Das Leben Sri Caitanyas

Wenn die vorrangige Psyche (Cai) die Geltung ist und die nachgereihte Psyche (Tan) das Rückstændige, kann man als Mittel auch ins Solarium gehen als Caitanyas, was daran spiegelt eine Entwicklung? Krishna ist eine Vorgabe, die Transzendente dazu nur der Wunsch der Krishna-Sekte.
 
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Zuerst sollte man seinen weltlichen Hintergrund verstehen, bevor Er nach Gaya fuhr und sich mit Iśvara Puri traf.

Bevor Er die formelle Einweihung in Krishna Bhakti bekam, war er ein Brahman und Gelehrter der Vedischen Schriften,
wie in Caitanya Bhāgavata beschrieben wird:

"Alle Ehrerbietung an Śrī Gauracandra (Caitanya), den Herrn der Herren.
In Seiner Kindheit war Er das Reservoir der Vergnügungen eines Gelehrten.

Als Gaura (der Goldene - frühere Name Śrī Caitanyas auf seiner Hautfarbe),
der beste der Brāhmaṇas, vertraulich in Navadvīpa lebte, hatte Er keine andere Beschäftigung als das Studium.

Seine Gestalt war so bezaubernd wie Millionen von Amoretten. Jedes Seiner Glieder war unvergleichlich reizvoll. Seine Arme reichten Ihm bis zu den Knien, und Seine Augen waren wie die Blütenblätter eines Lotos. Er kaute Betelnuss und war göttlich gekleidet.

Als der Herr mit Tausenden von Schülern umherging, unterhielt Er durch die Kraft Seines Wissens
unterhielt Er alle mit Seinem scharfen Intelligenz."
Du würdest in Indien selbst nie Caitanyas lehren, jeder weiß dort, dass der scharfe Intellekt geschändet wird, weil verhasst
 
Weitere Opfergaben für die Vorväter

Der Herr ging zum Phalgu-Fluss und brachte den Vorvätern mit Sand Opfergaben dar. Dann ging der Herr zu Preta-gayā auf der Spitze des Hügels. 65

Śrī Śacīnandana (Caitanya) opferte śrāddha an diesem Ort und befriedigte dann die Brāhmaṇas dort mit süßen Worten. 66
Nachdem er die Vorväter ordnungsgemäß befreit hatte, ging der Herr glücklich nach Dakṣiṇa-Mānasa. 67

Als nächstes ging Er nach Śrīrama-gayā, wo Er zuvor śrāddha als Sein avatāra Rāmacandra durchgeführt hatte. 68
In diesem Avatāra vollzog Er erneut śrāddha an diesem Ort. Danach ging Lord Gaurahari nach Yudhiṣṭhira-Gayā. 69

Yudhiṣṭhira Mahārāja hatte dort zuvor śrāddha vollzogen. Aus Zuneigung zu Yudhiṣṭhira führte Gaura dort ebenfalls śrāddha durch. 70
Alle Brāhmaṇas dort saßen um den Herrn und wiesen Ihn in die Abläufe der śrāddha-Zeremonie ein. 71

Als der Herr śrāddha vollzog und Opfergaben im Wasser darbrachte, griffen alle ansässigen Brāhmaṇas nach den Opfergaben und aßen sie. 72
Śrī Śacīnandana (der Sohn von Mutter Śacī - Śrī Caitanya) lächelte, als er dies sah, und so wurden die Brāhmaṇas von allen materiellen Bindungen befreit. 73

Als nächstes opferte der Herr śrāddha in Uttara-mānasa. Dann ging Er nach Bhima-gayā. 74
Danach vollzog der Herr die vorgeschriebenen Riten in Śiva-Gayā, Brahma-Gayā, und schließlich in Ṣoḍaśa-Gayā. 75

