Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Wo nimmst Du bei einer Inflation steigende Aktienkurse und fallende Goldpreise her? Ich könnte mich irren, aber aus meiner Sicht wäre das höchst unlogisch.
Ich kucke einfach auf den DAX wie er sich von seinen Tiefstständen am 06.03.09 bei 3666,41 bis gestern auf 4674,32 bewegt hat. Der Goldpreis ist in der selben Zeit von 938,25 US$ auf 912,75 US$ gefallen. Ob das logisch ist weiß ich nicht es ist aber die Realität, und nur nach der sollte man sich bei seinen Geldanlagen richten. Nur irgednwie passt das nicht zu der ganzen Krisenstimmung die hier von allen Seiten verbreitet wird.
Sicher ist in einer Krise Gold nicht schlecht nur was will man dann damit anfangen, wenn alles zusammen gebrochen ist wer kauft einen dann das Gold ab? Wo lagert man das? Kommt man nach so einen Systemzusammenbruch überhaupt noch an sein Schließfach bei der Bank oder sollte man es zu hause lagern wo es einen gestohlen werden kann? Um so länger ich darüber nachdenke um so unsinniger erscheint es mir physisches Gold oder auch Silber als Münzen oder Barren zu besitzen.
 
Werbung:
Ich kucke einfach auf den DAX wie er sich von seinen Tiefstständen am 06.03.09 bei 3666,41 bis gestern auf 4674,32 bewegt hat. Der Goldpreis ist in der selben Zeit von 938,25 US$ auf 912,75 US$ gefallen. Ob das logisch ist weiß ich nicht es ist aber die Realität, und nur nach der sollte man sich bei seinen Geldanlagen richten. Nur irgednwie passt das nicht zu der ganzen Krisenstimmung die hier von allen Seiten verbreitet wird.
Momentan sind wir nicht in einer Inflation, sogar eher Deflation. Und Aktienkurse sind Spekulationsbewegungen. Sie sind ja sehr unruhig, was den den Krisenmeldungen geschuldet ist, wie auch immer sie aussehen mögen. Und Aktienkurse geben nicht unbedingt die Gesellschaft wieder, da es z.B. Rüstungsfirmen gerade in Krisenzeiten nicht so schlecht geht (als Paradebeispiel). Wie gesagt: Der Aktienmarkt funktioniert vor allem psychologisch und das große Geld machen Insider, die aus allem profitieren. Krise oder nicht ist da schnuppe, man sollte nur die Meldungen von morgen kennen und das ist keine Verschwörungstheorie, denn die machen die Meldungen. Und dann sind da noch viele Zocker, die sofort kaufen wenn es mal runterging, dann wieder verkaufen, wenn sie bisschen höher sind. Mit einer hohen Summe als Einsatz machen die da extrem hohe Summen innerhalb von Sekunden... plus oder auch minus. Jemand wie ich, der auch Aktien hat, kann da echt alt aussehen. :D

Sicher ist in einer Krise Gold nicht schlecht nur was will man dann damit anfangen, wenn alles zusammen gebrochen ist wer kauft einen dann das Gold ab? Wo lagert man das? Kommt man nach so einen Systemzusammenbruch überhaupt noch an sein Schließfach bei der Bank oder sollte man es zu hause lagern wo es einen gestohlen werden kann? Um so länger ich darüber nachdenke um so unsinniger erscheint es mir physisches Gold oder auch Silber als Münzen oder Barren zu besitzen.
Du sprichst aber von einer Krise die echt Atomkriegausmaß hätte, oder? :D
Es gibt Menschen die ihr Gold zu Hause lagern. Und es geht ja nicht darum, das es in der Krise unbedingt seinen Wert behalten muss, sondern eher um Überbrückung. Angenommen Du hast eine Million in Euro und gehst davon aus, das eine Inflation innerhalb kürzester Zeit Deine Ersparnisse kaputt macht, wirst Du versuchen sie irgendwie anzulegen um sie zu retten. Vielleicht kaufst Du Ländereien, oder Immobilien, investierst in eine Bäckerei weil Brot immer gebraucht wird... wie auch immer... Wenn Du davon überzeugt bist das eine krasse Geldentwertung ansteht, versuchst Du es zu retten. Gold ist nur eines von mehreren Mitteln das insofern praktisch ist, als das Du Dich nicht darum kümmern musst.

