Das Skeptiker-Syndrom

opti schrieb:
Da jedoch die Angst vor dem Feuer sehr tief verwurzelt sein kann, könnte ihre Überwindung eine tiefgehende Wirkung auf Stabilit und Identität der Persönlichkeit haben.
Mein Reden.

Was man delphinos1 nicht vorwerfen kann, ist Geld
zu nehmen für eine objektiv wirkungslose Aktion!

Der geneigte Kunde bekommt offensichtlich eine
Gegenleistung für sein Geld.

Alles gute
Le Baron
 
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LeBaron schrieb:
Gleichfalls. Aber du hast auch den kritischen Teil
meines Beitrages gelesen, oder?

Na klar doch.

LeBaron schrieb:
Aus deiner Sicht sollte es egal sein, ob das Feuerlaufen
"paranormal" ist oder nicht. Denn für jeden, der es probiert,
ist das Erlebnis in jedem Fall ganz aussergewöhnlich.

Genau! Ich beharre nicht auf dem Standpunkt, dass es paranormal ist, sondern mich nerven nur die uralten und falschen Argumente, dass eh jeder gefahrlos drüber gehen kann. Das ist unverantwortlich und gefährlich. Aber die großen Zampanos brauchen ja nicht dafür einzustehen. Sie verführen einfach die Leute via Fernsehen, Zeitung etc. zum Leichtsinn, werden dann aber wenn was passiert ist, dafür nicht zur Rechenschaft gezogen, sondern können ihren Mist auch noch weiter verbreiten. Das ist nicht okay, finde ich..[/QUOTE]

LeBaron schrieb:
Eine mentale Vorbereitung ist natürlich sinnvoll.
Schon aus Gründen, seine Angst in den Griff zu
bekommen:

1. Um überhaupt losgehen.
2. Um nicht in Panik zu rennen anzufangen!

Ich glaube, gerade die Überwindung solcher Urängste
führt zu der euphorischen Stimmung, wenn man es
geschafft hat. Ich würde das jedenfalls auch gern mal
probieren.

Gruss Le Baron

Genau meine Rede, Mann. Ich selbst würde nicht ohne mentale Vorbereitung so eine - doch nicht ganz gefahrlose - Sache angehen. Warum auch sollte ich das tun? Ich könnte nur verlieren dabei. Ich finde eine gute mentale Vorbereitung einfach logisch und sinnvoll.

Zum probieren: Na dann mal los. Du kennst ja den Termin und ich werde dich gern nach besten Wissen und Gewissen übers Glutbett führen. Das wäre ja eine interessante Begegnung.....*smile*

LG
delphinos1
 
delphinos1 schrieb:
Genau! Ich beharre nicht auf dem Standpunkt, dass es paranormal ist, sondern mich nerven nur die uralten und falschen Argumente, dass eh jeder gefahrlos drüber gehen kann.

Niemand behauptet, dass keine Gefahr dabei ist. Ich schrieb auch schon, unter welchen Bedingungen Verbrennungen sehr wahrscheinlich sind. Und ich muss dazu sagen, auch wenn meine Füße trocken und gut durchblutet wären... ich bin zu feige dazu (habe auch eher Schweißfüße). Ich wundere mich nur nicht darüber, dass es einige unverletzt schaffen.

Was den Leidensfrost-Effekt angeht, hast Du recht; der spielt hier keinerlei Rolle. Was die Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität und Blutzirkulation angeht; da hast Du mich allerdings nicht überzeugt, dass das nicht stimmt. Und ich kenne mich in Thermodynamik gut aus.

Viele Grüße
Joey
 
Hi Opti!

Auf der von dir angegebenen Seite habe ich folgenden Satz ganz groß auf der Startseite gelesen:

Feuerlauf
"Feuerlaufen", das Laufen über glühende Kohlen ohne Verbrennungen, wird auf dem Psychomarkt als Ergebnis psychischer Vorbereitung verkauft.
Tatsächlich sind Verbrennungen auch ohne jede Vorbereitung nicht zu erwarten.


