Das neue Gesellschaftsmodell der geschlechtlichen Liebe

Eine Beziehung zu einer Frau, die will von einem Mann geistgedanklich erarbeitet sein, wenn nicht beklagt sie sich nämlich darüber, denn alles fällt ihr dabei in den Schoß hinein. „Das kann es ja wohl auch nicht sein.“

Mit jedem vollen Zug den er nicht mehr aus der Zigarette nimmt sondern aus ihrer Brust, bekommt sie andere Gesichtszüge, was vorher war aufgedunsen und erschlafft, das erstrahlt plötzlich und wirkt immer mehr gestrafft. Ja es ist wohl gar nicht mal so überflüssig, dass er ihr ihren Überfluss nimmt und sie somit neue erschafft über den Sog der Verjüngungskraft. Und somit klingt das alles gleich nicht mehr so lächerlich säuglingshaft. Man könnte sogar sagen, das alles war, in der Kategorie: „Straffung der Gesichtshaut, Fettabsaugung, Steigerung des Brustumfangs“, eine gelungene kosmetische Operation, und die noch ganz ahnungslosen Frauen sagen alle sehr erstaunt: „Wie bitte, kostenlos gibt es das auch schon?!“ Ja und somit hat er sie dann geklärt, sodass sie sich danach gleich wieder, ganz nach seinem Geschmack, nährt.

Wenn einem die eigene Gedankenmotivation fehlt bzw. der eigene Gedanke, der der Handlung voraus geht, da er die Lust zur Handlung zeugt, so werden alle unsere Handlungen mechanisch (= ohne Lust), zu denen uns andere anleiten und antreiben, aus dem Gesellschaftsdrehbuch heraus, und mechanisch bedeutet dann für jeden einzelnen Verschleiß. Der eigenständige Gedanke der Handlungsmotivation hebt dagegen die Reibung auf.

beziehungsWEISE
 
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Ich glaube, das geht allen Menschen so - und wer etwas anderes behauptet, neigt zu maßloser Selbstüberschätzung. ;)

Ja, bestimmt geht das allen Menschen so - jedenfalls in diesen Dingen. Und dann - wenn also Du ein Subjekt bist und ich ein Subjekt bin, dann haben wir keinen Punkt der "recht hat" und von dem aus wir irgendwie ausmachen könnten was richtig und was falsch ist - wir haben ja nur unser Subjektsein als Erfahrungsmöglichkeit. Oder?

Und - wenn wir kein richtig oder falsch ausmachen können, dann sind wir doch frei, gemeinsam auszumachen was richtig oder falsch ist. Dann sind wir frei - in all den Dingen wo es uns gelingt uns zu verständigen. Verständigung ist dann die einzige Bedingung.

Und damit wird gerade dieses Subjektsein doch zu etwas sehr wertvollem und schätzenswertem.

Ich find das ziemlich bedeutsam, weil unsere ganze Diskussion irgendwie auch um die Frage kreist: wie versteht man den Anderen, und was verhindert die Verständigung?

Und deswegen fand ich es so wichtig das anzumerken. - Ich streite mich
durchaus gern darüber ob die Semmel im Supermarkt wirklich 20 Cent wert ist, und es ist mir wurscht ob das dann subjektiv ist oder sonstwas.
Aber hier wo es um erlebtes Miteinander geht, da kann ich nur das beschreiben was ich erfahre, und es Dir so vorlegen wie ich es zu beschreiben vermag und dann hoffen dass Du es als mein subjektiv Erfahrenes akzeptierst - denn da habe ich nichts anderes.

Und so, denke ich, könnte man da rangehen.
Und ich glaube dass es da etwas wirklich wertvolles zu finden gibt.
Und ich freu mich darüber dass Du Dich auf diese Diskussion einläßt.

Dann wäre die Frage, ob man sich nicht vertrauensvoll
aufeinander einlassen kann, und sich gegenseitig erkennen?
Eine gute Frage. Ich denke mal, dass auf beiden Seiten viele Verletzungen (durch das Unverständnis) entstanden ist und deswegen häufig gar nicht soviel Vertrauen da ist, um das Wagnis einzugehen.