Sollte eine Krise kommen, wie Du sie andeutest, würde ich aber Wasser empfehlen. :D
 
Hat man das? Denkst du wirklich daß in der jetzt anstehenden Deflationsphase das Gold an Wert gewinnt während alles andere durch staatlich gestützte Überproduktion an Wert verliert? Gold wird zwar immer als "Krisenwährung" bezeichnet aber trotzdem ist es ein Rohstoff und dazu noch einer den, außer die Schmuckindustrie, kaum einer braucht. Also wer soll sich in der jetzigen Phase Gold kaufen, wo alle kaum genug Geld haben um so über die Runden zu kommen? Da sind nur noch wenige übrig die von einer Hyperinflation träumen und die sich jetzt aufs Gold stürzen. Und das werden mit steigenden Aktenkursen an den Börsen und fallenden Goldpreis immer weniger.

Das ist aber beim Geld nicht anders wenn jetzt alle zu ihrer Bank gehen würden und sich ihre Guthaben auszahlen lassen würden würde unser Geldsystem zusammenbrechen denn es ist nur rund 10% als reales Geld da. Unsere Kanzlerin hat vorigen Herbst nicht umsonst gesagt daß das Geld sicher ist denn die hat genau das befürchtet.

Hallo Millex,

deine Aussagen geben mir Mut, mit dem nächsten Goldkauf noch ein wenig zu warten ... denn ich vermute, dass viele Leute so denken wie du der Kurs vor dem Sommer nochmal kräftig nach unten geht, wenn die Medien weniger bad news verbreiten. Ich bin jetzt nicht verückt und setze alles auf Gold ... aber einen gewissen Anteil (10 - 20 %) halte ich für sinnvoll. In meiner Größenordnung ist das eh sehr bescheiden. Dennoch stecken da Arbeitsstunden dahinter und die will ich mir zumindest teilweise absichern :)

Was auch eine interessante Überlegung ist: Eine gewisse Verteilung von Gold ist sogar völlig im Sinne des Staates! Warum? Kommt es zum Crash kommt es gewöhnlich zu einem starken Schrumpfen des Volksvermögens. Das wird aber dadurch ein wenig gemildert, wenn Staatsbürger sich mittels Gold abgesichert haben. Dort wo Gold ist sind Werte ... da ist Wohlstand ... da wird Arbeit geschaffen ... und Steuern ... da kann sich die Wirtschaft schneller erholen. Es findet dann eine internationale Wohlstands-Umverteilung statt, und jeden die das meiste Gold haben, halten einen Joker in den Karten. Natürlich nur dann, wenn Gold im neuen System auch als Wertmaßstab erhalten bleibt. Dafür sorgen schon die Reichen und Mächtigen, die sich damit eingedeckt haben, dass diese Interessen nicht zu kurz kommen.

Ein Staat muss also an einem Mittelweg interessiert sein. Flüchten alle ins Gold dann wäre das natürlich für die Papierwährung auch nicht gut ... aber ein gewisser Anteil macht sogar volkswirtschaftlich Sinn, sollte es wirklich zu seinem Showdown kommen.

Bekommen die Banken also schon ein Problem, wenn die Leute 10 % ihres Geldvermögens in Gold tauschen?

lg
Topper
 
deine Aussagen geben mir Mut, mit dem nächsten Goldkauf noch ein wenig zu warten ... denn ich vermute, dass viele Leute so denken wie du der Kurs vor dem Sommer nochmal kräftig nach unten geht, wenn die Medien weniger bad news verbreiten.
Gäbe es eine Aktie auf "Bad-News"... Die würde ich kaufen! :D
Ernsthaft, ich würde nicht auf weniger davon setzen. Maximal auf weniger Beeinflussung dadurch.
 
Gäbe es eine Aktie auf "Bad-News"... Die würde ich kaufen! :D
Ernsthaft, ich würde nicht auf weniger davon setzen. Maximal auf weniger Beeinflussung dadurch.

Jetzt rückt @Condemn raus mit seinen Insider Tipps! *ggg*

>> Die Suche nach "Bad News AG" ergab 0 Treffer. Verändern sie die Suchbegriffe oder gründen sie selbst eine! << :D

Ja, ich meine der Fokus wird sich wieder mehr auf andere Sachen verteilen, weil die letzten Wochen richtete er sich ja extrem auf die Wirtschaftskrise. Die Leute gewöhnen sich daran und die Journalisten ermüden darin, immer und immer wieder über die selben Themen zu schreiben ... bad news gibts natürlich immer in den verschiedenen Bereichen, aber bzgl. Wirtschaftskrise werden dann wieder Strömungen lauter die sagen: "Ein Lichtblick am Horizont ist da!" usw. und dann heisst es: "Ja, JETZT ist DER Zeitpunkt um an den Börsen einzusteigen ... weil jetzt sind die Kurse NOCH unten!" usw. Dabei haben die Banken ja noch dermaßen gewaltige Leichen in den Bilanzen und die überlegen schon die ganze Zeit, wo sie die begraben (versenken?) sollen, Stichwort "bad bank" (statt bad news :-).

