das leben - kann sich von einer minute zur andern - komplett verändern ...

heutiges EEG hat "gott sei dank" keinen neuen anfall angezeigt, daß heisst ihre bewusstseinsbeeinträchtigung liegt nur an der medikation - es fällt mir ein stein vom herzen, meine nerven brauchen noch ein wenig zum beruhigen.
 
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verzeiht mir meine sprunghaftigkeit und innere zerrissenheit, bin seit 1.1.2013 in pension und statt, daß ich mich voller energie neuen projekten zuwenden kann - hänge ich in der luft und kann mich zu nichts aufraffen ... meine schwester würde mich schon in den arsch treten *lach* in letzter zeit geht mir viel durch den kopf, aber das gehört nicht in diesen thread, werde zu familienaufstellung wechseln ...
 
Liebe Evi, du mußt mal in der neuen Lebenssituation (Pension) landen. Ich kenne das gut. Man befreit sich von etwas und meint dann Bäume ausreissen zu können. Stattdessen hockt man zu Hause und sammelt (für das eigene Empfinden viel zu lange) Kraft dafür, weil der vorherige Lebensabschnitt einfach viel anstrengender war als man selbst wahrgenommen hat.
Und dann kommt noch die Situation mit deiner Schwester dazu.....
 
Katze1 - du hast die situation richtig erkannt ... und dann wurmt einem noch das verhalten der familie, da kommt vieles hoch was jahrelang aufgestaut war ... ein "lebensmensch" ist zwar noch da, aber nicht mehr greifbar für gespräche + projekte, das tut verdammt weh und ihre familie war schon immer zum vergessen!
schwager: fährt jeden mittag ins spital, sein ziel ist es sie zuhause zu haben -egal wie und in welchem zustand (meine galle: kann ich mir gleich einen ausgestopften teddy hinsetzen)
1. sohn: fährt einmal in der woche ins spital+zu seinem vater, interessiert sich für den gesundheitszustand seiner mama (o.k. passt)
2. sohn: leicht behindert wohnt noch zuhause - fährt lieber zu freunden, als seine mama zu besuchen (habe so einen hals)
3. sohn: verstorben
tochter: wohnt mit ihrer eigenen familie im waldviertel, tut sehr leidend, fährt alleine nicht mit dem auto in die stadt und war seit august 2012 erst zweimal ihre mutter besuchen (kein kommentar)
ich: war immer präsent, sehr oft sonntags, immer geburtstage, muttertage, weihnachten auf ALLE fälle (auch wie ich einen partner zuhause hatte, lässt sich ja organisieren) denn ich wusste sie kränkt sich und ich wollte es ihr nur ein wenig erleichtern (es tut so weh) ich bin viel zu pflichbewußt und jetzt täglich abends ins spital um sie mitzuversorgen zumindest zu füttern.
hätten ihre kinder anders reagiert, wenn ich mich von anfang an zurückgezogen hätte ??? diese frage lässt mich nicht mehr los!!!
 
Ich persönlich denke, dass die Eltern immer das bekommen, was sie den Kindern gegeben haben. Dass du deine Schwester über alles liebst, kommt ganz klar raus. Trotzdem kannst du nicht in ihre Familie rein schauen, warum die Kinder und ihr Mann wie (re)agieren. Sie war mitbeiteligt an dieser Situation und dich geht das nichts an (klingt hart, nimm es mal wie es ist). Du kannst deiner Schwester nur als Schwester begegnen und ihr zutrauen, dass sie mit ihrer Familie umgehen kann.
Hör auf sie zu idealisieren, sie ist ein Mensch.
 
sicher ist sie nicht unschuldig - betreff erziehung (auf wienerisch alles hinten reingesteckt *lach*) sie ist ein mensch der das letzte hemd hergibt, auch wenn sie selber keines mehr hat, still in sich hinein leidet und sich kränkt (ich habe es leider oft genug und das ohne worte erlebt) in ihren anschauungen noch ganz vom alten schlag, das ist auch nicht jedermanns sache und der kontakt zwischen uns bestand zu 98% nur mit ihr - nicht mit ihrer familie und jetzt bin ich damit total konfrontiert ... ich komme mit ihnen nicht klar - eigentlich fällt mir gar nichts zum reden mit ihnen ein (außer der gesundheitszustand ihrer mutter) und sie mit mir nicht ... besser wir gehen uns aus dem weg!
 
hätten ihre kinder anders reagiert, wenn ich mich von anfang an zurückgezogen hätte ??? diese frage lässt mich nicht mehr los!!!
Dazu meine klare Meinung aus Erfahrung heraus: nein, hätten sie nicht. Sie reagieren, wie sie reagieren, und Du reagierst, wie Du reagierst. Sie sind die Kinder, Du bist die Schwester. Sind völlig andere Beziehungen, und wenn da beim Einen mehr kommt, kommt deshalb vom Anderen nicht weniger. Da würd' ich mir gar keine Gedanken machen.

lg
 
sicher ist sie nicht unschuldig - betreff erziehung (auf wienerisch alles hinten reingesteckt *lach*) sie ist ein mensch der das letzte hemd hergibt, auch wenn sie selber keines mehr hat, still in sich hinein leidet und sich kränkt (ich habe es leider oft genug und das ohne worte erlebt) in ihren anschauungen noch ganz vom alten schlag, das ist auch nicht jedermanns sache und der kontakt zwischen uns bestand zu 98% nur mit ihr - nicht mit ihrer familie und jetzt bin ich damit total konfrontiert ... ich komme mit ihnen nicht klar - eigentlich fällt mir gar nichts zum reden mit ihnen ein (außer der gesundheitszustand ihrer mutter) und sie mit mir nicht ... besser wir gehen uns aus dem weg!

Dafür, dass sie sich (unangemessen?) aufgeopfert hat, können die Kinder nichts und du schon gar nicht. Diesen Teil ihres Lebens kannst du ganz bei ihr und ihrer Familie lassen. Du hast weder Einfluss noch Verantwortung in irgendeine Richtung dafür.
Du bist ihre Schwester, es zählt nur, was zwischen euch ist.
 
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DANKE ihr habt meine gedanken auf vordermann gebracht *aufatme* jetzt fühle ich mich ein wenig freier ...

denn die familie meiner schwester hat noch nicht die entwicklungsphase durch, die ich leider schon durchschreiten musste ... ich musste schon viele geliebte menschen gehen lassen, mehr als hier in dieser dimension für mich noch verweilen - das prägt fürs leben und lässt einem viele dinge in einen anderen licht erscheinen ... und dementsprechende handlungen setzen!
 
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