Das Peter-Prinzip

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finde ich auch,
es gibt immer einige die weniger tun oder sich dann ausruhen, nur die gibt es auch in allen Bereichen. in der unteren Hierarchie sowie oben.
Das denke ich auch. Man kann nicht pauschal ganze Berufsstände verunglimpfen (kann man schon, wäre aber wenig reflektiert).
 
Die These mit einem "haha, je höher desto doofer, die da oben können alle ihren Job nicht" zu beklatschen ist viel zu oberflächlich gedacht. Und wurde wohl teilweise auch nicht verstanden.

Bleiben wir mal im öffentlichen Dienst und nehmen wir mal als Beispiel eine Verwaltung.

Britta fängt in der Verwaltung als Putzfrau an. Sie selbst und auch der Chef der Abteilung meint, dass sie mehr kann als putzen. Sie wird "befördert" und darf jetzt die Papiere abheften.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Britta ist immer noch unterfordert und auch ihr Chef meint, dass sie mehr kann als Papiere abheften.
2. Britta und auch ihr Chef merken, dass sie hier genau richtig ist.
3. Britta hat ihre Fähigkeiten falsch eingeschätzt. War sie zwar als Putzfrau unterfordert, so ist sie jetzt als Papierabhefterin überfordert. Sie bräuchte eine Aufgabe dazwischen, die es aber nicht gibt. Und? Haha, je höher desto doofer? Die karrieregeilen Papierabhefter können alle ihren Job nicht?

Im ersten Fall wird Britta nun weiter befördert zur Buchhalterin.
Und hier gibt es wieder die o.g. drei Möglichkeiten.

Solange jemand mehr kann als sein Job verlangt wird er befördert. Es kommt also nicht derjenige weiter nach oben der am dümmsten ist sondern derjenige, der mehr kann als sein Job verlangt. Oder, der sich vielleicht auch selbst falsch einschätzt. Igendwann erreicht aber der gute Mitarbeiter eine Position, die ihn überfordert. Und nun hat er einen Job in dem er nicht gut ist. Nicht, weil er eine karrieregeile Dumpfbacke ist sondern weil er immer besser war als sein Job es verlangte.

Ein Sachbearbeiter kann mehr als seinen Job. Aber kann er wirklich schon im voraus einschätzen, ob er die Position eines Abteilungsleiters ausfüllen kann?

Ob jemand seiner Aufgabe gewachsen ist merkt man selbst oder der Chef eigentlich erst wenn man die Aufgabe durchführt.
 
Schulbehörde? Das interessiert mich jetzt mal, was / welche du meinst.
Eine Schulbehörde verwaltet die Schulen mit allem drum und dran. Dort sind gar keine Schüler, nondern nur eine Hierarchie von Angestellten. Das ist das, was Peter beobachtet hat. Nicht Schulen selber. In Schulen sind nur Lehrer und ein Rektor, die jedoch der Schulbehörde unterstehen.
 
Die These mit einem "haha, je höher desto doofer, die da oben können alle ihren Job nicht" zu beklatschen ist viel zu oberflächlich gedacht. Und wurde wohl teilweise auch nicht verstanden.

Bleiben wir mal im öffentlichen Dienst und nehmen wir mal als Beispiel eine Verwaltung.

Britta fängt in der Verwaltung als Putzfrau an. Sie selbst und auch der Chef der Abteilung meint, dass sie mehr kann als putzen. Sie wird "befördert" und darf jetzt die Papiere abheften.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Britta ist immer noch unterfordert und auch ihr Chef meint, dass sie mehr kann als Papiere abheften.
2. Britta und auch ihr Chef merken, dass sie hier genau richtig ist.
3. Britta hat ihre Fähigkeiten falsch eingeschätzt. War sie zwar als Putzfrau unterfordert, so ist sie jetzt als Papierabhefterin überfordert. Sie bräuchte eine Aufgabe dazwischen, die es aber nicht gibt. Und? Haha, je höher desto doofer? Die karrieregeilen Papierabhefter können alle ihren Job nicht?

Im ersten Fall wird Britta nun weiter befördert zur Buchhalterin.
Und hier gibt es wieder die o.g. drei Möglichkeiten.

Solange jemand mehr kann als sein Job verlangt wird er befördert. Es kommt also nicht derjenige weiter nach oben der am dümmsten ist sondern derjenige, der mehr kann als sein Job verlangt. Oder, der sich vielleicht auch selbst falsch einschätzt. Igendwann erreicht aber der gute Mitarbeiter eine Position, die ihn überfordert. Und nun hat er einen Job in dem er nicht gut ist. Nicht, weil er eine karrieregeile Dumpfbacke ist sondern weil er immer besser war als sein Job es verlangte.

Ein Sachbearbeiter kann mehr als seinen Job. Aber kann er wirklich schon im voraus einschätzen, ob er die Position eines Abteilungsleiters ausfüllen kann?

Ob jemand seiner Aufgabe gewachsen ist merkt man selbst oder der Chef eigentlich erst wenn man die Aufgabe durchführt.

Die These mit einem "haha, je höher desto doofer, die da oben können alle ihren Job nicht" zu beklatschen ist viel zu oberflächlich gedacht. Und wurde wohl teilweise auch nicht verstanden.

Bleiben wir mal im öffentlichen Dienst und nehmen wir mal als Beispiel eine Verwaltung.

