Das sogenannte Jüngste Gericht

Nein @Variabell , es ist im Gegenteil, kein sich darauf "verlassen, dass Jesus ja gekreuzigt wurde, und man sei einfach von allem "erlöst"., sondern es ging von Anfang an bei Jesu Botschaft darum, dass der Mensch, so er offen dafür sein möchte, um die Liebe des Vaters, also Gottes, bzw. die göttliche Liebe bitten kann, was bedeutet, dass er einverstanden ist.
Ja und mehr "erwartet Gott" tatsächlich nicht. Der Mensch wird unsagbar geliebt, und muss sich nur wieder erinnern.
Das kommt nicht aus irgendeinem "Klerus", sondern aus hier .....
 
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Welches Gebet meinst du, das Vater Unser? Keine Seele kann gezwungen werden, bestimmte vorgeschriebene Gebete zu sprechen oder an etwas Bestimmtes zu glauben.
So zwingend zwanghaft war die Botschaft Jesu nicht. Es sollte eher eine Art Frohbotschaft der Hilfe sein.
Gewissermaßen das Zurückfinden zum Göttlichen.
Wohlgemerkt ist das nicht dasselbe wie das Paradies. Diese ursprüngliche Lehre von Jesus aber wurde beinahe völlig von Veränderungen und usw. überdeckt, dass letztendlich zu dieser Zeit und auch später, so gut wie keiner etwas davon verstanden hat, nicht mal seine eigenen Jünger.
Jesus sagte zwar, „Ihr sollt so beten ...", aber du kannst es auch als Ratschlag sehen. Immerhin ist er der Sohn Gottes und Lehrmeister.
»Wer nun auf das hört, was ich gesagt habe, und danach handelt, der ist klug. Man kann ihn mit einem Mann vergleichen, der sein Haus auf felsigen Grund baut. Wenn ein Wolkenbruch niedergeht, das Hochwasser steigt und der Sturm am Haus rüttelt, wird es trotzdem nicht einstürzen, weil es auf Felsengrund gebaut ist. Wer sich meine Worte nur anhört, aber nicht danach lebt, der ist so unvernünftig wie einer, der sein Haus auf Sand baut. Denn wenn ein Wolkenbruch kommt, die Flüsse über ihre Ufer treten und der Sturm um das Haus tobt, wird es einstürzen; kein Stein wird auf dem anderen bleiben.«
Matthäus 7,24-27
 
Hallo @DruideMerlin ,
was du sagst über den Heiligen Geist, kann ich für mich in dem Sinne nicht bestätigen, als das ich davon nichts weiß.
Ich kenne den Ausdruck lediglich als Geist Gottes, und zwar genau der Teilbereich davon, der für das Überbringen
der göttlichen Liebe zuständig ist.
Den Heiligen Geist hatte ich über lange Zeit auch im Sinne einer Ideen, Gedanken oder einen Plan Gottes gesehen. So hatte er also bei mir, wie in der Bibel eher ein Schattendasein. Das änderte sich erst, als ich mich etwas näher mit dem Ursprung Gottes und vor allen Dingen den Engel beschäftigte. So erwachte dieser Geist immer mehr mit seinem eigentlichen Wesen.

Irgendwann hatte ich dann in den griechischen Texten von einem Parakleten gelesen, den Luther als einen Tröster übersetzte. Das ist an sich nicht falsch, aber hinter dieser diffusen Begrifflichkeit steckt halt noch etwas mehr. So könnte man darin noch einen Beistand oder Fürsprecher verstehen. Da stellt sich doch dann die Frage, wozu Gott einen Beistand oder Fürsprecher bräuchte und zu wem? In Zusammenhang mit meinen anderen Erkenntnissen entstand so ein ganz anderes Bild von diesem Heiligen Geist.

Mit unserem Weltbild Platons verbinden wird zunächst den Geist im kognitiven Sinne und nicht mit dem Geist im Sinne eines Wesen. Das hatte dann auch zur Folge, dass die Menschen immer mehr den menschlichen Geist auf Gott transformierten. Ein gutes Beispiel ist das Pfingstereignis, aus dem meistens das Wissen interpretiert wird, aus dem die Apostel schöpfen sollten.

