Das Volk auf "der anderen Seite" . . . :)

:unsure:

Ich war mehrmals an der innerdeutschen Grenze zur DDR und fand die Situation immer merkwürdig und beklemmend. Ich hatte dabei gedacht, dass diese Grenzanlage nicht für die Ewigkeit geschaffen sein kann.

Ich hätte jedoch nie gedacht, dass ich den Fall dieser Anlagen noch erleben würde. Als die Grenze fiel, war ich ziemlich bewegt. Ich werde diesen Augenblick jedenfalls nie vergessen.

Mich freut es besonders, dass damals alles so relativ friedlich ablief. Man konnte den Willen der Bevölkerung im Osten wirklich spüren. Man kann die Sehnsucht nach Freiheit nur verstehen, wenn man sie nicht hat.

Merlin
 
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Jetzt habe ich fast alle Folgen gesehen, anfang nächster Woche kommen noch drei Tage mit dem Rest.

Es ist natürlich dramatisch aufgearbeitet, aber mich hat noch nie, zumindest wie ich mich erinnere, eine Fernsehserie so direkt berührt.

Man kann es sehen wie man will, es ist deutsche Geschichte. Und man sieht hier eigentlich im Forum schon, dass diese ganzen Dinge scheinbar immer noch ein „heißes Eisen“ sind. :)



Jede Seite hatte ihr eigenes Bild von der jeweils anderen, zum einen das „Offizielle“, und zum anderen noch das eher inoffizielle Versteckte.

Wie auch immer gibt es oder gab es da sicher viele viele betroffene Einzelschicksale.



In den Filmteilen, die ich jetzt zum Schluss sah, ging es über die Zeit des Mauerfalls hinaus.

Etwas das ich nie so sehr beachtet hatte, ich wohnte einfach zu weit weg, und für mich war es tatsächlich mehr oder weniger „lediglich“ ein Ereignis aus Fernsehberichten.

Zwar ganz erstaunlich, denn ich war aufgewachsen mit dem Wissen um die Mauer, und das erschien immer wie ein Monument, das niemals weggehen könnte.

Dass sich dann doch auf einmal alles verändert hatte, war das sehr Überraschende daran.

Aber an meinem persönlichen Leben merkte ich es zunächst nicht.



Heute wenn ich schaue, bzw. versuche, aus meinem „Dornröschenschlaf“ zu „erwachen“ und zum Beispiel ein bisschen (ja nur oberflächlich) auf unsere Politik zu sehen, jetzt im Angesicht der baldigen Wahlen, zu gucken, was für Parteien haben wir denn, da merke ich schon die Veränderungen, die imgrunde, im Gegensatz zum „plötzlichen“ Mauerfall , eher schleichend und allmählich eingetreten sind, wahrscheinlich für die, die es immer beobachtet haben, eher nicht so deutlich zu bemerken.

Guckt man aber von „früher“ auf „jetzt“, kann man sich nur wundern.



Wo liegen unsere Welten, Ängste begleiten uns (evtl.), Unsicherheiten, aber auch neue Chancen.

Altes, vielleicht Großes hat Respekt eingeflößt,

Viele kannten nichts anderes, und hängen daher daran.

So wie Kinder an ihren Eltern, selbst wenn diese sich nicht immer vorbildlich verhielten.
 
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