Britta fängt in der Verwaltung als Putzfrau an. Sie selbst und auch der Chef der Abteilung meint, dass sie mehr kann als putzen. Sie wird "befördert" und darf jetzt die Papiere abheften.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Britta ist immer noch unterfordert und auch ihr Chef meint, dass sie mehr kann als Papiere abheften.
2. Britta und auch ihr Chef merken, dass sie hier genau richtig ist.
3. Britta hat ihre Fähigkeiten falsch eingeschätzt. War sie zwar als Putzfrau unterfordert, so ist sie jetzt als Papierabhefterin überfordert. Sie bräuchte eine Aufgabe dazwischen, die es aber nicht gibt. Und? Haha, je höher desto doofer? Die karrieregeilen Papierabhefter können alle ihren Job nicht?

Im ersten Fall wird Britta nun weiter befördert zur Buchhalterin.
Und hier gibt es wieder die o.g. drei Möglichkeiten.

Solange jemand mehr kann als sein Job verlangt wird er befördert. Es kommt also nicht derjenige weiter nach oben der am dümmsten ist sondern derjenige, der mehr kann als sein Job verlangt. Oder, der sich vielleicht auch selbst falsch einschätzt. Igendwann erreicht aber der gute Mitarbeiter eine Position, die ihn überfordert. Und nun hat er einen Job in dem er nicht gut ist. Nicht, weil er eine karrieregeile Dumpfbacke ist sondern weil er immer besser war als sein Job es verlangte.

Ein Sachbearbeiter kann mehr als seinen Job. Aber kann er wirklich schon im voraus einschätzen, ob er die Position eines Abteilungsleiters ausfüllen kann?

Ob jemand seiner Aufgabe gewachsen ist merkt man selbst oder der Chef eigentlich erst wenn man die Aufgabe durchführt.
Wird doch auch gar nicht gemacht. Der Chef schickt einen zunächst erstmal dahin und dorthin. Nun wird geguckt, wie es läuft. Evtl. wird er stellvertretender Abteilungsleiter ... und dann mal schauen.

Ich will echt niemandem zu nahe treten. Kenne hier die Vita der Leute auch gar nicht... aber manchmal ist es möglicherweise auch der Unfähigste, der hier schreibt. Der, den man gefeuet hat, weil er zu nix zu gebrauchen war?
 
Eine Schulbehörde verwaltet die Schulen mit allem drum und dran. Dort sind gar keine Schüler, nondern nur eine Hierarchie von Angestellten. Das ist das, was Peter beobachtet hat. Nicht Schulen selber. In Schulen sind nur Lehrer und ein Rektor, die jedoch der Schulbehörde unterstehen.
Ja, das war mir schon klar. Ich fragte nach dem Namen der Behörde...bzw. wo du diese Erfahrungen bestätigen konntest.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, das war mir schon klar. Ich fragte nach dem Namen der Behörde..
Das heisst offenbar in Berlin "Schulamt":

"Das Schulamt Reinickendorf ist eine Verwaltungseinrichtung des Bezirkamtes, die dem Land Berlin Verwaltungsaufgaben abnimmt.

Das Schulamt verwaltet u.a. die Verteilung der Lehrkräfte auf die einzelnen Schulen im Bezirk und die Einzustellung von Lehrkräften im Einzugsgebiet."

https://www.berlinstadtservice.de/aemter-und_behoerden_berlin/schulamt/Schulamt_Reinickendorf.html

..bzw. wo du diese Erfahrungen bestätigen konntest.
Ich schrieb, ich selber hatte nie Einblick in das Schulamt oder sonst in eine Behörde und deren interne Abläufe. :)
 
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Wird doch auch gar nicht gemacht. Der Chef schickt einen zunächst erstmal dahin und dorthin. Nun wird geguckt, wie es läuft. Evtl. wird er stellvertretender Abteilungsleiter ... und dann mal schauen.

Nein, so läuft das nicht immer. Ich kann es Dir nur von meiner öffentlichen Stelle sagen.

Hier wird man nicht hier hin und dorthin gesetzt und dann mal schauen. Du bewirbst dich auf eine Stelle - ich zum Beispiel als Controllerin. Dann wird die Stelle der Abteilungsleitung frei. Dein Chef meint dass Du dafür geeignet bist und du selbst glaubst es auch. Weil Du deinen Job gut machst und weißt, dass du noch mehr kannst und du auch glaubst zu wissen, was der Job verlangt. Also wirst Du die neue Abteilungsleitung. Und erst dann merkst Du, dass der Job auch Fähigkeiten verlangt, die Du nicht gut erfüllen kannst.

Vielleicht bist Du doch nicht so gut darin die Schnittstelle zwischen Präsidium und Buchhaltung herzustellen? Vielleicht bist Du zwar als Controllerin gut aber den Haushaltsplan nach dem NHG aufzustellen überfordert dich. Vielleicht hast Du dir die Aufgaben teilweise viel einfacher vorgestellt. Sie nur von außen zu sehen oder sie erzählt zu bekommen ist was ganz anderes als sie eigenständig ohne Hilfe machen zu müssen.

Und schon sitzt Du auf einer Position, in der Du nicht mehr die Beste bist.

Man wird in der Ausbildung mal dahin und mal dorthin geschickt. Aber nicht mehr als Angestellter. Du wirst nicht mal als Stellveretretung und dann mal als Leitung eingesetzt und dann wird geguckt wie es läuft.
 
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