Nein, es ist ein anderes Feuer, das in ihnen brennen sollte. Es ist die Leidenschaft und die Zuversicht mit dem die Apostel erfüllt werden sollten, die frohe Botschaft mit ihren Worten in die Welt zu tragen. Nächstenliebe muss nicht lange erklärt, sondern vorgelebt werden.

Du hast ja auch schon selbst bemerkt, um was es beim Heilgen Geist eigentlich geht.

Merlin
.
 
Jesus sagte zwar, „Ihr sollt so beten ...", aber du kannst es auch als Ratschlag sehen. Immerhin ist er der Sohn Gottes und Lehrmeister.
Er ist der "Sohn Gottes", so wie du auch der "Sohn Gottes" bist.
Das hat er in Wirklichkeit mit seiner Lehre gemeint. Es ging und geht ausschließlich darum, wenn man bereit ist und möchte, den "Vater" um seine göttliche Liebe zu bitten, also um das Einströmen der göttlichen Liebe.
Jesus tat es zuerst, und wurde damit auch zum ersten Christus. Das war aber noch vor der Kreuzigung, und hatte nichts damit zu tun.
Seine Botschaft war, dass ein jeder Christus werden kann, so er um das Geschenk der göttlichen Liebe bittet.
Das war alles, die wenigsten haben es verstanden.
 
Hi, auch @DruideMerlin ,
ich möchte nochmal was zum Heiligen Geist sagen, was mir dazu einfiel als eine Art Querverbindung von der Schrift, in der auch Jesus erzählt, von der Liebe = göttliche Liebe des Vaters, um die nur gebeten werden braucht, um sich allmählich vom rein Menschlichen zum Göttlichen hin zu entwickeln.
Die Querverbindung zu "Ein Kurs in Wundern", auch hier inspiriert Jesus.

Er beschreibt darin den heiligen Geist folgendermaßen: Der Körper des Menschen ist ein Tempel.
Im Tempel befindet sich der Altar, auf den es vor allem ankommt.
Wenn der Heilige Geist nun hereingebeten wird, so blickt er auf den Altar, und sieht evtl. die Entweihung.
Für den Moment könnte das ein wenig unangenehm sein.
Dann aber korrigiert er sofort, er bringt den Altar wieder in das richtige Licht.
Der Mensch ist geheilt und befreit.

Das nur mal zu dem, was man sonst noch alles zum Heiligen Geist sagen kann. :)
 
:unsure:

Irgendwie sehe ich da im Jüngsten Gericht einen gewissen Widerspruch. Jesus hatte ja einerseits von der Nachsicht gepredigt:

Anderseits sagte Jesus aber auch:
Matthäus 3[12] Und er (Gott) hat die Worfschaufel in seiner Hand: er wird seine Tenne fegen und den Weizen trennen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; aber die Spreu wird er verbrennen mit ewigen Feuer.

In der ägyptischen Tradition gab es in der 5. Stunde der 12-stündigen Nachtfahrt ein Totengericht. Dort wurde dann das Herz eines Toten mit der Feder der Maat aufgewogen. Bei dem Urteil war aber nicht so sehr das Gewicht des Herzens entscheidend, sondern mehr die Einsicht des Verstorbenen. Der verstorbene Sünder hatte also bis zu dieser 5. Stunde noch eine Chance nicht von dem Untier gefressen zu werden.

So denke ich, dass die Schuld für uns ein immerwährendes Mahnmal sein sollte, das uns daran erinnert, diese nicht mehr zu wiederholen. Auch in den Evangelien ist es für eine Umkehr nie zu spät. Wir sollten also nicht so angestrengt auf die Verfehlungen anderer blicken, sondern mehr auf unser eigens Tun achten:

Johannes 8[7] ... Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein ...

Merlin
.
Lieber Merlin,

Ein höchst interessantes Zitat von Mathäus 3,12 hat Du ausgesucht. Was ist denn die Tenne Gottes, die er fegt?

Das kann ja nur der Himmel sein. Und die Spreu, die weggeworfen wird, kann durchaus im Zusammenhang mit Lk 10.18 gesehen werden, denn Feuer gibt es ja nur da, wo Satan/Luzifer wie ein Blitz hingefahren sind. Ja, richtig - hier wird auf den Engelsturz hingewiesen.