Die Staaten bekommen zunehmend Probleme den Dampfer über Wasser zu halten. Das alles ist schon heftig, um was für Beträge es da nämlich geht ... und ein stark überschuldetes (erkranktes) System heilt man am schnellsten dadurch, indem man die Schulden (leider auch das Vermögen) weg-inflationiert. Die Politiker geben ja zu, dass die Hilfspakete irgend jemand bezahlen muss. Vielleicht bekommen wir Inflationsraten von 10 - 20 % ... das wär noch ertragbar ... schlimmer wirds, wenn das nicht so genau steuerbar ist, wie die sich das vorstellen und die Nationalbanken es nicht schaffen das viele umlaufende Geld aus dem Markt zu nehmen.

lg
Topper
 
etwas zu verdienen, ohne dafür etwas geleistet zu haben, bedeutet immer, dass jemand andere das verloren hat, was du verdient hast. Bedeutet immer, dass ein anderer für dich eine Leistung vollbracht hat, ohne das du etwas dazu beigetragen hast. Bedeutet immer, dass du jemanden abgezockt hast. Besitz den du nicht brauchst, denn du nur hast um Geld damit zu verdienen ist immer ein Druckmittel, es werden immer jene erpresst, die diesen Besitz brauchen. Du kannst nur dadurch davon profirtieren, dass andere diesen Besitz brauchen. Auch Luxus waren wie Gold wirken sich auf lebensmittelpreise aus. Jene die Anlegen treiben Preise künstlich in die höhe. Sie besitzen etwas, dass sie weder benützen nopch brauchen, sie besitzen es nur damit der Preis in die höhe geht und andere mehr dafür bezahlen müssen, meistens mehr als es wert ist. Ich halte Anlagen deshalb für äußerst unmoralisch.

Nur durch leistung kann man sich wirklich etwas verdienen.
 
Jetzt rückt @Condemn raus mit seinen Insider Tipps! *ggg*
Wäre ich Insider, hätte ich unter dem Strich keine Aktienverluste. :D

>> Die Suche nach "Bad News AG" ergab 0 Treffer. Verändern sie die Suchbegriffe oder gründen sie selbst eine! << :D
:lachen: Der ist gut!


Ja, ich meine der Fokus wird sich wieder mehr auf andere Sachen verteilen, weil die letzten Wochen richtete er sich ja extrem auf die Wirtschaftskrise. Die Leute gewöhnen sich daran und die Journalisten ermüden darin, immer und immer wieder über die selben Themen zu schreiben ... bad news gibts natürlich immer in den verschiedenen Bereichen, aber bzgl. Wirtschaftskrise werden dann wieder Strömungen lauter die sagen: "Ein Lichtblick am Horizont ist da!" usw. und dann heisst es: "Ja, JETZT ist DER Zeitpunkt um an den Börsen einzusteigen ... weil jetzt sind die Kurse NOCH unten!" usw. Dabei haben die Banken ja noch dermaßen gewaltige Leichen in den Bilanzen und die überlegen schon die ganze Zeit, wo sie die begraben (versenken?) sollen, Stichwort "bad bank" (statt bad news :-).
Das Problem ist: Auf längere Sicht, kann die Wirtschaft nur an die Wand fahren. Das hat seine Ursache ganz an der Wurzel, dem Geldsystem. Es ist alles auf Schulden aufgebaut und um die Wirtschaft nicht ganz vor die Hunde gehen zu lassen, werden neue Schulden gemacht. Wer Schulden hat, hat auch Feinde, zumindest Feindbilder. Das Geld das "hier" geschuldet wird, muss "da" irgendwie aufgetrieben werden. Wie wird dann immer egaler.

