@Nithaiah
Ich freue mich über Deinen beleidigungsfreien Post, die kleinen gut verpackten Spitzen ausgenommen - damit kann ich gut leben. Ich denke von Dir können noch einige lernen.
Das brauchst du auch gar nicht. Es reicht, wenn ich ihn nachvollziehen kann. Er bewahrt mich davor, ein Schütteltrauma zu bekommen, vor lauter permanentem Kopfschütteln.
Dann beschäftige Dich einfach weniger mit Kopfschütteln und betrachte die ganze Situation aus dem anderen Blickwinkel, der nicht Deiner ist. Versetze Dich mal wirklich in die andere Meinung hinein.
Du hast dich ja erst später in die Diskussionen hier eingeklinkt. Dann weißt du ja womöglich auch nicht, über wieviele Wochen und Seiten hier versucht wurde vernünftig zu diskutieren. Sämtliche Argumente und Links wurden ignoriert.
Ich denke nicht das der Thread schon so viele Wochen besteht - ABER, ja - es stimmt, ich habe nicht alles gelesen und schon gar nicht jeden Link studiert. Das kann ich auch nicht, dafür ist es einfach viel zu viel. Allerdings, wenn alles gelesen zu haben Vorraussetzung wäre hier zu schreiben - denke ich, der Thread bestände aus bedeutend weniger Seiten.
Damit habe ich mich auch beschäftigt, sogar jahrzehntelang. Und ich sehe die Parallelen auch - nur eben auf der anderen Seite.
Darauf würde ich nicht wetten!
Noch fehlt er, aber da gibt es schon so manchen, der bereit wäre, sich in Position zu bringen. Die kommen bezeichnenderweise aus dem rechten Lager, vertreten ziemlich auffällig rechtes Gedankengut.
Auf jeden Fall sehe ich derzeit etliche Agitatoren, die es sehr genießen zum Volk zu sprechen, die Zeiten der Unsicherheit ausnutzen und sich in der medialen Aufmerksamkeit geradezu sonnen.
Bei denen auch nicht schwer zu erkennen ist, dass sie voller unbewältigter Aggression und Frustration sind und deshalb auch brandgefährlich.
Es stimmt - wenn ich mich in Dich hineinversetze sehe ich auch, die andere Richtung ist ebenfalls gefährlich.
Warum ist denn das so. Ich glaube mein Geschichtslehrer hatte darauf die Antwort. "Es darf niemals geschehen, das das Grundgesetz ausser Kraft gesetzt wird" - und hier ist genau der Punkt. Das Grundgesetz, welches nicht änderbar ist, ist ausgehebelt - ohne erkennbare Begrenzung - und was für mich das Faß zum überlaufen bringt -Es werden Strafen auf Grundrechte verhängt. Nein, das geht nicht. Für mich nicht. Zumal ich durchaus die gegebene Gefahr anzweifle. Die ersten Wochen gehe ich noch mit, das passte. Aber nun? Für mich ein klares Nein.
Was für ein Held denn? Ich fühle mich keineswegs wie eine Heldin wenn ich die Maske trage. Ich werde froh sein, wenn wir sie irgendwann nicht mehr brauchen, denn lästig finde ich sie schon. Natürlich trage ich sie aus Vernunftsgründen.
Ich mag sie nicht besonders, leide aber auch nicht darunter. Und vor allem fühle ich mich nicht meiner Identität beraubt. Weil ich mir meiner Identität sicher genug bin, um sie nicht von einem Fetzen Stoff abhängig zu machen.
Wie eine Heldin fühle ich mich dennoch nicht. Ich nehme die Pandemie einfach ernst und dafür hab ich auch gute Gründe.
Ich zweifle an, das wir wirklich eine so krasse und lebensverändernde Pandemie haben. Ich sehe die doch recht einseitige Berichterstattung. Nachrichten, die für mich von Interesse waren, wurden nicht weiterverfolgt. Ich höre andauern REKLAME, wie ich mich verhalten soll. Sehe Berichte, wie Menschen die "brav" sind in den Himmel gelobt werden. Und dann .. dann sehe ich die Pflegeinrichtungen - in denen bisher die Bewohner nicht einen Tag besser geschützt waren, als am Anfang der Pandemie. Gut einsamer und trauriger haben wir sie gemacht - für mich fatal - denn im Lachen wohnt viel Heilkraft. Inzwischen testen wir alle Urlaubsrückkehrer - wirklich viel wichtiger als regelmäßig Pflegekräfte zu testen, die mit der gefährdeten Gruppe in Berührung kommen. Das sehe ich auch so.

ironie

Ich wundere mich, warum alle glauben, das unsere Fallzahlen so furchtbar steigen und keiner diese an den Testzahlen misst. Ich warte immer noch, auf die seit Ende Juli angekündigte 2te Welle ... wo ist die denn?
Ich weiß, welchen Film du meinst.
Eines kann ich dir aber sagen: ich habe genügend Filme und auch ArchivMaterial gesehen. Dazu etliche Bücher gelesen, die kaum zu ertragen sind. Selbstverständlich auch mit Menschen der damaligen Generation gesprochen. Ich weiß sehr viel über diese Zeit.
Und deswegen kommt mir auch die Ko*** hoch, wenn ich sie sehe: diese Wohlstandsverwahrlosten, die alle Freiheiten der Welt haben und es wagen, sich mit den Opfern eines wirklich mörderischen Terrorregimes zu vergleichen.
Ich hoffe, ich konnte dir meine Einstellung deutlich machen.
Wann gab es hier denn einen Vergleich mit Opfern? Mir geht es um Menschen die damals nichts gegen falsche/ungute Entwicklungen unternommen haben und heute ebenso. Was wäre denn, wenn es in jeder Stadt Demonstrationen gegen die Nazis gegeben hätte - wenn alle aufgestanden wären - vielleicht gäbe es heute keine Opfer?