Dies zeigt Dir, dass es ein Verschulden gab für die Spreu, die zum Rauswurf oder Hinwegfegen aus dem Himmel geführt hat. Diese Schuld ist restlos durch die Erlösung durch Christus getilgt.

Wer aber als Mensch auf Erden auf dem Rückweg zu seinem Ursprung ist, kann sich auch verschulden - und hier kann er notfalls die andere Wange hinhalten. All die hier auf Erden angehäufte Schuld ist wieder abzutragen - wobei Gott grosszügig tägliches Straucheln vergibt. Nur die Sünde wider den Geist ist gänzlich in einem erneuten Erdenleben abzutragen.

Ich bin mir bewusst, dass Du die anfallende Spreu hier auf der Erde suchst - das ist aber nicht die Tenne Gottes!! Die Erde war bis zur Erlösung gänzlich im Machtbereich Luzifers und seither sicher noch wesentlich. Noch darf er die Menschen in Versuchung führen und hat reiche Ernte!!

lg
Syrius
 
Es fragt sich nur, woher du dieses vermeintliche Wissen hast. Es kann ja nur von Menschen selbst sein.

Vieles mag symbolhafte Bedeutung haben, die Interpretation liegt aber bei dir.

Du weißt, dass Jesus selbst sagte, "das Himmelreich ist inwendig in euch".
 
Es fragt sich nur, woher du dieses vermeintliche Wissen hast. Es kann ja nur von Menschen selbst sein.

Vieles mag symbolhafte Bedeutung haben, die Interpretation liegt aber bei dir.

Du weißt, dass Jesus selbst sagte, "das Himmelreich ist inwendig in euch".
Also, wenn Gott sein eigenes Tenn mit dem Besen fegt, kann das ja nur im Himmel sein. Das muss mir niemand sagen, denn es geht aus dem biblischen Text hervor.

Wenn aber im Himmel der Weizen von der Spreu getrennt werden muss - sonst müsste Gott ja gar nicht fegen - dann ist etwas Haaresträubendes geschehen. Wie Jesus in Lk 10.18 sagt: " Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel stürzen"! Luzifer/Satan war der erste Spreu - Teil und all seine Ahänger der Rest vom Spreu - die in die Hölle entfernt wurden.

Der Logik folgend, hat Gott zwei Möglichkeiten: Sofortiges Auslöschen aller Ungehorsamen, was grosse Lücken in den himmlischen Familien hinterlassen hätte. Oder nach Wegen zu suchen, die die Gefallenen wieder an ihren Ursprung zurückführen.

Und so hat er dazu die Erde erschaffen und nun ist es logisch, dass Gott nicht gestern sagt: "Raus aus dem Himmel!" und heute oder sonstwie etwas später: "Ihr könnt nun wieder kommen." Nein, Gott ist absolut und vollkommen und deshalb ist sein Wort Gesetz.

Die Schuld, die dazu führte, dass Gott zum Besen griff, muss gesühnt werden, sonst ist logischerweise an eine Rückkehr in den Himmel nicht zu denken.

Und diese Schuld hat Christus, der Sohn Gottes, höchstpersönlich für uns alle - und all jene, die noch kommen werden - gesühnt und dann sofort das letzte/jüngste Gericht abgehalten.

Klar habe ich auch einige Bücher gelesen, aber das Gesagte geht doch logisch aus den Schriften hervor.
 
Du weißt, dass Jesus selbst sagte, "das Himmelreich ist inwendig in euch".
Du kannst Dir ja wohl kaum vorstellen, dass der gesamte Himmel, Gott, alle Engel, die von Jesus erwähnten vielen Wohnungen, dass das alles in jedem von uns ist??

Dies ist so zu verstehen, geht auch aus dem Kontext hervor, dass das Himmelreich in der Mitte der Menschen ist/sein wird, sofern diese in Frieden miteinander leben. Also dass himmlische Verhältnisse dort entstehen, wo Menschen leben, die sich gegenseitig und Gott lieben.
 
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Also, wenn Gott sein eigenes Tenn mit dem Besen fegt, kann das ja nur im Himmel sein. Das muss mir niemand sagen, denn es geht aus dem biblischen Text hervor.
Nun wird aber vielerorts gesagt, dass die Bibeltexte mit ihren ursprünglichen Originalen so gut wie nichts mehr zu tun haben.

