Demo am 29.08.2020

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esoterische Wattebäuschchen,

Das macht Dich aber trotzdem zu keinem besseren Menschen, die Botschaften sind nur subtiler und nicht so direkt wie meine.

Was aber auch im Besonderen für den "elitären" ellenlangen psychologisierenden subtil manipulativen und Ansage-gebenden - sich über Andere erhebenden - natürlich völlig OHNE jede Verurteilung - Post von @FelsenAmazone gilt - völlig am Thema überschriebenen Thema "Demo" vorbei (oder doch nicht ? mal ne Demo in eigener Sache? ) im honigsüssen subtilen Flüster-Streichel-Tenor ...

:tuscheln: "komm - wir Beide sind anders" - "wir erkennen es" - "komm du bist wie ich"...."die Anderen sind noch nicht so weit es zu erkennen" ..."rede nur mit denen, die es interessiert" (mit mir am Besten)

erst einmal Danke für Deinen Beitrag. Er tut gut.Diesen Überraschungsmoment, zu sehen, wie bei manchen Menschen der Umgang manchmal ist, den hatte ich schon einige Male, aber so wie hier bei diesem Thema, so deutlich, war es noch nie.
Bereits zu Beginn der Krise hieß es oft, dass die Krise der Zeitpunkt ist, zu dem die Menschen "ihr wahres Gesicht" zeigen. Ich denke mittlerweile, dass man das nicht uneingeschränkt so sagen kann, eher so: Alle Menschen zeigen jetzt das Gesicht, das sie haben, wenn sie in Panik geraten.
Da setzt das Denken und die Umgangsformen, das setzt aus; es kommen die Reaktionen:
Flucht
Erstarrung
Kampf
Da hier im Forum keine Feinde und Gegner sind, aber für Kampfwütige Feinde erforderlich sind, wird der Wortkampf geführt.
Alle drei sind in Angst.
Dir wird klar, dass Du weniger Angst hast als die anderen, weil Du noch nachdenken kannst. Damit tust Du etwas, was jemand, der Angst hat, nicht kann und erzeugst tiefe Gefühle des Hasses oder der Liebe, je nachdem, in welchem Zustand sich der Angesprochene befindet.
Das hat mit Rationalität nichts zu tun.
Bei den Themen, die nicht von der Angst infiziert sind, ist das auch noch möglich.
Wenn die Angst um sich greift, dann sieht man das Angst-Gesicht der Menschen. Bislang haben sich viele hier noch nicht mit ihrem Angst-Gesicht vorgestellt.

Deine Haltung spricht für Dich; Du hast bei einigen schlicht vermutet, dass sie, weil sie X oder Y geschrieben haben, sich nicht von der Angst würden anstecken lassen und nicht solche Beiträge verfassen, wie Du sie jetzt entdeckt hast.

Das zeugt davon, dass Du mehr Gutes in anderen Menschen wahrnehmen kannst. Das mache ich auch und wenn jemand das als "dumm" schimpft, dann fühle ich mich nicht angesprochen, denn es ist nicht dumm, das Gute in Menschen zu sehen. Es ist schwieriger.
Wenn mich jemand dumm nennt, dann heißt das, es ist ihm oder ihr zu kompliziert, durch die Angst hindurch zu sehen und das Gute zu entdecken.
Dafür verurteile ich keinen Menschen, denn wenn man Angst hat, ist das furchtbar und das Denken hört auf.

Ja, Du hast Mitgefühl und deshalb leidest Du mit, wenn geurteilt wird, und behalte Dir den Instinkt bei, dass es widerlich ist, denn menschlich ist es nicht, aufeinander einzuhacken.

Aber es ist die Realität, dass es passiert. Das zu erkennen und loszulassen, ist eine schwierige Lektion.
Je mehr und öfter man in einem wütenden Mob sagt, es sei nicht richtig, aufeinander einzuschlagen, umso mehr erzürnt es den Wütenden und ein Rück-Besinnen wird immer unmöglicher.

