whiterabbit schrieb:
ich bin einfach...
ich bin in fruehpension (wegen schizophrenie) so fahre ich mit dem zug umher, treffe esoterisch gesinnte freunde... ich weiss nicht was ich tun sollte - ich habe eine liebe... was will man mehr - ICHBIN gluecklich
Ja, so aehnlich habe ich mir das vorgestellt mit dir...
Auf Dauer reicht das aber nicht, Pelztierchen, das sag ich dir voraus, obwohl du es mir nicht glauben wirst! Du hast dich fuers erste darin eingerichtet und machst das beste daraus, so sehe ich das, das ist legitim, das ist okay!
Aber das kann kein Idealzustand sein! Schon deshalb nicht, weil du dabei vorausgesetzt, dass andere fuer dich arbeiten und dich ernaehren. Ausserdem ist es auf Dauer langweilig (dass dir jetzt schon langweilig ist, sieht man an den threads, die du eroeffnest, sorry, aber das kann ich mir nicht verkneifen

)!
Man IST sowieso immer, das ist nichts Besonderes!
Aber das wirst du alles selber noch herausfinden, wenn du es nicht sowieso schon herausgefunden hast...
Ich wuensche dir natuerlich, dass es dir weiterhin gut geht, ich will dir nicht dein Leben schlecht reden, denn im Moment scheinst du ja auch keine Wahl zu haben! Mach nur bitte nicht den Fehler, deinen momentanen Zustand als DEN Idealzustand und DICH damit als jemanden hinzustellen, der den Durchblick hat, dann ist es okay, okay?
Ch'an schrieb:
Es gibt tatsaechlich einige Menschen, die viel Zeit des Tages in Meditation verbringen. Ich zaehle mich dazu.
Die meisten Menschen jedoch sind, wie du sagst, mit Aufgaben in dieser turbulenten Welt beschaeftigt. Es ist sozusagen ihre Pflicht. Ich wuensche jedoch Jedem, dass er sich taeglich eine Ruhepause goennen kann, um sich mit seinem wahren Selbst in Beruehrung zu setzen.(Ein Christ werde es vielleicht das Guettliche nennen.)
Lieber Ch'an, das eine schliesst das andere nicht aus

!
Der Mensch kann sehr viel in einem Leben unterbringen. Er kann meditieren und sich rueckbesinnen und trotzdem im Hier und Jetzt ganz und gar praesent sein mit allem, was das mit sich bringt. Es gibt nicht nur das rein geistige Leben oder das rein koerperliche. Die Synthese machts, sie laesst alles aufbluehen!
Ch'an schrieb:
Du hast es beinahe erfasst:
Die Waesche waschen, Geld verdienen, Nahrung einkaufen, musizieren, meditieren, essen und schlafen. Dies und nichts anderes ist es.
Gruss mit Herz Ch'an
Richtig, Ch'an! Da kann ich dir aus vollem Herzen zustimmen! Alles hat seinen Stellenwert
Ich BIN bei allem, was ich tue, voll da. Nichts ist langweilig oder unwichtig!
Niemand schrieb:
So. Jetzt nimm noch ueberall das Woertchen "muss" heraus, dann geht Dir alles locker vom Hocker von der Hand und es ist keine Last mehr, sondern einfach Taetigkeiten, in denen man voll aufgehen kann. Dann wird der Beruf zur Berufung und jede andere Taetigkeit kann man als heiliges Altargeraet betrachten. Die rechte Betrachtungsweise macht's
Auch das ist sehr gut gesagt!
Den sogeannten "grauen Alltag" muss kein Mensch haben - alles ist im Fluss, alles ist interessant, jeder Mensch, der mir begegnet, hat mir etwas zu sagen (und sei es Bloedsinn

), immer wach, immer bewusst, immer praesent sein und das Leben spielen, dann flutscht es!
Niemand schrieb:
Also:
Ruhe = Bewegung
Bewegung = Ruhe
Kein Unterschied
Aber die Frage nach Gott ist doch: Kommt Ruhe aus der Bewegung oder die Bewegung aus der Ruhe ? Ersteres wuerde bedeuten, dass Gott von Bewegung abhaengig ist und somit Gott auch mit dem Fortgang aller Bewegung vergeht... Was ist also von wem abhaengig ? Bewegung von Ruhe oder Ruhe von Bewegung ? Da aber ruhender Geist nicht vergeht und unabhaengig ist, muesste doch zweites zutreffen
Weder das erste, noch das zweite trifft zu oder aber beides zugleich. Denn da das eine das andere bedingt, schliesst sich der Kreis. Anfang oder Ende gibt es nicht, jedenfalls sehe ich keines!
Das ist fuer mich das Geheimnis.
Bijoux