Die Staaten bekommen zunehmend Probleme den Dampfer über Wasser zu halten. Das alles ist schon heftig, um was für Beträge es da nämlich geht ... und ein stark überschuldetes (erkranktes) System heilt man am schnellsten dadurch, indem man die Schulden (leider auch das Vermögen) weg-inflationiert.
Es heilt dadurch ja nicht wirklich. Erst mal geht die Wirtschaft richtig den Bach runter, was die allgemeine Schieflage aber nicht gerade biegt.

Abgesehen davon sind das krasse Interessenkonflikte zwischen Politik, Bevölkerung, Wirtschaft usw. Die ziehen ja nicht an einem Strang. Es gibt wirklich Interessengruppen, die nicht gerade ohne Einfluss sind, die an der Krise verdienen, die am Krieg verdienen, an Krankheiten usw. Ohne Rüstungsindustrie ist auch Deutschland ein ganz anderes Land, die USA sowieso. Und Kriege werden aus wirtschaftlichen Interessen heraus geführt. Das ist ein Fakt. Dabei geht es aber nicht einmal unbedingt darum, die Wirtschaft eines Landes anzukurbeln, sondern um einige wenige die Kasse machen und ihren Einfluss ausweiten. Die verschiedenen Theorien von "Strippenziehern" hinter den Kulissen sind wirklich wahr. Dafür muss man keine Verschwörungstheorien lesen. Man muss sich nur eines fragen: Angenommen man hätte eine Rüstungsfirma, und angenommen man möchte höchstmöglichen Umsatz... wie stellt man das an? In den USA wird der Bevölkerung beigebracht, das sie sich zu bewaffnen hat. Das es Kriege gibt, die aus ideellen Motiven heraus geführt werden sollten usw. Und Deutschland führt vielleicht kaum Kriege, ist in manchen Jahren aber der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Gleichzeitig sind wir extrem Öl-abhängig, weil wir ein "Auto-Land" sind, was ebenfalls keinen Anti-Standpunkt in die Kriegsfrage bringt. Und schau Dir mal die Medien an... Werden wir nicht alle fast wahnsinnig gemacht mit Bedrohungsszenarien? Und wieviele der Drohungen über Jahre hinweg trafen ein? Wieviele Drohungen gegen Deutschland gab es und wieviele Anschläge? Es gibt schon wieder eine Neue. Oder nimm Russland. Der russische Geheimdienst hat auf seiner I-Net-Seite im Grunde ein Handbuch für Terroristen veröffentlicht. Es soll im Grunde eine Art Aufklärung zum Erkennen von Terroristen sein. Aber...

Aus Spiegel-Online:

"Gewissenhaft erklärt die FSB-Seite, warum neben dem Attentäter meist eine zweite Person an den Anschlägen beteiligt ist - als "Kontrolleur", der den mit Sprengstoff gegürteten Selbstmordattentäter liquidieren kann, falls dieser "es sich anders überlegt". Eine solches Vorgehen sei "von großem Vorteil, da "erstens solche Aktionen fast immer zu zahlreichen Opfern führen" und "zweitens immer in den Fokus der Massenmedien gelangen". Außerdem rühmen die FSB-Autoren die Präzision solcher menschlichen Bomben, auch müsse keine Rückzugsstrategie ausgearbeitet werden. "Fünftens besteht keine Gefahr, dass der Ausführende in die Hände der Justiz fällt."

...

So heißt es etwa, dass die zerstörerische Wirkung von Sprengsätzen mit "Schrauben", "Muttern" und anderen Metallteilen erhöht werden - und diese "gekauft" oder "gesammelt" werden könnten.""

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,621033,00.html

Wirklich... die Staaten haben ein Interesse daran, das etwas passiert.
Wie soll eine Wirtschaft wie unsere (EU, USA, Russland) ohne Krieg funktionieren? Die USA führen ja nicht dauernd Krieg, weil sie soviele Feinde hätten. Und sie schreiten auch nicht dort ein, wo es moralische Gründe, aber keine wirtschaftlichen gäbe. Sie beliefern übrigens seit Jahrzehnten, schon im zweiten Weltkrieg war das so (ich glaube sogar im ersten) an beide Seiten.

Die Politiker geben ja zu, dass die Hilfspakete irgend jemand bezahlen muss. Vielleicht bekommen wir Inflationsraten von 10 - 20 % ... das wär noch ertragbar ... schlimmer wirds, wenn das nicht so genau steuerbar ist, wie die sich das vorstellen und die Nationalbanken es nicht schaffen das viele umlaufende Geld aus dem Markt zu nehmen.
Die Geldmenge ist vollkommen steuerbar. Aber der Geldfluss ist es nicht unbedingt.

