diamondofvirgo
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Grundsätzlich wird Karma so gesehen, das manmit einem Menschen eine Seelische verbindung hat aus mehreren Leben und trifft man diesen menschen in jetzigen leben, ist eine starke verbundenheit zu spüren und es heisst, man hat noch eine Aufgabe miteinander zu lösen. Ich habe selbst eine karmische beziehung hinter mir und deshalb ist diese these nicht meine Überzeugung! Ich bin der meinung, das es nichts mit früheren Leben zutun hat, sondern das es um das jetzige Leben geht, in dem Dir ein Mensch(Karmapartner) das eigene Verhalten und Charakterzüge in einem wiederspiegelt, welches man ohne diese verbindung warscheinlich garnicht bewusst werden würde. Es geht darum, eigene verhaltensmuster zu erkennen und diese zu verändern. Also ein innerer lernprozess für einem selbst, welcher dich dahin bringt, das man im Idealfall sich selbst ein großes Stück näher kommt. Leider erkennt und geschieht dieses im Vorfeld durch großes Leid, welches dich dahin bringt oder fast schon zwingt, das man sich mit sich selbst auseinandersetzen muss. Sehr anstrengend!!! Sehr lehrreich!!! Ich bin auch der Meinung, wenn wir uns richtig und unserer reife entsprechend verhalten und wir innerlich ausgeglichen sind, das man dann diese Erfahrung nicht machen muss!! Das ist allerdings meine persönliche Einstellung und nicht zwingend die ganze Wahrheit. L.G
Erstmal VIELEN DANK für deinen Beitrag zu meiner Frage!
Vielleicht macht es Sinn, mal zu erklären wie es bisher bei und gelaufen ist:
Wir haben uns Anfang letzten Jahres im Internet auf einer Single-Seite kennengelernt. Er kommt aus der selben Stadt wie ich. Mir ging es zu dieser Zeit sehr schlecht nach vielen Schicksalsschlägen und er war aufgrund Canabis-Konsums jenseits von Gut und Böse, so will ich das mal nennen. Im Endeffekt waren wir beide nur auf DAS EINE aus, wenn du weißt was ich meine !? Obwohl wir und beide was ganz anderes gewünscht haben - wobei ich generell noch nie eine lange Beziehung geführt habe, sondern es immer nur Dinge/Affären von kurzer Dauer waren. Wir haben uns vom ersten Tag an sehr gut verstanden, das ging dann ein paar Wochen, bis er dann meinte, es wird nicht mehr werden als DAS EINE, weil wir vom Optischen nicht zusammen passen würden. Dann ist auch noch mein Opa gestorben und für mich brach eine Welt zusammen, ich brauchte ihn in dem Moment und er hat mich im Stich gelassen. Zwei Tage später habe ich mich in eine Psychiatrische Anstalt einweisen lassen, es ging gar nichts mehr bei mir...dort habe ich nach einigen Wochen aufgrund schwerer Depressionen in der Akutpsychiatrie, auf einer anderen Station eine Traumatherapie gemacht. Es war eine sehr harte Zeit!!! Auch dort hat er mich immer wieder versetzt, mir versprochen er kommt mich besuchen und ich hab den ganzen Tag vergebens unter Weinen auf ihn gewartet. Immer wieder habe ich seine Nr. aus meinem Handy verbannt und immer dann hat er sich plötzlich wieder gemeldet.
Nach meinem Klinikaufenthalt war es für mich nicht leicht mich wieder in meinen Alltag zu integrieren, zumindest die ersten 2 Monate nicht, aber es fiel mir um einiges leichter, mit Problemen klarzukommen und sie zu lösen - mir ist klar geworden, dass ich nicht vom Pech verfolgt war, sondern ich selbst dafür verantwortlich bin, was passiert. Seitdem läuft alles soweit in geregelten Bahnen... es war einiges nachzuholen!
Und wieder trafen sich unsere Wege und es ging wieder nur um DAS EINE, ich hab mich danach immer so schlecht gefühlt, dass ich Angst hatte bald ist es wieder soweit und ich falle wieder in ein Tief. Mir ging es besser und er war immer noch in seinem RAUSCH... Aber um wenigstens etwas Zuneigung zu bekommen habe ich mich immer wieder darauf eingelassen, weil die Einsamkeit eines meiner wundesten Punkte ist.
Bis er dann an meinem Geburtstag, wo auch viele meiner Freunde waren, bei mir war...und alle mich danach gefragt haben "was ist denn das für einer", er hat mich schon sehr bloß gestellt, so empfand ich das. Und ich habe ihm gesagt, dass er endlich von dem scheiß Zeug wegkommen muss.
Es fiel mir sehr schwer mich nicht bei ihm zu melden, irgendwann tat ich es dann doch - und ich weinte am Telefon, weil er so anders war, er hatte wirklich aufgehört zu "rauchen"! Und er meinte, er will für mich da sein und mich endlich so behandeln wie ich es verdient habe.
Ab diesem Tag lief alles anders - er hat mich beispielsweise nicht in der Klinik besucht, weil ich ihm mit meiner Situation den Spiegel vor Augen gehalten habe.
Kurze Zeit später waren wir zusammen im Urlaub, es war irgendwie beklemmend, lief aber perfekt - beklemmend deshalb, weil wir nicht über das was in der Vergangenheit passiert war geredet haben.
Seit meinem Geburtstag im September ist auch nichts mehr zwischen uns gelaufen.
Ich habe ihm dann im Dezember einen ewig langen Brief geschrieben und er war froh, dass ich mich ausgesprochen habe. Weihnachten durfte ich dann sogar mit bei seiner Familie feiern, zu der er bis zu unserem Urlaub ein sehr schlechtes Verhältnis hatte und sich auch hier alles zum Positiven gewendet hat.
Mittlerweile sind wir dabei miteinander als Freunde unsere Träume zu verwirklichen, er will seinen Job kündigen und noch studieren und auch ich wage nun diesen Schritt zu gehen. Versteht man das unter "gemeinsam eine Aufgabe lösen"?
Wir wollen demnächst zusammenziehen, mit getrennten Schlafzimmern.
Nennt man das auch freundschaftliche Liebe? Was ist das mit uns, ich kenne das nicht!?