Diesen Weg, sich zu besinnen, kann nur jeder allein gehen. Bis dahin "braucht" jeder die Bestätigung für sein Denken und Handeln.Es reicht schon aus, nicht mitzumischen.
Je mehr Menschen sich überlegen, dass es keinen Vorteil hat, in keiner Krise und für kein Aktivität, wenn man schreit und um sich schlägt, umso ruhiger wird es und der Raum für Lösungen offen.
Dort sehen wir uns :) und jeden, der es schafft, über seine Impulse hinwegzukommen.


Suche die Gemeinschaft und das Gespräch mit Menschen, die es interessiert. Erzähle darüber, hier oder an anderer Stelle
Ignoriere konsequent diejenigen, die mit noch mehr Geschrei zu unterbinden versuchen, dass Du Dich äußerst.
Von den Menschen, die schreien, kann man nicht erwarten, dass sie sich nach Deinem Befinden erkundigen. Das tun die Menschen, die einen Bezug zu Dir haben und die selbst im Gleichgewicht sind.
Andere können es nicht, sie sind mit sich beschäftigt und da ist zu viel, als dass der Gedanke Platz hätte, wie es denn jemand anderem geht.
Potenziell wohnt in jedem Menschen die Möglichkeit, sich zu besinnen. Aber diesen Moment kann kein andrer Mensch "verursachen". Das ist der Punkt, eigentlich sollte in einer Demokratie es möglich sein, dass gesellschaftliche Themen besprochen werden, Erkenntnisse getauscht, Ansichten gehört werden.
Auch im privaten Bereich sollte dies möglich sein. Es gibt bei allem, was man denken kann, Zweifel und diese führen weiter zu einem Ergebnis, wenn man sich damit auseinandersetzt.
Das ist etwas, was gefehlt hat in der Krise und daher suchen die Menschen eine Möglichkeit, die Zweifel auszudrücken. Dafür muss es Kanäle geben. Ich hoffe, es bilden sich durch die Ereignisse und durch den wachsenden Kenntnisstand dafür neue zivilisierte Wege. Ein Unterdrücken oder zum Schweigen bringen ist der sichere Weg in eine explosive und extremistische Situation.
Hass ist Extremismus und Extremismus ist das Gegenteil von Besonnenheit, Argumenten, Zweifeln und sachlicher Auseinandersetzung und dem Suchen nach Lösungen, ich finde, das hast Du gut auf den Punkt gebracht.

Jetzt, wo Du erkannt hast, dass es einige gibt, die sich mit dem Corona-Thema (oder anderen Themen) auseinandersetzen und dass es einige gibt, die sich mit Wortgefechten über persönliche Anwürfe auseinandersetzen - kannst Du wählen, mit wem Du in Interaktion gehst zu welchem Thema.

Diese Wahl kann einem keiner nehmen. Gottseidank.Ich ordne weder Dich noch mich als Extremist ein.
Wir würden auch mittlerweile erkennen, wer wozu neigt, meinst Du nicht?

Wer uns also Extremisten nennt - sagt also etwas über sein Weltbild aus, aber nicht über uns.
Wer diese Aussage tätigt, kennt uns ja nicht besser als wir uns selbst. Manchmal denke ich auch, der- oder diejenige weiß im Moment der Aufregung auch gar nicht, was er oder sie sagt oder macht damit.
 
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Ein Bericht in der österr. Systempresse über die Demo:

https://www.derstandard.at/story/2000119678923/corona-demo-in-berlin-so-etwas-moechte-man-nicht-noch

Corona-Demo in Berlin: So etwas möchte man nicht noch einmal erleben müssen
Es war eine Verachtung und ein Hass auf das System zu spüren, wie man sie von den antiislamischen Demos der Pegida kennt.

Bunt, fröhlich, bizarr, friedlich, abstoßend, ekelhaft – die große Demo gegen die Corona-Schutzmaßnahmen der deutschen Bundesregierung am Samstag in Berlin hatte viele Facetten. Und um es gleich vorwegzunehmen: Ja, wir wissen es. Nicht alle, die die Corona-Politik kritisieren, sind Rechtsextreme.
Genauso erschreckend auf der Demo war aber die Ansammlung der sogenannten normalen Bürger. Selbstverständlich, sie haben jedes Recht, ihre Meinung und ihre Kritik kundzutun, auch wenn diese noch so merkwürdig ist.

