Liebe Loop
Ich bin gerade über diese beiden sätze gestolpert:
.....bei jedem Fehler, mein Gefühl, es nie richtig zu machen und nie gut genug zu sein, immer schlechter zu sein als alle anderen, egal, was ich mache, und so weiter.
.......egal, was andere Gutes über mich sagen, weil es innerlich anderes ist, das Gute bleibt nicht, Erfolge bleiben nicht.
Das gute bleibt mir auch nicht, es wird schnell wertlos oder bleibt eben ungenügend. 'Ich bin nicht gut genug, egal, was ich tue oder wer ich bin', könnte von mir sein.
Ich will da nicht mehr weiter drauf eingehen, weil ich in der richtung erfolge erzielt habe und es mir nun besser geht, als noch vor jahren.
Was mir geholfen hat? Ganz zu beginn eine intensive therapie gegen ängste, dann eine selbsthilfegruppe, eine langandauernde und stabile, liebevolle beziehung, später die kinder und nun ein neuer beruf. Ich bin in dieses (neue) selbstbewusstsein reingewachsen, kann den kritiker in mir nun ab und zu auslachen oder ihm die zunge rausstrecken. Ich habe es aufgegeben danach zu forschen, warum ich so bin, wie ich bin, woher der mangel rührt, mit mir nicht zufrieden zu sein. Ich krame auch nicht mehr in der kindheit, es interessiert mich nicht mehr. Ich gehe nicht mehr allem auf den grund, nehme an, was nicht mehr zu ändern ist und sehe es als chance für ganz unerwartete entwicklungen.
Letztlich hat mir auch mein spirituelles denken geholfen, die tatsache, dass dadurch, dass ich genau so bin, wie ich bin (mit all den gefühlten defiziten), genau die dinge in meinem leben geschehen sind, die eigentlich ziemlich gut sind, auch wenn man vieles erst rückblickend auf diese weise wahrnimmt.
Ich finde dich sympatisch!