Ja, das kann sein. Das finde ich dann aber ganz schlimm - denn dann verliert man ja gerade die Möglichkeit der Verständigung.
Das ist bitter, das scheint nach einem Teufelskreis auszusehen, der sich dann wiederum bestätigen wird und neues Unverständnis schaffen. :(
Wie könnte man den auflösen?

Nur ist daneben noch ein tiefverwurzelter Wunsch in der Natur, der Männlein und Weiblein zusammenbringen will,
Ja, die Natur ist ein Schelm - und hat uns damit vor keine einfache Aufgabe gestellt.

Ich denke da steckt noch mehr dahinter. Da ist das Herzstück dafür, dass das Leben selbst fortbesteht - und das nicht nur im biologischen Sinne, sondern auch im Sinne von Inspiration und Ergänzung von Gegensätzen. Und ich denke, dieses Herzstück muss von der Schöpfung ganz perfekt und genial gestaltet sein - es gilt nur herauszufinden wie es eigentlich gemeint ist.
Und wenns einfach wär, dann wärs ja auch irgendwie langweilig, und vielleicht würde sich das Leben dann nicht weiterentwickeln? Aber vielleicht ist es auf seine Weise sogar einfach?

Die Herausforderung, vor der wir damit stehen, ist allerdings, dass für Männer anscheinend etwas Anderes wesentlich ist als für Frauen.
Und das ist ein Dilemma. Es kann sich ja keiner von beiden verbiegen, nur damit wenigstens einer von beiden das Wesentliche gemeinsam leben kann (weil es dann ja auch nicht gemeinsam wäre, sondern von dem einen nur halbherzig).

Vielleicht muss es genau so sein - dass Gegenstücke zu einem Ganzen werden. Zwei Gleiche wären ja nur eine Verdopplung, und keine Ergänzung.

Tja, das ist so auch nur eine Idee wie mancher vergeistigt abgehobene Eso-Blubb in netten Worten. Wie könnten wir herausfinden ob es da praktische Lösungen gibt?

Und was passiert eigentlich, wenn sich keiner verbiegt? Meistens ist es ja so, dass sich ganz heftig verbogen wird. Hat denn schonmal jemand probiert, was passiert, wenn man sich selbst nicht verbiegt UND auch den Anderen nicht verbiegen will? Und sich dazuhin dann noch einander (an)vertraut, ganz so wie man ist und wie man empfindet?

In vielen Beziehungen ist es so, dass die Frau einfach nur funktioniert und der Mann es (innerhalb) der Beziehung recht bequem hat.

Tja... und ich hatte immer den Eindruck dass der Mann der ist der nur funktionieren soll. Angefangen schon in der Kindheit, wo praktisch alle Spiele für Jungs sich darum drehen, entweder etwas funktionierendes technisches zuwegezubringen, oder im sportlichen Kampf zu siegen, d.h. körperlich erfolgreich zu funktionieren.
Die Sinnlichkeit, das Hingebende, die Passion - sei es an eine Sache oder an die Natur - kommt dabei zu kurz; es geht vor allem um Ergebnisse. Das ist schon eine Dressur - während Mädels viel mehr auf sinnlich-beschauliche Dinge dressiert werden: Poesie-Alben, Puppen alle möglichen Kleider anziehen, usw.
Und dann, in Beziehungen - da gibt es doch erstmal ein ganz bekanntes männlich-körperlich "funktionierendes", was offenbar viel Versagensängste verursachen kann falls es denn nicht so funktioniert wie es soll - und das scheint ja ein recht schwerwiegendes Thema zu sein.
Und weiter - täglich brav an die Arbeit gehen, nicht aufmucken und gut auf die Karriere achthaben - das sehe ich auch als funktionieren; aus eigener Erfahrung, weil ich nämlich merke, dass ich oft der einzige bin der das Offensichtliche ausspricht (aber die Kollegen haben halt ihre Ehen und ihre Kinder und ihre Hypotheken und "können sich das nicht leisten") - und mir neulich ein intelligenter, aber karrierebedachter junger Kollege von auswärts gesagt hat, er sieht das alles auch (sprich: Mißstände im Management), aber er fände es nicht so ratsam, das in der Kantine lauthals zu verkünden. ;)