Aber so gesehen, muss das ja kein Widerspruch sein. Wenn du Gott als etwas Überdimensionales verstehst, so handelt es sich einfach um eine hohe Ebene des Bewusstseins, in der wir wahrscheinlich aufgrund negativer Belastungen, also durch zu große Dichte, nicht mehr "sein" können.
Vielleicht ist es sogar ein Segen dann, sich in tieferen Gefilden aufzuhalten, weil sonst die Energie wahrscheinlich nicht auszuhalten wäre.

Oder nach Wegen zu suchen, die die Gefallenen wieder an ihren Ursprung zurückführen.
Entspricht eher seinem liebenden Wesen. :)

Und so hat er dazu die Erde erschaffen und nun ist es logisch, dass Gott nicht gestern sagt: "Raus aus dem Himmel!" und heute oder sonstwie etwas später: "Ihr könnt nun wieder kommen." Nein, Gott ist absolut und vollkommen und deshalb ist sein Wort Gesetz.
Wobei aber die Gesetze Gottes verschiedene Prioritäten haben. Das Gesetz der Göttlichen Liebe ist am höchsten, und setzt somit die niederen Gesetze außer Kraft, so es angewendet wird. Das geschieht, wenn Mensch bereit ist , sich der göttlichen Liebe zu öffnen, sie also bereitwillig in sich einströmen zu lassen, und dadurch langsam wieder in Einheit mit dem Vater zu kommen.
(Wahrscheinlich kannst du aus dem was ich schreibe, erkennen, dass ich das jetzt im Wesentlichen aus dem mir erarbeiteten aus dem Thread: "Von der Liebe des Vaters" habe.)
Die "Bitte", das "Gebet", oder wie ein Mensch das immer für sich gestaltet, stellt also imgrunde klar, dass Mensch so weit gewachsen und gereift ist, die Notwendigkeit zu verstehen, oder überhaupt sich wieder an diese Richtung zu erinnern.

Und diese Schuld hat Christus, der Sohn Gottes, höchstpersönlich für uns alle - und all jene, die noch kommen werden - gesühnt und dann sofort das letzte/jüngste Gericht abgehalten.
Das ist eben der Punkt. In den anderen Texten wird deutlich darauf hingewiesen, dass es auf keinen Fall genügt, zu denken, Christus habe nun für einen und alle gesühnt. Du selbst zweifelst doch eigentlich auch daran. Sonst würdest du dir nämlich nicht so viel Mühe geben, die Menschen darauf hinzuweisen, dass sie sich selbst zu Gott / dem Göttlichen hinwenden müssen. Wenn Christus nämlich schon alles erledigt hätte, wäre das ja nicht nötig. :)

Es kann auch sein, dass dieses "Gericht" schon abgehalten ist, wie du schreibst. Es befindet sich innerhalb, bzw. außerhalb der Zeit als Möglichkeit. So ein Mensch dahin will, geht es für ihn darum, sich durch das `abermalige dem Göttlichen öffnen`, diese "Sühne" bewusst anzunehmen und geschehen zu lassen, so er auch sein Zuhause im , in diesem Fall oder Ausdruck, christlichen Bereich finden wird.
Ich denke daher eigentlich, dass wir mit unseren Gedanken da gar nicht so weit auseinander sind.

Du kannst Dir ja wohl kaum vorstellen, dass der gesamte Himmel, Gott, alle Engel, die von Jesus erwähnten vielen Wohnungen, dass das alles in jedem von uns ist??
Nein. In jedem von uns ist so etwas wie der innere Zugang, gewissermaßen der Schlüssel, und die Verbindung dahin.
Wer diesen Schlüssel benutzt, und diesen Raum im Inneren betritt, wird sozusagen den Himmel erfahren, weil das in Wirklichkeit, da ja jenseits von Zeit und Raum, mit Größe nichts zu tun hat. Es ist unter anderem wohl einfach ein innerer Zustand.

Dies ist so zu verstehen, geht auch aus dem Kontext hervor, dass das Himmelreich in der Mitte der Menschen ist/sein wird, sofern diese in Frieden miteinander leben. Also dass himmlische Verhältnisse dort entstehen, wo Menschen leben, die sich gegenseitig und Gott lieben.
Ja. Gewissermaßen gehört es (wohl?) zusammen, der innere Himmel, und sozusagen der "äußere" Himmel.
 
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