Ich glaub ich träume - und das auf einer Seite, die sich wissenschaftlich nennt! Ja, wo kommen denn dann die Verbrennungen her ...bitte??

Genau das sind die Aussagen, die ich meine. Lesen diese "gescheiten" Leute keine Zeitungen, hören sie nicht Radio, sehen sie nicht fern? Leben sie auf einem anderen Planeten?

So eine Aussage grenzt an Massenverblödung und ist eine bewusste, bösartige Manipulation. Denn ich nehme nicht an, dass diese akademischen Herrn noch nie von Feuerlauf-Verbrennungen gehört haben, nein, nein. Ganz im Gegenteil, das wissen sie genau! Ich nehme einfach an, dass es ihnen widerstrebt, wenn es auch noch andere Wissensbereiche gibt, die nicht von ihnen kontrolliert werden.

Ich fühle mich zurückversetzt ins finstere Mittelalter. Damals wussten die hohen Herren ganz genau, dass die Erde keine Scheibe ist, aber wehe jemand behauptete das Gegenteil. Das war lebensgefährlich. Die sogenannte Wissenschaft wurde eingesetzt, um den einfachen Leuten einzutrichtern, dass die Erde eine Scheibe ist. Es durfte nichts an ihrer Hoheit und ihrem Allwissen gerüttelt werden.

Sind wir noch immer nicht weiter? Es darf einfach nicht sein, was nicht sein soll

P.S: Auf das Dokument von Prof. Grammer etc. gehe ich im nächsten Artikel ein.
 
Joey schrieb:
Niemand behauptet, dass keine Gefahr dabei ist. ...

Leider hast du damit nicht recht. Lies mein diesbezügliches Statement an opti und schau dir die betreffende Homepage an. Er hat sie unten bei seinem Posting angeführt.

Ich bin überzeugt, dass du dich gut in Thermodynamik auskennst und ich bin auch überzeugt, dass die Menschen ein selbstregulierendes System sind. Was ich als Feuerlauftrainer mache, ist eine wichtige Sache. Ich führe die Teilnehmer dorthin, dass sie in einen besonderen Zustand versetzt werden. In diesem Zustand sind sie geschützt. Dieser Schutz hält nicht "ewig" an. Aber immerhin haben es schon Leute geschafft, 290 m unversehrt über die Glutbahn zu laufen. Das sind mehrere Minuten!

LG
delphinos1
 
opti schrieb:
Und hier gibt es noch ein 25-seitiges PDF-Dokument von Professor Grammer vom Ludwig Bolzmann Institut für urbane (städtische/weltmänische) Ethology (Verhaltensforschung), welches sich wissenschaftlich mit dem Feuerlauf befasst.
Zusammenfassung:

In mehreren Selbstversuchen konnten wir zeigen daß .... für bis zu 0,8 Sekunden in der Hornhaut ein schadloses Überqueren der Holzkohlenglut (438 Grad bis 240 Grad Celsius) ohne Vorbereitungzeremoniell, ohne jegliche psychophysische Ausnahmezustände, ohne Verknüpfung mit religiösen Glaubensinhalten, ohne spezielle Gehtechnik und andere Hilfsmittel barfuß in normaler Alltagsverfassung möglich ist...

Der Bericht vom Grammer ist vom Jahr 1981 und noch mit Maschine geschrieben, dann eingescannt worden und daher auch entsprechend schwer leserlich bzw. teilweise unleserlich. Er beschreibt reportagenmäßig einfach die verschiedenen Feuerlauf-Kulturen, so z.B: in Griechenland etc.