Aber wie dem auch sei - mir geht da etwas anderes und sehr viel interessanteres durch den Kopf:
Ich möchte wagen zu behaupten, dass es ein Naturgesetz gibt, das in die Schöpfung selbst eingewebt ist - dass das Verhältnis von Männlein und Weiblein sich immer ausgleicht: wenn der eine unglücklich ist, ist der andere in demselben Masze unglücklich - wenn die eine glücklich ist, ist der andere in demselben Masze glücklich. Und das deshalb, weil die Verbindung und Ergänzung von Anfang an schon vorgesehen war.

Das mag so vielleicht nicht auf jede einzelne Zweierkiste zutreffen (aber vielleicht sogar das), aber ich denke, es wird auf die Summe aller Paare in einer Kultur zutreffen.
Und dann - ist es ja meist so, dass wir Glück gern teilen, und uns wünschen, andere möchten genauso glücklich sein. Gemeinsames Glück scheint uns leicht vorstellbar.
Beim Unglück ist das irgendwie anders - da kommen wir nicht so leicht auf die Idee dass man gemeinsam unglücklich ist - sondern irgendwie liegt da der Gedanke näher, dass man unglücklich sei weil ein Anderer daran "schuld" wäre, oder dass man unglücklich sei weil ein Anderer es sich dafür gutgehen lassen täte.

Und ich denke, das ist bei diesem "funktionieren" auch so: wenn der eine das Gefühl hat nur funktionieren zu müssen, gibt er dem Anderen damit auch das Gefühl nur zu funktionieren. Und dass Gefühle an und für sich "ansteckend" sind, das weisst Du auch, oder?
Und eigentlich wären wir dann ja frei, selber zu bestimmen ob wir glücklich oder unglücklich sein wollen. Nur, wir müssen uns dazu verständigen können.

Und ich denke -mutmaß- bei dem was Du hier beschreibst, könnte der Fehler schon im Anfang der Beziehung dadurch passieren, dass die Frau vom Mann "angesteckt" wird mit diesem Funktionieren - und dann irgendwie so in der Richtung denkt, >wenn wir jetzt eine Beziehung haben dann muss ich mich um dieses und jenes kümmern< - ohne dabei zuerst nach der gemeinsamen Basis zu schauen.

<So, erstmal pause>
 
bzw., warum beklagst du dich über die frauen? die kannst du ohnehin nicht ändern.
kümmere dich lieber um deine anima, dem bild der frau in dir und arbeite daran.
du ziehst das an, wofür du resonanz hast. das gilt vor allem für frauen.
beobachte die frauen bei ihren spielchen, das kann sehr lustig sein.

lg winnetou:)
 
Also winnetou, ich bin kein Häuptling, deswegen kann ich nicht so gelassen sein wie du.


Es ist schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass Gott dem Manne, in ganz logischer Folge und aus Gründen des Erreichens des körperlichen Unsterblichkeitsprinzips, erlaubt eine Erektion zu bekommen, da der Mann nämlich durch seine Göttin, die er anbetete (wegen ihres Wahns der Unbeflektheit und Reinheit), vom Gegenteil überzeugt war, ist er über viele Generationen nicht darüber hinweg gekommen Gott zu hassen, und aus diesem Aspekt heraus tat er sodann das geschlechtlich Enthaltsamkeitsprinzip zu einer Lebensprüfung Gottes verfassen, immer mehr Kriege musste er somit führen, denn aus seinem verinnerlichten Gotteshass heraus (der ihn süchtig danach machte jedem das Schwert entgegenzustrecken, dem es scheinbar an seiner hausgemachten Moral fehlte, die er heimlich selbst nicht einhielt) konnte er dies einfach nicht mehr lassen.
Heute, würde ich mal sagen, können wir das alles als eine Ellenbogen und Konkurrenzgesellschaft zusammenfassen, sie ist des modernen Menschen kriegerische Religion, da die Kirche nicht mehr zeitgemäß ist und so gut wie alle (auch die noch zahlenden Mitglieder) sie links liegen lassen, denn die Wurzel, die die Kirche einmal gesetzt hat, die können die modernen Menschen in ihrer geistigen Umnachtung einfach nicht verlassen, sodass sie immer noch die gleichen Moralgesetze verfassen, um sich über diese (des Mangels an Einhaltungswillen wegen) gegenseitig hassen, unter dem Motto: &#8222;Weil Ablehnung meine Grundhaltung ist, deswegen brauche ich mir die körperliche Annäherung eines anderen Menschen (es sei denn, er hat mir dafür etwas Überdimensionales an Kriegsbeute zu bieten) einfach nicht bieten lassen, der Gesetzgeber tut ja nicht umsonst entsprechende Gesetze der Menschenwürde, auf die der Mensch somit einen Anspruch hat, verfassen.&#8220; Und somit ist abgesichert, dass die Männer sich, heute wie damals, von ihren angebeteten Göttinnen, denen sie die Welt zu Füßen legen, regieren lassen.