Während er in Ṣoḍaśa-gayā war, opferte der Herr treu śrāddha mit sechzehn Zutaten im Namen aller Seiner Vorväter. 76
Danach nahm der Herr ein Bad in Brahma-kuṇḍa und brachte in Gayā-śira Opfergaben dar. 77

Dann verehrte der Herr persönlich Lord Viṣṇus Fußabdrücke mit Blumengirlanden und Sandelholzpaste. 78
Nachdem Er Seine Opfergaben von śrāddha vollendet und die Brāhmaṇas an allen empfohlenen Orten zufriedengestellt hatte, kehrte der Herr in Sein Wohngemach zurück. 79
 
Der Spaß mit dem Kochen

Nachdem er sich etwas ausgeruht hatte, setzte sich der Herr hin, um zu kochen. 80
Sobald der Herr mit dem Kochen fertig war, kam Śrī Īśvara Purī dort an. 81
Īśvara Purīs Kopf rollte in ekstatischer Liebe hin und her, als er dort ankam und die Namen von Kṛṣṇa chantete. 82

Der Herr verließ sofort die Küche, und nachdem Er Īśvara Purī respektvoll seine Ehrerbietung erwiesen hatte, setzte Er sich bequem hin. 83

Īśvara Purī lächelte und sagte: "Höre, oh Paṇḍita (Gelehrter). Ich sehe, ich bin zur rechten Zeit gekommen." 84
Der Herr erwiderte: "Es wird Mein Glück sein, wenn du heute deine Mahlzeit hier annimmst." 85
Īśvara Purī lächelte und fragte: "Was wirst Du dann essen?" Der Herr erwiderte: "Ich werde wieder kochen." 86

Īśvara Purī sagte daraufhin: "Wozu sollst du noch einmal kochen? Teile das, was Du hast, in zwei Portionen." 87

Der Herr lächelte und sagte: "Wenn du Mir wirklich gefallen willst, dann iss, was ich gekocht habe. 88
"Ich werde gleich wieder kochen. Nimm dein Essen, ohne zu zögern." 89
Der Herr gab daraufhin Īśvara Purī seine Mahlzeit und ging glücklich, um für sich selbst zu kochen. 90

Īśvara Purīs Geist wich nie von den Lotosfüßen von Kṛṣṇa ab, deshalb schenkte der Herr ihm solche Gnade. 91

Der Herr bediente Īśvara Purī mit Seinen eigenen Händen, und Īśvara Purī aß so in großer Ekstase. 92
Zu dieser Zeit kochte Ramā devī, die Göttin des Glücks, schnell für den Herrn, während sie von allen ungesehen blieb. 93

Dann, nachdem der Herr zuerst Īśvara Purī gespeist hatte, aß Er selbst mit Freude. 94
Wer von dem Herrn hört, wie Er mit Īśvara Purī speist, wird den Reichtum der Liebe zu Kṛṣṇa erlangen. 95

Dann schmierte der Herr mit Seinen eigenen Händen Sandelholzpaste auf den Körper von Īśvara Purī. 96
Wer könnte die Liebe des Herrn zu Śrī Īśvara Purī beschreiben? 97
 
Gaurāṅga (Śrī Caitanya) besucht den Geburtsort von Śrī Īśvara Purī

Der Höchste Herr, Śrī Caitanya, besuchte persönlich den Geburtsort von Īśvara Purī. 98
Der Herr sagte: "Ich erweise Meine Ehrerbietung dem Dorf Kumārahaṭṭa, wo Śrī Īśvara Purī erschien." 99

Lord Caitanya weinte an diesem Ort ausgiebig und sprach nichts anderes als den Namen von Īśvara Purī. 100
Der Herr nahm etwas Staub von der Geburtsstätte von Īśvara Purī und band ihn in Sein Tuch.101
Der Herr sagte: "Der Staub vom Geburtsort von Īśvara Purī ist Mein Leben, Reichtum und lebendige Kraft." 102