Die lächerliche Zeit von 0,8 sec. ist ja kaum zu kommentieren. Wie gesagt im Jahr 1981 gabs auch noch keinen dokumentierten Feuerlaufweltrekord, weil wenn man 4 oder 5 min. ständig in der Glutbahn ist, dann sind solche Minizeiten von max. 0,8 sec. eher ein Beweis für meine Ansicht und Erkenntnis. Denn wenn lt. Prof. Grammar ein Feuerlauf wissenschaftlich nur bis zu 0,8 sec. gefahrlos zu bewältigen ist, dann wäre ja alles darüber schon wieder paranormal (!!!)- und noch dazu wissenschaftlich bestätigt!!
Also mit diesem Wissenschaftsdokument unterstützt du viel mehr meine Theorie, als dass du sie entkräftest!

Sorry.
LG
delphinos1

P.S: Ich kann dir gerne auch ein paar Dokumente hochladen, wenn ich es technisch zusammenbringe.
 
delphinos1 schrieb:
Die lächerliche Zeit von 0,8 sec. ist ja kaum zu kommentieren. Wie gesagt im Jahr 1981 gabs auch noch keinen dokumentierten Feuerlaufweltrekord, weil wenn man 4 oder 5 min. ständig in der Glutbahn ist, dann sind solche Minizeiten von max. 0,8 sec. eher ein Beweis für meine Ansicht und Erkenntnis.
Ich glaube, du verkennst hier den bescheidenen
Ansatz dieser Untersuchung von 1981, wie generell
die Bescheidenheit der Wissenschaft.

Die Aussage ist einfach diejenige:

eine Gangart mit bis max. 0,8 sek pro Fussauftritt
gewährleistet eine bestmögliche Verhinderung von
Verbrennungen.

Das ist alles. Ich habe keinerlei Zweifel, dass die
beteiligten Wissenschaftler das nach bestem Wissen
und Gewissen erforscht haben und dass deren Ergebnis
100% richtig ist.

Nur, was heisst denn das, 0,8sec?

Langsam schlendern, gemütlich spazierengehen,
rasches Gehen, laufen, rennen?

Da ist eben der Praktiker gefragt, der den Probanden
die bestmögliche Technik nahebringt.

Sorry, ich erkenne keinen Widerspruch zu deiner
Arbeit und den - für mich - unabweisbaren Erkenntnissen
wissenschaftlicher Untersuchungen.

Ich wette folgendes: wenn du bei deinen nächsten
Sessions jedem Teilnehmer freistellst, ob er an
deinem Vorbereitungs-Seminar teilnehmen möchte
oder es auf eigene Faust versuchen möchte -

95% werden sich für dein Seminar entscheiden.

Trotz höherer Kosten.

Erkenntnisse der Wissenschaft entwerten also in keinster
Weise deine Arbeit.

Das wäre so, als ob die Sportwissenschaft die Arbeit
eines Trainers disqualifizieren würde.

Gruss Le Baron
 
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opti schrieb:
Außerdem betrage in der Hornhaut des Feuerläufers die Temperatur sogar nur rund 100° C, was ein jeder Mensch für einen kurzen Moment aushalten könne!
Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich hier keinesfalls Opti oder andere Forumsteilnehmer angreife, sondern einfach so absolut dumme Aussagen von Wissenschaftlern analysiere.

Nachdem die Hornhaut nun schon mind. 2 x erwähnt wurde, möchte ich auch auf diesen Schwachsinn eingehen.
Kein normaler Mensch mit gesundem Hausverstand würde ernsthaft behaupten, dass sich auf der Fußsohle flächendeckend eine Hornhaut bildet. Die sogenannte "wissenschaftliche" Darstellung ruft den Eindruck hervor, als ob die ganze Fußsohle mit einer kräftigen Hornhaut überzogen wäre. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Fußsohle gehört zu den empfindlichsten Stellen am ganzen Körper. Man kann da ruhig mal eine/n Masseurspezialisten/in fragen. Die Fußreflexzonen präsentieren sogar die ganzen Organe. Auch weiß jedes Kind, wie kitzlig man auf der Fußsohle ist. Und von wo, sollte wohl eine Hornschicht herkommen...?? Wer geht denn heute schon viel barfuß auf Schotter?

