Das Problem ist: Auf längere Sicht, kann die Wirtschaft nur an die Wand fahren. Das hat seine Ursache ganz an der Wurzel, dem Geldsystem. Es ist alles auf Schulden aufgebaut und um die Wirtschaft nicht ganz vor die Hunde gehen zu lassen, werden neue Schulden gemacht. Wer Schulden hat, hat auch Feinde, zumindest Feindbilder. Das Geld das "hier" geschuldet wird, muss "da" irgendwie aufgetrieben werden. Wie wird dann immer egaler.
Es heilt dadurch ja nicht wirklich. Erst mal geht die Wirtschaft richtig den Bach runter, was die allgemeine Schieflage aber nicht gerade biegt.
Abgesehen davon sind das krasse Interessenkonflikte zwischen Politik, Bevölkerung, Wirtschaft usw. Die ziehen ja nicht an einem Strang. Es gibt wirklich Interessengruppen, die nicht gerade ohne Einfluss sind, die an der Krise verdienen, die am Krieg verdienen, an Krankheiten usw. Ohne Rüstungsindustrie ist auch Deutschland ein ganz anderes Land, die USA sowieso. Und Kriege werden aus wirtschaftlichen Interessen heraus geführt. Das ist ein Fakt. Dabei geht es aber nicht einmal unbedingt darum, die Wirtschaft eines Landes anzukurbeln, sondern um einige wenige die Kasse machen und ihren Einfluss ausweiten. Die verschiedenen Theorien von "Strippenziehern" hinter den Kulissen sind wirklich wahr. Dafür muss man keine Verschwörungstheorien lesen. Man muss sich nur eines fragen: Angenommen man hätte eine Rüstungsfirma, und angenommen man möchte höchstmöglichen Umsatz... wie stellt man das an? In den USA wird der Bevölkerung beigebracht, das sie sich zu bewaffnen hat. Das es Kriege gibt, die aus ideellen Motiven heraus geführt werden sollten usw. Und Deutschland führt vielleicht kaum Kriege, ist in manchen Jahren aber der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Gleichzeitig sind wir extrem Öl-abhängig, weil wir ein "Auto-Land" sind, was ebenfalls keinen Anti-Standpunkt in die Kriegsfrage bringt. Und schau Dir mal die Medien an... Werden wir nicht alle fast wahnsinnig gemacht mit Bedrohungsszenarien? Und wieviele der Drohungen über Jahre hinweg trafen ein? Wieviele Drohungen gegen Deutschland gab es und wieviele Anschläge? Es gibt schon wieder eine Neue. Oder nimm Russland. Der russische Geheimdienst hat auf seiner I-Net-Seite im Grunde ein Handbuch für Terroristen veröffentlicht. Es soll im Grunde eine Art Aufklärung zum Erkennen von Terroristen sein. Aber...
Aus Spiegel-Online:
"Gewissenhaft erklärt die FSB-Seite, warum neben dem Attentäter meist eine zweite Person an den Anschlägen beteiligt ist - als "Kontrolleur", der den mit Sprengstoff gegürteten Selbstmordattentäter liquidieren kann, falls dieser "es sich anders überlegt". Eine solches Vorgehen sei "von großem Vorteil, da "erstens solche Aktionen fast immer zu zahlreichen Opfern führen" und "zweitens immer in den Fokus der Massenmedien gelangen". Außerdem rühmen die FSB-Autoren die Präzision solcher menschlichen Bomben, auch müsse keine Rückzugsstrategie ausgearbeitet werden. "Fünftens besteht keine Gefahr, dass der Ausführende in die Hände der Justiz fällt."
...
So heißt es etwa, dass die zerstörerische Wirkung von Sprengsätzen mit "Schrauben", "Muttern" und anderen Metallteilen erhöht werden - und diese "gekauft" oder "gesammelt" werden könnten.""
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,621033,00.html
Wirklich... die Staaten haben ein Interesse daran, das etwas passiert.
Wie soll eine Wirtschaft wie unsere (EU, USA, Russland) ohne Krieg funktionieren? Die USA führen ja nicht dauernd Krieg, weil sie soviele Feinde hätten. Und sie schreiten auch nicht dort ein, wo es moralische Gründe, aber keine wirtschaftlichen gäbe. Sie beliefern übrigens seit Jahrzehnten, schon im zweiten Weltkrieg war das so (ich glaube sogar im ersten) an beide Seiten.
Die Geldmenge ist vollkommen steuerbar. Aber der Geldfluss ist es nicht unbedingt.
VG,
C.