Geistige Intelligenz heißt, zu wissen wie man die Sexualität in vollen Zügen genießen kann, ohne dabei die Befürchtung zu haben im Kindersegen unterzugehen. Das können Menschen, die voller Selbstekel alles in sich verstauen, nicht verstehen, denn für sie ist nur das rätselhaft Geile dabei hoch angesehen. Es ist für sie geil, weil dagegen Moralgesetze erlassen wurden, die immer noch (vor allem in ihren Köpfen) bestehen.

Wann passier der Dammbruch? Wenn durch den sie klärenden Geist, das Damenherz in der Frau zerbricht, und ihre Herzensmilch somit dem entgegenfließt, der sie über die logische Konstellation seiner wahren Worte innerlich berührt hat. Kurz gesagt: &#8222;Sie findet seinen klärenden Geist, auf ihre Art und Weise, irgendwie geil, und gibt ihm, in Liebe, somit ihren Überflussanteil, sie denkt nur noch an sein Heil.
Warum findet nun aber ein geistloser Mann, die von ihm Benehmen fordernde Dame geil? Ihre Art ihn für dämlich zu halten und zu verdammen, betrachtet er als sein Heil. Über Kriege sprengt er sodann aber alle Dämme weg, denn das ist sein Dammbruch und umverlagerter Racheanteil. Ihre damenhaft suffragettische Sitten- und Friedensanspruchsbewegung findet das dann aber überhaupt nicht geil, sie fordert hohe Strafen für jeden männlichen Racheanteil. Denn schließlich wissen die Damen, die Männer sind nur durch ihr Interesse an sich durchsetzender Dämlichkeit, zur Konzentration auf die Damenwelt bereit. Genau dann ist es aber so, dass der Schmerz ihrer, von ihnen für dämlich gehaltenen, Regelblutung, zum Himmel schreit.
Vor was haben die hysterischen Damen also Angst, dass es ans Tageslicht kommen könnte, sodass sie sich nur unter Kunstlicht präsentieren, mit dem Willen, für alle einleuchtend zu sein.

Viele Frauen gleichen sich darin; sie sind gedankenfaul und emotionsgeladen und sie deswegen nichts von einem klaren und klärenden Gedanken halten, da sie lieber geschmackvoll abschalten.

Du bist ein normaler Mensch und somit eine unbewusste Schöpfung der Sexualität. Mach dir das bewusst, damit du dich in ihr nicht erschöpfst. Die Sexualität soll dir als Grundlage zur Geistesentwicklung erhalten bleiben, du sollst sie nicht vergessen, durch deine Verdrängerneigung zum Trinken und Essen.

beziehungsWEISE
 
Und dann - wenn also Du ein Subjekt bist und ich ein Subjekt bin, dann haben wir keinen Punkt der "recht hat" und von dem aus wir irgendwie ausmachen könnten was richtig und was falsch ist - wir haben ja nur unser Subjektsein als Erfahrungsmöglichkeit. Oder?
Nuja, soweit muss man ersteinmal kommen, dass man dem Anderen genauso zugesteht, einen (relativ) richtigen Blickwinkel zu haben, wie einem selbst.
Schau mal: wenn zwei Menschen sich gegenüberstehen (was normal ist, wenn man miteinander kommuniziert), werden beide unterschiedliche Dinge wahrnehmen: nämlich das, was dem Anderen im Rücken liegt und dieser nicht erkennen kann.
Und wenn nun einer von beiden glaubt, dass nur das, was er wahrnimmt auch wahr sein kann, dann wird die Kommunikation mit ihm mühselig, denn das, was hinter ihm ist, sieht er ja gar nicht (das gilt genauso für Frauen) und wenn er Dir nicht glaubt, dass Du andere Dinge siehst als er, dann erübrigt sich jedes Gespräch.

