Demo am 29.08.2020

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tut mir ja leid für sie, aber sie selber stellen sich nicht grad gut dar. wir reden noch von den Covid-Leugnern der Berliner Demos, nicht?
also nicht von Leuten, die ein bischen gegen irgendwas sind, was sie irgendwie ein bischen zu hart fanden, weil zuviel Realität halt nicht immer angenehm ist und so ne doofe Pandemie halt keine Party ist und den gewohnten Alltag schonmal aufmischen kann. solange man nicht krank wird oder jemand, der einem wichtig ist, könnt man eigentlich froh und dankbar sein und den Rest mit Anstand durchstehen. alles geht vorüber.

ich mag lieber Fakten und möchte Menschen, die auf einem schrägen Trip sind, darin nicht noch bestärken.
ihre Meinung tun sie ohnehin kund und dürfen das ja. wir sind in Deutschland, das wollen wir mal nicht vergessen.

okay, na dann ... und ... tut mir ein bischen leid, daß dein Samstagabend dir nichts Netteres geboten hat.
ich bin ausm Feieralter raus und hab nix versäumt, aber für Jüngere muß es schon ganz schön ätzend sein dieses Jahr.


Was Du möchtest ist mir schon klar geworden. Deine "Argumentation" ist ein sehr gutes Beispiel für das was ich wirklich verabscheue und gesellschaftlich gefährlich finde, was leider aber mittlerweile ziemlich üblich ist.

Du diskreditierst:

"Nachhinein-alles-Besserwisser"
"entweder macht sie ihren Job, oder sie geht heim"
"Nachtret-Rummotzer"

"Will sie Entschuldigungen hören, oder was?
Es kam anders als anfangs befürchtet; es gab in Deutschland "nur" etwa 9400 Corona-Tote.
Hat sie was dagegen, daß es nicht noch mehr waren, soviele, daß niemand mehr die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen angezweifelt hätte?"



Kritiker die keine Extremisten oder Idioten sind sollten besser ruhig sein, sonst:

"ärgerlich, daß sie mit ihrer Geschichte die Anti-Vernunft-Front mit unterstützt."

"Die Krankenschwester will zu denen doch sicher nicht gezählt werden, nehme ich an. Dann sollte man sie in diesem Zusammenhang zu ihrem eigenen Nutzen nicht mehr erwähnen, finde ich. Nicht um eine Stimme zu unterschlagen, sondern damit sie nicht in diesen Topf mit hineingerät."


Polemik statt Argumentation:

"Großartig. Dann soll sie sich auf die Schulter klopfen, wenn ihr das was bringt.
Hätte man sie in den Beraterstab berufen, wäre alles besser gelaufen."

"deine Krankenschwester hätten sie in Italien gut gebrauchen können, wenn sie sich hier gelangweilt hat."


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Stell Dir einfach mal für einen Moment vor, Du würdest Kritik an irgendwelchen politischen Entscheidungen äußern und man käme Dir mit dieser Kombination und Du würdest v.a. sehen: Medien machen das auch. Möglicherweise kannst Du Dir das nicht vorstellen, vielleicht denkst Du jederzeit auf der Seite der Vernunft und weitgehend im Einklang mit der vorherrschenden Strömung zu sein, niemals derart kritisch dass es tatsächlich mal kontrovers sein könnte. Aber würdest Du in den USA leben und hättest z.B. für Bernie Sanders gekämpft, wäre Dir schon klar dass das auch gegen jene gehen kann auf deren Seite Du vielleicht zu stehen bereit wärest. Das ist nur ein Beispiel. Wer eine solche Einstellung jetzt hat, kann sehr schnell auf der anderen Seite landen. Und deshalb kritisiere ich so etwas, egal wie meine eigene Ansicht ist. Alles andere sehe ich als Mangel an Integrität und letztlich heuchlerisch an.

