Demokratie - wie können wir sie stärken?

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Deutschland hat z. B. den größten Billiglohnsektor auf der Welt und die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter. Wenn sich die betroffenen Leute sich zusammentun würden, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, dann könnte was passieren zum Wohle der Allgemeinheit. Auch sind sie Steuerbelastungen ungerecht verteilt und vor allem kleinere Firmen leiden sehr darunter. Sicherlich dürfen wir immer noch frei, im Gegensatz zu manchen anderen Ländern, unsere Meinung äußern, ohne weggesperrt zu werden. Seit Jahren sinkt hier in Deutschland der Lebensstandard und wenn nicht gegen reagiert wird, dann geht die Spirale weiter hinunter. Sicherlich haben wir Eigenverantwortung und sind unseres Glückes Schmied. Und dennoch sind wir Spielbälle wirtschaftlicher und politischer Mächte, wo wir uns doch mehr befreien sollten.
Ist das die Antwort auf meine Fragen?
 
Ich bin so gar kein Freund des Neoliberalismus und auch nicht der Konservativen. Aber die sind es eher nicht, die die Demokratie gefährden. Die sind es, die sie für sich ausnutzen. Gefährdet wird Demokratie von Menschen, die von nichts Ahnung haben, aber groß Meinungen kundtun.
Finde ich zu vereinfacht. S. Blackrock, Monsanto, private Holdings für Krankenhäuser (die Putzkräfte über Billiglohnfirmen einkaufen, statt in Hygiene zu investieren und am Personal sparen) und Altenheime (die sich dumm und dämlich verdienen, und jetzt die zwangsweise gestiegenen Löhne auf die Bewohner abwälzen, statt mal weniger Dividende einzustreichen, und immer noch am Personal sparen), Bankenrettungen auf Kosten der Steuerzahler usw.
Das trägt schon alles sehr zur Vergiftung des Klimas in der Demokratie bei mittlerweile, diese Ungerechtigkeit versaut es schon in vielen Bereichen.
Die Liste ist ewig lang.
Aber das ist halt nur meine Meinung dazu, von mir aus können das andere in dem Zusammenhang ganz unwichtig finden- so systemgläubig bin ich persönlich nicht mehr. bzw war es auch nie.
 
Ich bin so gar kein Freund des Neoliberalismus und auch nicht der Konservativen.
Ich glaube, das ist keiner hier.
Spricht man vom Neoliberalismus, bezieht sich der in erster Linie auf liberale wirtschaftliche Strömungen, und das nicht selten zu Ungunsten der Sozialpolitik in einem Land.


Gefährdet wird Demokratie von Menschen, die von nichts Ahnung haben, aber groß Meinungen kundtun.
Unter Extremisten gibt es durchaus auch sehr Gebildete.

Ja - da brauch ich nur an die Coronazeit zurückdenken. Wissenschaftsleugner, Klimaverharmloser und Verschwörungstheoretiker ...
Allein durch naturwissenschaftliche Bildung wird man die Ziele nicht erreichen.
Abgehängt bleiben dann immer noch die, die keine Chance hatten, eine bessere Bildung zu bekommen.

Aber gut.
 
Zum Thema Niedriglohn gibt es für Deutschland sogar Zahlen:

Auszug:
Gut jede und jeder fünfte abhängig Beschäftigte (21 %) in Deutschland arbeitete im April 2021 im Niedriglohnsektor. Damit wurden rund 7,8 Millionen Jobs unterhalb der Niedriglohnschwelle von 12,27 Euro brutto je Stunde entlohnt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren dies knapp 250 000 Jobs weniger als im April 2018. Der Anteil der niedrigentlohnten Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen blieb unverändert. Zum Niedriglohnsektor zählen nach der hier verwendeten internationalen Definition alle Beschäftigungsverhältnisse, die mit weniger als zwei Drittel des mittleren Verdienstes (Median) entlohnt werden.
 
Allein durch naturwissenschaftliche Bildung wird man die Ziele nicht erreichen.
Abgehängt bleiben dann immer noch die, die keine Chance hatten, eine bessere Bildung zu bekommen.
Vor allem folgt das alles nur immer dem Leistungsprinzip.
Bildung hier ist ja meist nicht automatisch Bildung im Sinne von Geistes-, Meinungs-und Menschlichkeitsbildung, sondern
Bildung für Firmen, Fortschritt, Leistung.
Wie schrieb es Sascha Lobo im Spiegel? "Wir beten den Intelligenz-Fetisch" an.

Handwerksberufe, Meisterberufe aller Art könnten genauso attraktiv sein, wenn sie Respekt bekämen.
Statt dessen will sie keiner mehr machen, weil sie als "einfache Berufe" gelten.
Während Akademiker grade im Informatik- oder Wissenschaftsbereich so humanisitisch, emotional und sozial ungebildete Fachidioten sein können, dass man sich fragen muss, was war deren Bildung eigentlich außer ihren Bereich pauken...aber bewundert werden sie..:rolleyes:
 
Zum Thema Niedriglohn gibt es für Deutschland sogar Zahlen:

Auszug:
Natürlich. Wir sind europaweit glaube ich ganz vorne dabei im Ausbeuten.
 
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Natürlich. Wir sind europaweit glaube ich ganz vorne dabei im Ausbeuten.
Ich muss zugeben, so genau weiß ich es nicht. Da fehlen mir Vergleichszahlen.

Abers bezüglich Deutschland war es schon 2010 Thema in der Presse:

Also damals 23%, jetzt immer noch 21% im Niedriglohnsektor in Deutschland.
Und dann wundern sich die Leute, dass sie 10 Jahre später - als Rentner in D. - nicht über die Runden kommen.
 
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