Und - wenn wir kein richtig oder falsch ausmachen können, dann sind wir doch frei, gemeinsam auszumachen was richtig oder falsch ist. Dann sind wir frei - in all den Dingen wo es uns gelingt uns zu verständigen. Verständigung ist dann die einzige Bedingung.
Wenn beide dazu bereit sind, ist das bestimmt eine spannende Sache - doch ich glaube, dass das (trotz Bereitschaft) eine schwierige Übung sein kann.

Und deswegen fand ich es so wichtig das anzumerken. - Ich streite mich
durchaus gern darüber ob die Semmel im Supermarkt wirklich 20 Cent wert ist, und es ist mir wurscht ob das dann subjektiv ist oder sonstwas.
Über Semmeln streit ich mich nicht. Entweder sie ist es mir wert oder sie ist es mir nicht wert (dann kauf ich sie nicht), aber ich weiss von mir, dass ich manchmal ein richtiger Hitzkopf bin - und in solchen Momenten möchte ich nicht in meiner Schusslinie stehen.
Das geht dann aber auch weniger darum, wer nun Recht hat, sondern das passiert immer dann, wenn ich (durch irgendwen oder irgendwas) in meinen Vorhaben behindert werde - und dann kann ich ziemlich wüst werden. So kam es auch, dass mein Abteilungsleiter ne ganze Zeit lang Angst vor mir hatte, weil ich mich von ihm nicht in meiner Arbeitswut habe bremsen lassen. Wenn ich die richtige Energie habe, um produktiv zu sein, dann muss ich das leben können, sonst drehe ich durch, dann hab ich kein Verständnis für "Warten wir doch ab..." "Es könnte doch sein, dass noch XY passiert..." oder ähnliche Bremsklötze, die sowieso nie geschehen sind.
Das heisst, in solchen Momenten kann ich gar keine Rücksichten auf die Blickwinkel und Befindlichkeiten von den (mich) hemmenden Menschen nehmen, weil sich die Schaffensenergie sonst in destruktive Energie verwandelt. Und dass sich dann ein behutsamer, alles überdenkender Mensch von mir unverstanden und überfahren fühlt, liegt in der Natur der Sache - genauso wie ich mich von ihm unverstanden und ausgebremst fühle. (das kann mir natürlich mit Männern und Frauen gleichermaßen passieren)

Ja, das kann sein. Das finde ich dann aber ganz schlimm - denn dann verliert man ja gerade die Möglichkeit der Verständigung.
Das ist bitter, das scheint nach einem Teufelskreis auszusehen, der sich dann wiederum bestätigen wird und neues Unverständnis schaffen. :(
Wie könnte man den auflösen?
Indem man solche Selbstläufer erkennt und versteht. Dann kann man sie auch auflösen.

Ich denke da steckt noch mehr dahinter. Da ist das Herzstück dafür, dass das Leben selbst fortbesteht - und das nicht nur im biologischen Sinne, sondern auch im Sinne von Inspiration und Ergänzung von Gegensätzen. Und ich denke, dieses Herzstück muss von der Schöpfung ganz perfekt und genial gestaltet sein - es gilt nur herauszufinden wie es eigentlich gemeint ist.
Und wenns einfach wär, dann wärs ja auch irgendwie langweilig, und vielleicht würde sich das Leben dann nicht weiterentwickeln? Aber vielleicht ist es auf seine Weise sogar einfach?
Ich weiss es nicht. Mir ist es bisher jedenfalls noch nicht gelugen...

