Und du bist reichlich überheblich.
Da frage ich mich immer, auf welcher Grundlage eigener vergleichbarer Leistungen eigentlich? Wie kommt man zu sowas`?
Im Kulturjournal auf 3 sat wurde eine russische Menschenrechtlerin auf der Münchener Sicherheitskonferenz dazu befragt, sie meinte, ein sehr wichtiger Grund für seine Rückkehr war die Ermutigung für andere Russen in Russland, nicht klein beizugeben und keine Angst vor Widerstand im Land zu haben.
Er wollte glaubwürdig sein. Das reicht doch wohl.
Grundlage ist die Realität, dass es so nicht funktioniert hat, und es ist ja auch nicht knapp nicht gelungen. Ich war damals schockiert, dass er nach einem Attentatsversuch auf ihn (praktisch sicher durch Putin selber) offen (und nicht im Untergrund) zurückkehrte. Meine eigene Kompetenz: Gute Noten im Geschichte-LK, was jetzt vermutlich nicht die geringste Kompetenz hier im Forum ist, aber wie oben gesagt, denke ich auch nicht, dass das unbedingt benötigt wird.
Und sehe auch dein Argument nicht, da doch umgekehrt klar wurde, dass Putin ihn somit leider als abschreckendes Beispiel verwenden konnte, was mit politischen Gegnern passiert. Jeder, auch in Russland, weiß was eigentlich passiert ist.
Generell sollte man hier nicht wieder den Fehler machen, und (moralische) Schuld mit strategischer Fehlentscheidung verwechseln. Muss man jetzt eigentlich nicht ewig weiter diskutieren (und hatte eigentlich nicht die Absicht aus dieser kurzen Aussage eine lange Diskussion zu machen), aber Aussage war nicht, dass er "selbst schuld" ist im moralischen Sinne, sondern dass er strategisch etwas probiert hat, was nahezu nicht gelingen konnte, bzw. wenn er in Freiheit jetzt (und zuvor) hätte reden (und handeln) können aus dem Ausland wäre das effektiver gewesen.