VG,
C.
 
Das Problem ist: Auf längere Sicht, kann die Wirtschaft nur an die Wand fahren. Das hat seine Ursache ganz an der Wurzel, dem Geldsystem. Es ist alles auf Schulden aufgebaut und um die Wirtschaft nicht ganz vor die Hunde gehen zu lassen, werden neue Schulden gemacht. Wer Schulden hat, hat auch Feinde, zumindest Feindbilder. Das Geld das "hier" geschuldet wird, muss "da" irgendwie aufgetrieben werden. Wie wird dann immer egaler.

Es heilt dadurch ja nicht wirklich. Erst mal geht die Wirtschaft richtig den Bach runter, was die allgemeine Schieflage aber nicht gerade biegt.

Abgesehen davon sind das krasse Interessenkonflikte zwischen Politik, Bevölkerung, Wirtschaft usw. Die ziehen ja nicht an einem Strang. Es gibt wirklich Interessengruppen, die nicht gerade ohne Einfluss sind, die an der Krise verdienen, die am Krieg verdienen, an Krankheiten usw. Ohne Rüstungsindustrie ist auch Deutschland ein ganz anderes Land, die USA sowieso. Und Kriege werden aus wirtschaftlichen Interessen heraus geführt. Das ist ein Fakt. Dabei geht es aber nicht einmal unbedingt darum, die Wirtschaft eines Landes anzukurbeln, sondern um einige wenige die Kasse machen und ihren Einfluss ausweiten. Die verschiedenen Theorien von "Strippenziehern" hinter den Kulissen sind wirklich wahr. Dafür muss man keine Verschwörungstheorien lesen. Man muss sich nur eines fragen: Angenommen man hätte eine Rüstungsfirma, und angenommen man möchte höchstmöglichen Umsatz... wie stellt man das an? In den USA wird der Bevölkerung beigebracht, das sie sich zu bewaffnen hat. Das es Kriege gibt, die aus ideellen Motiven heraus geführt werden sollten usw. Und Deutschland führt vielleicht kaum Kriege, ist in manchen Jahren aber der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Gleichzeitig sind wir extrem Öl-abhängig, weil wir ein "Auto-Land" sind, was ebenfalls keinen Anti-Standpunkt in die Kriegsfrage bringt. Und schau Dir mal die Medien an... Werden wir nicht alle fast wahnsinnig gemacht mit Bedrohungsszenarien? Und wieviele der Drohungen über Jahre hinweg trafen ein? Wieviele Drohungen gegen Deutschland gab es und wieviele Anschläge? Es gibt schon wieder eine Neue. Oder nimm Russland. Der russische Geheimdienst hat auf seiner I-Net-Seite im Grunde ein Handbuch für Terroristen veröffentlicht. Es soll im Grunde eine Art Aufklärung zum Erkennen von Terroristen sein. Aber...

Aus Spiegel-Online:

"Gewissenhaft erklärt die FSB-Seite, warum neben dem Attentäter meist eine zweite Person an den Anschlägen beteiligt ist - als "Kontrolleur", der den mit Sprengstoff gegürteten Selbstmordattentäter liquidieren kann, falls dieser "es sich anders überlegt". Eine solches Vorgehen sei "von großem Vorteil, da "erstens solche Aktionen fast immer zu zahlreichen Opfern führen" und "zweitens immer in den Fokus der Massenmedien gelangen". Außerdem rühmen die FSB-Autoren die Präzision solcher menschlichen Bomben, auch müsse keine Rückzugsstrategie ausgearbeitet werden. "Fünftens besteht keine Gefahr, dass der Ausführende in die Hände der Justiz fällt."

...

So heißt es etwa, dass die zerstörerische Wirkung von Sprengsätzen mit "Schrauben", "Muttern" und anderen Metallteilen erhöht werden - und diese "gekauft" oder "gesammelt" werden könnten.""

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,621033,00.html

Wirklich... die Staaten haben ein Interesse daran, das etwas passiert.
Wie soll eine Wirtschaft wie unsere (EU, USA, Russland) ohne Krieg funktionieren? Die USA führen ja nicht dauernd Krieg, weil sie soviele Feinde hätten. Und sie schreiten auch nicht dort ein, wo es moralische Gründe, aber keine wirtschaftlichen gäbe. Sie beliefern übrigens seit Jahrzehnten, schon im zweiten Weltkrieg war das so (ich glaube sogar im ersten) an beide Seiten.