Vielleicht muss es genau so sein - dass Gegenstücke zu einem Ganzen werden. Zwei Gleiche wären ja nur eine Verdopplung, und keine Ergänzung.
Doch wie lebt man das in der Praxis?

Aber die Frage stellst Du Dir ja auch schon selbst:

Tja, das ist so auch nur eine Idee wie mancher vergeistigt abgehobene Eso-Blubb in netten Worten. Wie könnten wir herausfinden ob es da praktische Lösungen gibt?

Und was passiert eigentlich, wenn sich keiner verbiegt?
Ich kenn dann nur Fälle, wo beide nebeneinanderherleben - und das kann es nicht sein.

Meistens ist es ja so, dass sich ganz heftig verbogen wird.
Ja, solche Paare kenne ich auch zur Genüge.

Hat denn schonmal jemand probiert, was passiert, wenn man sich selbst nicht verbiegt UND auch den Anderen nicht verbiegen will? Und sich dazuhin dann noch einander (an)vertraut, ganz so wie man ist und wie man empfindet?
Vielleicht funktioniert das mit dem richtigen Partner, vielleicht auch nicht. Mit den meisten funktioniert das jedenfalls nicht. Denn selbst, wenn man den Partner gar nicht verbiegen möchte, tun die meisten das von sich aus.

Tja... und ich hatte immer den Eindruck dass der Mann der ist der nur funktionieren soll. Angefangen schon in der Kindheit, wo praktisch alle Spiele für Jungs sich darum drehen, entweder etwas funktionierendes technisches zuwegezubringen, oder im sportlichen Kampf zu siegen, d.h. körperlich erfolgreich zu funktionieren.
Die Sinnlichkeit, das Hingebende, die Passion - sei es an eine Sache oder an die Natur - kommt dabei zu kurz; es geht vor allem um Ergebnisse. Das ist schon eine Dressur - während Mädels viel mehr auf sinnlich-beschauliche Dinge dressiert werden: Poesie-Alben, Puppen alle möglichen Kleider anziehen, usw.
Das sind wohl zwei Seiten derselben Medaille. Die Mädels sollen später für die Häuslichkeit zuständig sein, damit die Jungs den Rücken "frei" haben, um das Geld ranzuschaffen.
Das nennt man "klassische" Rollenverteilung, die schon ganz früh eingeübt wird.
Aber dass die Mädels später vielleicht auch Lust haben, in einem Beruf ihre Stärken zu leben - oder die Jungs vielleicht nicht ganz so alleine für die Finanzen zuständig sein wollen, danach wird meistens nicht gefragt.

Es scheint so, dass keiner von beiden mit der ihnen (von der Gesellschaft) zugewiesenen Rolle alleine glücklich ist, sondern jeder Mensch vielleicht doch noch etwas Anderes braucht.

Ich möchte wagen zu behaupten, dass es ein Naturgesetz gibt, das in die Schöpfung selbst eingewebt ist - dass das Verhältnis von Männlein und Weiblein sich immer ausgleicht: wenn der eine unglücklich ist, ist der andere in demselben Masze unglücklich - wenn die eine glücklich ist, ist der andere in demselben Masze glücklich. Und das deshalb, weil die Verbindung und Ergänzung von Anfang an schon vorgesehen war.
Wenn man miteinander verbunden ist, dann mag das schonmal so geschehen. Andererseits habe ich es bei meinen Eltern so erlebt, dass die Mutter was die Familiengefühle anging, tonangebender war als der Vater. Aber vielleicht war das auch ganz individuell nur in meiner Familie so.

Und ich denke, das ist bei diesem "funktionieren" auch so: wenn der eine das Gefühl hat nur funktionieren zu müssen, gibt er dem Anderen damit auch das Gefühl nur zu funktionieren. Und dass Gefühle an und für sich "ansteckend" sind, das weisst Du auch, oder?
Ich kann mir ungefähr vorstellen, dass das funktioniert. Dieses Prinzip beobachte ich öfter mal....