Der Herr zeigte eine solche Zuneigung zu Īśvara Purī, weil Er sich daran erfreut, die Herrlichkeiten Seiner Geweihten zu vermehren. 103
Der Herr sagte: "Ich kam nach Gayā, um Meinen Vorvätern Opfergaben darzubringen. Jetzt, da ich Īśvara Purī gesehen habe, ist meine Reise erfolgreich geworden." 104

KOMMENTAR
Um Seine Sādhakas (Schüler) zu belehren, sprach der Herr, als spiritueller Meister der Welt und Lehrer aller, persönlich die folgenden Worte: "Bei Meinem Besuch in Gayā hatte ich das Glück, die Lotusfüße des spirituellen Meisters zu sehen, der die Personifikation der heiligen Orte ist,
und als Ergebnis habe ich die Früchte des Besuchs aller heiligen Orte erlangt."
 
Gaurāṅga's Spiel bzgl. der Erhaltung spiritueller Einweihung

An einem anderen Tag ging der Herr privat zu Īśvara Purī und bat ihn mit süßen Worten um spirituelle Einweihung (mantra-dīkṣā). 105

KOMMENTAR Der Ausdruck mantra-dīkṣā wird in der Bhakti-sandarbha (207) als mantra-dīkṣā-rūpaḥ anurāga- "Gnade in Form von Einweihung erhalten" definiert.

Gem.
mananāt trāyate yasmāt tasmān mantraḥ prakīrtitaḥ,
ein Mantra ist das, was einen von Manana befreit,
oder der Absorption in den spirituell getrennten temporären Objekten der äußeren, vergnüglichen Welt,
oder das, was den materiellen Genießer vom Prinzip des Genießens der materiellen Existenz befreit.

So steht es im Viṣṇu-yāmala:
divyaṁ jñānaṁ yato dadyāt kuryāt pāpasya saṅkṣayam
tasmād dīkṣeti sā proktā deśikais tattva-kovidaiḥ

"Dīkṣā ist der Prozess, durch den man
- sein transzendentales Wissen erweckt - divyaṁ jñānaṁ dadyāt
- und alle Reaktionen der sündige Handlungen zerstört - kuryāt pāpasya saṅkṣayam
Ein Mensch, der im Studium der offenbarten Schriften geübt ist, kennt diesen Vorgang als dīkṣā."

Īśvara Purī entgegnete: "Was ist schon ein Mantra, ich kann Dir mein Leben schenken." 106
Dann nahm der Herr, um alle zu belehren, das zehnsilbige Mantra von Īśvara Purī an. 107

Dann umkreiste der Herr Īśvara Purī und sagte: "Ich gebe mich Dir völlig hin. 108
"Bitte blicke barmherzig auf mich, damit ich im Ozean der Liebe für Kṛṣṇa schwimmen kann." 109

Als Śrī Īśvara Purī die Worte des Herrn hörte, umarmte er Ihn. 110
Die Körper der beiden wurden von ihren Tränen durchtränkt und durch ekstatische Liebe aufgewühlt. 111
Auf diese Weise, während er Īśvara Purī Barmherzigkeit schenkte, blieb Śrī Gaurahari für einige Tage in Gayā. 112
 
Gaurāṅga manifestiert Zustände spiritueller ekstatischer Liebe 1

Als die Zeit reif war, dass der Herr sich offenbarte, manifestierten sich Seine liebevollen, hingebungsvollen Gefühle von Tag zu Tag mehr. 113
Eines Tages setzte sich der Herr an einem einsamen Ort nieder und war in Meditation über Sein zehnsilbiges Mantra vertieft. 114

Nach einiger Zeit, als der Herr sein äußeres Bewusstsein wiedererlangte, begann Er, Tränen zu vergießen und nach Kṛṣṇa zu rufen. 115
"O Mein lieber Kṛṣṇa! O Kind! O Hari, Mein Leben und Meine Seele! Wohin bist Du gegangen, nachdem Du mein Herz gestohlen hast? 116

KOMMENTAR
In der Stimmung von vātsalya-rasa als Elternteil von Kṛṣṇa befindlich, begann er wie folgt zu sprechen: "Oh Kind, Kṛṣṇa, Du bist Mein Leben und Meine Seele. Wohin bist Du gegangen, nachdem Du Mein Herz gestohlen hast? Und ich habe sicherlich verstanden, dass derselbe Dieb, der Mein Herz gestohlen hat, auch Mein Erhalter und Beschützer ist."
 