Guck Dir das hier mal an und vielleicht verstehst Du dann was ich meine:

 
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Stell Dir einfach mal für einen Moment vor, Du würdest Kritik an irgendwelchen politischen Entscheidungen äußern und man käme Dir mit dieser Kombination und Du würdest v.a. sehen: Medien machen das auch. Möglicherweise kannst Du Dir das nicht vorstellen, vielleicht denkst Du jederzeit auf der Seite der Vernunft und weitgehend im Einklang mit der vorherrschenden Strömung zu sein, niemals derart kritisch dass es tatsächlich mal kontrovers sein könnte. .... Wer eine solche Einstellung jetzt hat, kann sehr schnell auf der anderen Seite landen. Und deshalb kritisiere ich so etwas, egal wie meine eigene Ansicht ist. Alles andere sehe ich als Mangel an Integrität und letztlich heuchlerisch an.

WEIL derzeit im Zuge der Corona-Geschichte soviel irres Zeug angeprangert wird, ist tatsächlich angebrachte und wohlüberlegte, sinnvolle Kritik kaum möglich. Dafür ist einfach zuviel Verworrenes im Umlauf. Das Klima ist derart unsachlich und -sorry- bekloppt geworden, wie ich es nie zuvor erlebt hab. Auch darum finde ich diese verwirrten "Kritiker" ärgerlich. Ich bin keineswegs mit allem Geschehen in Politik, Wirtschaft und Sonstigem einverstanden. Mir käme nicht in den Sinn, Alles zu unterstützen, bloß weil es sich Kritik nennt und das Kritisieren als solches ja so toll wäre. Auch Kritik braucht Maßstäbe und eine gewisse Qualität, denn ohne diese verkommt sie zum bloßen Gestänker.

Das Video guck ich morgen. Ist spät.
 
Auf der Veranstaltung in Wien (05.09) spricht eine Dame ab 06:45 über "den Sturm auf den Reichstag" von einer freudigen Energie.

Die sitzt wahrscheinlich schon in den Startlöchern, um dem künftigen Führer ein Kind zu schenken, wenn Österreich wieder zur Ostmark und "heim ins Reich" geholt wird.

Gruß

Luca
 
2018 sprach Geisel noch ganz anders:

Geisel : Kein Problem, mit Radikalen zu demonstrieren

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sieht kein Problem darin, an Straßendemonstrationen teilzunehmen, bei denen auch Extremisten mitlaufen. Das sagte er im Rahmen der Fragestunde der Plenardebatte im Abgeordnetenhaus mit Blick auf die „Unteilbar“-Demo vom vergangenen Sonnabend. „Wenn ich als Demokrat gefordert bin, gehe ich auf die Straße“, sagte Geisel. „Und ich lasse mich nicht davon hindern, dass auch Extremisten die Möglichkeit nutzen, dort ihre Meinung zu sagen.

https://www.morgenpost.de/berlin/ar...yor9VPRAB5QPhEfyKSRhqRM2MoskK5r5_a9afeipAcvHA
 
Eigentlich ist es aber logisch, Rechte hatten ja immer schon etwas gegen Homosexuelle. (n)

Es ist noch gar nicht so viele Jahre her, als Homosexuelle keine männlichen Azubis ausbilden durften, weil sie ja auf die losgehen würden.
Wie viele Ausbilder allerdings auf weibliche Azubis losgingen und sie belästigten, darüber wurde meist geschwiegen und abgewiegelt.
Auf der anderen Seite, vielleicht ein Denkanstoß für die Homosexuellen, ob man tatsächlich Seite an Seite mit rechten Demonstranten marschieren sollte.

Gruß

Luca
 
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2018 sprach Geisel noch ganz anders:

Geisel : Kein Problem, mit Radikalen zu demonstrieren

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sieht kein Problem darin, an Straßendemonstrationen teilzunehmen, bei denen auch Extremisten mitlaufen. Das sagte er im Rahmen der Fragestunde der Plenardebatte im Abgeordnetenhaus mit Blick auf die „Unteilbar“-Demo vom vergangenen Sonnabend. „Wenn ich als Demokrat gefordert bin, gehe ich auf die Straße“, sagte Geisel. „Und ich lasse mich nicht davon hindern, dass auch Extremisten die Möglichkeit nutzen, dort ihre Meinung zu sagen.

https://www.morgenpost.de/berlin/ar...yor9VPRAB5QPhEfyKSRhqRM2MoskK5r5_a9afeipAcvHA

Und???
Darf man seine Meinung nicht ändern?

Gruß

Luca
 
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