Doch die Art und Weise ist in vielen Fällen einfach nur gruselig. Es ist eine solche Verachtung und ein solcher Hass auf das System zu spüren, wie man sie von den antiislamischen Demos der Pegida schon kennt. Aber diese Wut frisst sich immer mehr in die Mitte der Gesellschaft.

Von der Merkel-Diktatur ist die Rede, vom Terrorregime, es wird sogar das Bild der NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl (Weiße Rose) missbraucht. Jeglicher Maßstab ist völlig verrutscht. Wenn die Corona-Politik der Regierung mit NS-Politik gleichgesetzt wird, dann tun sich Abgründe auf.
 
Liebe @Red Eireen
ich erheb mich nicht über andre, erhöhe mich bitte auch nicht.
Alles was ich schrieb bezieht sich auf meine Erfahrungen mit andren und mit mir selbst in Krisenzeiten. Ich stand auf beiden Seiten. Es gibt Bereiche in meinem Leben, da bin ich durchaus noch die "Böse", auch wenn ich es nicht so beschreiben würde: es gibt Bereiche, da kann ich nicht ruhig bleiben und meine Aufregung verhindert für einen Moment, dass ich ganz klar sehe, was Sache ist.
Im Stress ist Denken schwer möglich, das gilt für alle Menschen, da schließe ich alle ein.

Da wir alle zurzeit in der einen oder andren Form mit dem Stress zu tun haben, kann sich jeder das rauspicken, was nützt.
Oder es ignorieren.
Oder sich drüber aufregen, wenn jemand meint, dass die eigene Aufregung jetzt nützlich ist. Das ist in Ordnung für mich. Aus der Aufregung kann man Schwung für etwas beziehen, was man ohnehin mal machen wollte.

Ist es eigentlich verwerflich, wenn ich nicht jedem, der schreibt, Recht gebe in allen Aussagen? Ich hab diesen Eindruck gewonnen, kann mich auch irren.

lg
 
Danke für den Link. Grandios. Was für eine feierliche, erhebende Musik.:)
Ich hab sie auch erst vor 3 Jahren kennengelernt. Da konnte ich sie live hören, als meine Tochter (sie ist Oboistin) sie im Orchester spielte.

Um beim Thema zu bleiben, sie ist seit März ohne Existenz. Als freie Musikerin - sie war bis Herbst mit Konzerten ausgebucht, die jetzt alle bis Jahresende abgesagt wurden, kann sie den Beruf an den Nagel hängen.

Das schmerzt sehr....aber es sind nicht die Masken schuld, sondern das Virus.
 
Dafür gab es in unserer Kultur bislang keinen Raum, ganz anders als in asiatischen Ländern.

Ich hoffe, dass es auch nach Corona (falls je ein Impfstoff gefunden wird) Masken weiterhin als Höflichkeitsgeste, wenn man erkältet ist und andere vor den eigenen Keimen schützen will, eine Rolle spielen.

Den Wunsch kann ich nachvollziehen.
 
Ich hab sie auch erst vor 3 Jahren kennengelernt. Da konnte ich sie live hören, als meine Tochter (sie ist Oboistin) sie im Orchester spielte.

Um beim Thema zu bleiben, sie ist seit März ohne Existenz. Als freie Musikerin - sie war bis Herbst mit Konzerten ausgebucht, die jetzt alle bis Jahresende abgesagt wurden, kann sie den Beruf an den Nagel hängen.

Das schmerzt sehr....aber es sind nicht die Masken schuld, sondern das Virus.

Oder ist es doch der Umgang mit dem Virus?

... ich finde nicht, dass man da eine 100%ige Antwort, die safe ist, geben kann.
 
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Oder ist es doch der Umgang mit dem Virus?

... ich finde nicht, dass man da eine 100%ige Antwort, die safe ist, geben kann.
Das ist eine Henne-Ei-Diskussion.

Tatsache ist, es gibt keine Konzerte mehr in großen Sälen, keine Großveranstaltungen, keine Feste usw.
Bei uns in Ö ist aufgrund der steigenden Fallzahlen bis Jahresende alles abgesagt.

Das kann man richtig oder falsch finden. Dem, der die Existenz verliert, nützt das gar nix.
Es ist, wie es ist....und es wird sich wieder was Neues auftun.
 
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