Aber noch einfacher ist es wohl, die Herrn Professoren würden sich mal eine Fußsohle genauer anschauen, bevor sie so einen Blödsinn schreiben. Am besten sie beginnen beim eigenen Fuß. So schwer kann das ja wohl nicht sein!!!! Dabei sollten sie auch wissen, dass gerade in der Mitte der Fußsohle die zarteste Haut ist.

Ich frage mich bei so pseudowissenschaftlichen Aussagen oft, ob ich es mit Idioten zu tun habe, oder ob da System im Spiel ist? Denn so dumm kann ja keiner sein. Da weiß ja jedes Kind schon mehr über die Fußsohle!

Beim Feuerlauf ist man jedenfalls mit der ganzen Fußsohle, also auch mit dem Fußgewölbe und überhaupt mit dem ganzen Fuß in der Glut. Man sinkt definitiv in die Glut ein (siehe Bild). Außerdem laufen ja einige Teilnehmer nicht, sondern gehen ganz langsam über den Glutteppich. In Nordspanien tragen die Feuerläufer (pasadores) sogar andere beim Feuerlauf auf ihren Schultern. Da muß man sehr langsam drüber gehen (Gefahr des Stolperns) und sinkt durch das doppelte Gewicht manchmal 160 kg und mehr, natürlich noch viel tiefer in die Glut ein (in die hoguera).

Vor dem Feuerlauf und auch danach schauen wir sehr oft die Fußsohlen an. Es sind ja auch immer Mädchen und Frauen dabei. Ich kann Euch versichern, die haben so zarte (und nebenbei erwähnt) auch noch so schöne, feingliedrige Füße und Fußsohlen, dass die Idee einer Hornhaut einfach nur plump und grob wirkt, fast wie ein barbarischer Hammerschlag. Wenn man diese zarten, empfindlichen Füße sieht, möchte man sie spontan gar nicht in die Glut lassen.....

Manche Trainer tasten die Füße ALLER Teilnehmer wohlgemerkt auch vor dem Lauf auf schmerzende Druckstellen ab. Werd ich in Zukunft vielleicht auch machen...*smile*

Wer denkt sich so einen Schwachsinn von einer Hornhaut auf den Fußsohlen überhaupt aus??? Eine Hornhaut gibt es, falls überhaupt, nur an der Ferse und möglicherweise auf den Fußballen vorne. Und ganz empfindlich sind neben der Fußmitte auch die Stellen beim den Zehenansätzen - und natürlich zwischen den Zehen.

Und genau damit tritt man ja als Erstes auf. Genau damit, nämlich mit den Zehen, wühlt man in die Glut. Und genau mit diesen Fußzonen stößt man sich beim Lauf auch ab. Das müsste ja auch ein Physik-Professor wissen? Oder ist Volksschulwissen für sie schon zu hoch?

Ich frage mich jedenfalls immer wieder, wir kann so ein Schwachsinn überhaupt geschrieben werden, dann noch verbreitet und sogar noch lange Zeit weitergegeben werden????? Die einfachen Leute wagen es anscheinend nicht, mit ihrem eigenen Hausverstand zu denken, weil das hat ja ein Hr. Professor geschrieben.

Genau aus diesem Grunde finde ich das Esoterikforum so gut, denn hier entstehen wieder neue Welten und neue Sichtweisen. Und je mehr die Leute auch über ungewöhnliche Dinge nachdenken, umso eher kristallisieren sich bisherige krasse Denkfehler heraus. Wir haben ja aus der Vergangenheit tausende Beispiele dafür.

Aber statt daraus zu lernen, werden auch jetzt noch die Dogmen einbetoniert.
Daher erlaube ich mir auch hie und da so eine Dummheit aufzudecken und die Leute selbst zum Nachdenken zu bewegen. Jeder sollte für sich selbst nachprüfen und entscheiden, ob sowas glaubhaft ist oder nicht.

LG
delphinos1

PS: Ich suche jetzt auf der Fußsohle meiner Freundin die dicke Hornhaut, mal sehen, ob sie wirklich da ist...? *kicher*
 

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