Gaurāṅga manifestiert Zustände spiritueller ekstatischer Liebe 2


"Ich habe meinen Herrn gesehen, aber wo ist er jetzt?" Dann begann der Herr (Śrī Caitanya) zu weinen und verschiedene Verse zu rezitieren. Der Herr war in ekstatische Liebesgefühle versunken, und sein ganzer Körper war mit Staub bedeckt. 117-118

Er rief laut und verzweifelt: "Wo bist Du hingegangen und hast mich zurückgelassen, mein liebes Kind Kṛṣṇa?" 119
Dieser Herr, der zuvor sehr ernst war, wurde nun in ekstatischer Liebe sehr aufgewühlt. 120

KOMMENTAR
Als Kṛṣṇa Vraja in Richtung Mathurā verließ,
sprachen Nanda und Yaśodā, die sich in vātsalya-rasa (Elterliche Liebesbeziehung) befanden,
Kṛṣṇa aus vipralambha-rasa (Stimmung der Trennung vom Geliebten) heraus,
als bāpa oder "liebes Kind" an;
so rief der Herr, der die liebevolle Stimmung eines Gottgeweihten in vātsalya-rasa spürte, bāpa (Kind).

Er wälzte sich auf dem Boden, weinte laut und trieb im Ozean des Leidens in der Trennung von Krishna.
Dann, nach einiger Zeit, kamen Nimāis (der Geburtsname Śrī Caitanyas) Schüler und besänftigten ihn mit großer Sorgfalt. 121-122
 
Gaurāṅga wünscht sich, nach Mathurā zu gehen 1

Der Herr sagte zu ihnen: "Ihr alle geht zurück nach Navadvīpa, ich werde nicht ins materielle Leben zurückkehren. 123
"Ich muss nach Mathurā (Geburtsort Krishnas) gehen, wo ich den Herrn Meines Lebens, Śrī Kṛṣṇa-candra, sehen werde." 124

Die Schüler versuchten auf verschiedene Weise, den Herrn zu trösten und Ihn friedlich zu halten. 125
Der Herr von Vaikuṇṭha war jedoch in hingebungsvolle Gefühle vertieft, und Sein Herz war aufgewühlt, wie konnte Er also ruhig bleiben? 126

Früh am Morgen, ohne jemanden zu informieren, brach der Herr in ekstatischer Liebe versunken nach Mathurā auf. 127
 
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Gaurāṅga auf dem Weg nach Mathurā

Als Lord Gaura ging, rief Er: "O Kṛṣṇa! O Mein liebes Kind! Wo kann ich Dich finden?" 128
Nachdem Er eine Weile gewandert war, hörte der Herr eine göttliche Stimme sagen: "O Kronjuwel der Brāhmaṇas, gehe jetzt nicht nach Mathurā. 129

"Du wirst gehen, wenn die richtige Zeit gekommen ist. Jetzt solltest Du zu Deinem Haus in Navadvīpa zurückkehren.
"Du bist der Herr von Vaikuṇṭha (die Transzendentale Welt), und Du bist zusammen mit Deinen Gefährten erschienen, um die Menschen der Welt (aus der materiellen Illusion) zu befreien. 130-131

"Wenn Du den Reichtum der ekstatischen Liebe verteilst, wird Dein kīrtana unzählige Universen überfluten. 132
 
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