mich auf das Energiepotential. Wenn Du es gegen dich selber richtest, kann da kein anderer was für und ist auch nicht usus. Emotionen sind per se eher wie das Wasser das ein Rad antreiben. Wut ist vergleichbar dazu ein Sturzbach der sich über beide Seiten Wasserfallartig ergiesst und so Stillstand undoder Ohnmacht bedeutet. Es liegt an jedem selber, das Wasser zu kanalisieren und entsprechend zu nutzen. Und die wenigsten wenn nicht keiner aus meinem Umfeld würde auf die Idee kommen sich aus einer Wut heraus selber zu schaden.
 
Das klingt, als setztest du voraus, dass eine gute Therapeutin dir genau das sagt, was du hören willst. Deine Sichtweise bereitet dir so viel Kummer und dennoch bestehst du darauf, dass sie bestätigt wird. Ich bin nicht sonderlich kompetent auf diesem Gebiet, kann mir aber vorstellen, dass diese Forderung von den Zwangsgedanken stammt. Sie schließen dich ein und wollen nichts zulassen, was das Gefängnis erschüttern würde. Manchmal ist der Abgrund die bessere Wahl. Es ist ja nicht so, dass man dich dort versauern ließe.

Das ist auf den Punkt gebracht vermutlich auch der Grund, warum sie sich seit Jahren im Kreis bewegt.
 
Ich hab ne leidende Freundin begleitet, sie bei mir wohnen lassen, auch an verschiedenen Orten, sie bei mir, und auch in ihrer eigenen Umgebung begleitet - bei Arztbesuchen, Termine bei Ärzten gemacht, mit ihr und Ärzten, mit Ärzten alleine gesprochen, so weit das innerhalb der Schweigepflicht und Privatheit möglich war - weil ich der Armen vertraut habe und ihr geglaubt habe, dass sie nun endlich was ändern will, da sie ihre Schmerzen einfach nicht mehr ausgehalten hat, satt ist von ihren Gefühlen, dem Leid sei etc....
Und allein das Schmerzthema war schon strittig letztlich, wenn die Medikamentierung psychologische Ursachen nahelegte.
Fazit: immer, wenn's ans Eingemachte bei ihr selber ging, sie also nicht mehr auf Rezeptionen und Allgemeinplätzchen und sprachlichen Umschreibungen ihrer Lage ausweichen konnte, weil sie mal unter 24h klinischer Beobachtung ÜBER eine reine Medikamentation hinaus gestanden hätte - immer genau dann, wenn das der Fall hätte sein können - und diese Plätze sind auch nicht in die Wiege gelegt - genau dann hat sie geschimpft auf alle, auf mich, alles Idioten, die sie nicht verstehen, einweisen wollten, die Ärzte, die komisch zu ihr seien, wenn ich nicht dabei wäre und und und...

Sie selbst ließ jede Chance sich wirklich beobachten, messen zu lassen, was festzustellen verstreichen, und das auch ab und an ganz aggressiv und mit Macht.
Reaktionär bis ins Letzte....

Ich habs aufgegeben. Sry. Da kannste nicht helfen. Das gehört in radikale und damit professionelle Hände. Mir war so eine Freundschaftshilfe dann wurscht. Gemotze ist nicht meins. Ich hab auch meinen Stolz. Hugh.
 
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Doch, wenn sie nicht auf meiner Seite ist, dann gibt sie mir vielleicht auch wieder einen Tritt, wenn ich vor dem Abgrund stehe. Die vorige war nicht auf meiner Seite, dabei hat sie gewusst, worum es geht, um welches Thema, nämlich Gewalt in der Kindheit, ich hab sie extra gefragt, ob sie sich das zutraut und sie hat ja gesagt, und im entscheidenden Moment hat sie nicht nur gekniffen, sondern mir auch noch einen Tritt gegeben.
Wenn eine neue Therapeutin das verharmlost und runterspielt, dann ist sie eindeutig nicht die richtige. (n)

Therapeutin oder nicht, kein MEnsch kann sich in deine Lage versetzen und nicht wirklich verstehen. Das ist etwas das du jedem zugestehen solltest. Therapeuten sind auch nur Menschen. Ich versteh Dich, allerdings wirst du es da auf einen Versuch ankommen lassen müssen, und das vielleicht auch mehrfach. Aber auch das kann schon Therapie sein;)
 
nö.. ich konzentriere mich auf das Energiepotential. Wenn Du es gegen dich selber richtest, kann da kein anderer was für und ist auch nicht usus. Emotionen sind per se eher wie das Wasser das ein Rad antreiben. Wut ist vergleichbar dazu ein Sturzbach der sich über beide Seiten Wasserfallartig ergiesst und so Stillstand undoder Ohnmacht bedeutet. Es liegt an jedem selber, das Wasser zu kanalisieren und entsprechend zu nutzen.

no dann verstehe ich Deine Überlegungen, wie Zeichnungen für ein drimensionales Objekt in linearer Ausführung.

Wenn es an jedem selbst gelegen wäre, mit seelischem Problem-Komplex fertig zu werden, dann gäbe es paradiesische Umstände.


Und die wenigsten wenn nicht keiner aus meinem Umfeld würde auf die Idee kommen sich aus einer Wut heraus selber zu schaden.

Gilt für mich und mein Umfeld genauso. Nur ich blicke nicht ausschließlich bis zu meiner eigenen Nasenspitze.
 
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