Die Geldmenge ist vollkommen steuerbar. Aber der Geldfluss ist es nicht unbedingt.

VG,
C.

Ja das beschreibst es, wie immer, sehr gut :) Das hab ich erst neulich 'verstanden', dass unser Geldsystem nur dann funktionieren kann, solange jemand bereit ist sich zu verschulden.

Ist schon heftig, welche Sachen da ablaufen. Sieht man ja im Zeitgeist Movie recht gut. Hier gibts nun die Fortsetzung davon über unser Geldsystem. Muss ich selbst erst gucken: Zeitgeist Addendum.

lg
Topper
 
etwas zu verdienen, ohne dafür etwas geleistet zu haben, bedeutet immer, dass jemand andere das verloren hat, was du verdient hast. Bedeutet immer, dass ein anderer für dich eine Leistung vollbracht hat, ohne das du etwas dazu beigetragen hast. Bedeutet immer, dass du jemanden abgezockt hast.
Das kann man auch weiter fassen, etwas zu bekommen, ohne dafür etwas von Wert erschafft zu haben bedeutet das jemand der etwas erschafft hat das verloren hat. Also jeder der nicht zu den Arbeiten und Bauern gehört bekommt durch die sein Geld, ob das der Angestellte im Supermarkt oder in der Bank oder in einen beliebigen Büro ist, er bekommt sein Geld weil jemand anderes für ihn Werte erschaffen hat. So gesehen zockt ein Großteil unserer Gesellschaft die Arbeiter und Bauern ab, und wenn die jetzt mal kommen und das was ihnen von ihren schwer verdienten Geld übrig ist anlegen wollen kommst du und willst es ihnen verbieten?
 
Werbung:
Ja das beschreibst es, wie immer, sehr gut :) Das hab ich erst neulich 'verstanden', dass unser Geldsystem nur dann funktionieren kann, solange jemand bereit ist sich zu verschulden.

Ist schon heftig, welche Sachen da ablaufen. Sieht man ja im Zeitgeist Movie recht gut. Hier gibts nun die Fortsetzung davon über unser Geldsystem. Muss ich selbst erst gucken: Zeitgeist Addendum.

lg
Topper

Hi Topper!

Den Zeitgeist-Film kenne ich, den Addendum habe ich noch nicht durch. Ist aber schon sehr interessant. Allerdings wurde mir der Zusammenhang der Wirtschaft mit Krieg schon vor dem 11ten Sept. mal klargemacht. Ich war auf einem Gymnasium für Wirtschaft und ein Lehrer hat mal eine Doppelstunde über gewisse Zusammenhänge gesprochen. Damals ging der Barrel Öl auf 28 Dollar und die Welt ächzte schon. All die Jahre danach machte ich mir keine großen Gedanken mehr darüber, aber als ich es durch Zufall mal mitbekam, war ich schon erstaunt. 2008 war er über 100 Dollar höher, glaube bei 140. Momentan liegt er bei etwa 50 Dollar. Wie kommen solche Sprünge zu Stande? Indem die Ölstaaten das Öl als Mittel der Erpressung nutzen und den Hahn dichtmachen, wie auch dadurch, das sie zum Teil gezwungen werden ihn wieder zu öffnen. Alleine das gibt denen die Öl haben eine große Macht. Und genau das ist wiederum den USA (EU natürlich auch) ein Dorn im Auge, und sie schwanken zwischen "gemeinsame Sache" machen und "Zwang". Und das nur zum Thema Öl...

Wenn nun aber Politiker sagen: Der richtige Weg wäre diese Öl-Abhängigkeit zu beenden. Sowieso wenn man daran denkt, dass es nicht unendlich verfügbar ist. Was passiert? Alle die damit Geld verdienen, etwa die Autoindustrie in Deutschland, macht Druck. Die Möglichkeit viel spritsparendere Autos zu bauen gibt es schon seit langem. Aber das war nicht gewollt. Die Interessenkonflikte sind wirklich unüberschaubar und daher ist es auch die allgemeine Preisentwicklung, bzw. der Wert des Geldes. Und was hinter den Kulissen ausgeheckt wird, ist manchmal so verdammt dreist, das man nicht darauf kommen würde, das es wirklich planvoll ist. Vielleicht gehört das mit zur Taktik... wir werden wirklich verarscht. ;)

VG,
C.
 
Zurück
Oben