Und ich denke -mutmaß- bei dem was Du hier beschreibst, könnte der Fehler schon im Anfang der Beziehung dadurch passieren, dass die Frau vom Mann "angesteckt" wird mit diesem Funktionieren - und dann irgendwie so in der Richtung denkt, >wenn wir jetzt eine Beziehung haben dann muss ich mich um dieses und jenes kümmern< - ohne dabei zuerst nach der gemeinsamen Basis zu schauen.
ja, so ungefähr ist es wahrscheinlich.
Meine Beobachtung ist inzwischen jedoch, dass inzwischen (zumindest bei meinen Expartnern) viele Männer erwarten, dass ihre Partnerin genauso selbstständig ist und ihre eigene Frau stehen kann, so wie sie es für sich selbst auch sind.
Manche von ihnen wollen jedoch einfach eine starke Frau an ihrer Seite, damit sie selbst schwach sein können und sich von der Stärke der Frau mittragen lassen können (ohne auch selbst mal stark sein zu wollen/können) - und das ist für mich als Frau einfach nur anstrengend, wenn ich meine Energie durch zwei teilen muss, ohne dass ich in irgendeiner Weise entlastet werde.
Und wieder andere haben es erkannt und übernehmen wirklich ihren Teil der Verantwortung, damit ihre Partnerin genauso berufstätig sein kann wie sie selbst. Leider gab es bei diesen dann andere Dinge, die gegen eine Beziehung sprachen (zu denen ich natürlich auch meinen Teil beigetragen hatte).
 
also - ganz ehrlich -

ich les' das alles nicht mehr.

ich hatte mal einen traum -

nein - nicht mal -

es ist ein immer wieder kehrender traum.

gottvater (so die männliche mit wallendem weißen bartversion) - sitzt auf seinem (wolken)thron.

ein paar stufen tiefer - zu füßen seines thrones - bekämpfen einander ein männliches und ein weibliches kind -
mit aller gewalt.

solange - bis sie beide - gleichermaßen - blutig geschlagen sind.
SICH GEGENSEITIG BLUTIG GESCHLAGEN HABEN.

dann wechselt das bild.

der männliche und der weibliche mensch sitzen auf gottes thron - der thron, der freigegeben worden ist von gott -

freigegeben von einem gott, der nicht weg ist - nur nicht mehr ein bild....

in der einen hand halten die menschen die insignien der macht -
königen und königinnen gleich -
mit der anderen -

halten sie einander - in der mitte....

ihre hände in eintracht vereint.

so wird es eines tages sein - das ist die vision -

für die ICH alles gebe....
 
Also Ahorn, was ist das, die Frauen tragen es vorn, und der Mann schaut es nur hinter ihrem Rücken an? Und genau darin liegt das Problem der Geschlechter.
ich würde mal sagen, dass das, wovon Du sprichst, in erster Linie der Ernährung des Nachwuchses dient. Ohne das wäre die Menschheit vor Erfindung des Babybreis schon längst ausgestorben. ;)
Dass auch erwachsene Männer diese weiblichen Merkmale erregend finden, dafür können die Frauen nun wirklich nichts....

Hier habe ich ein kurzes Erläuterungsbuch von Buttenstedt dazu:
http://home.arcor.de/uniperversum/extra/Die-Gluecksehe-03.pdf

beziehungsWEISE
Von diesem Buttenstedt hab ich bisher noch nie etwas gehört, aber seine Sprache lädt mich nicht ein, seinen Text vollständig zu lesen. Wann hat er denn gelebt? Denn heute spricht doch kaum noch jemand so verquer....
 
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ich würde mal sagen, dass das, wovon Du sprichst, in erster Linie der Ernährung des Nachwuchses dient. Ohne das wäre die Menschheit vor Erfindung des Babybreis schon längst ausgestorben. ;)
Dass auch erwachsene Männer diese weiblichen Merkmale erregend finden, dafür können die Frauen nun wirklich nichts....


Von diesem Buttenstedt hab ich bisher noch nie etwas gehört, aber seine Sprache lädt mich nicht ein, seinen Text vollständig zu lesen. Wann hat er denn gelebt? Denn heute spricht doch kaum noch jemand so verquer....

http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Buttenstedt


...bzw geht mit seinem Modell auch in Teenieforen hausieren...aber auch da kann er damit nicht landen...


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