Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde - oder auch nicht. Ist Reiten Tierquälerei?

Für mich gehört Reiten eindeutig zur Tierquälerei. Pferde wurden nicht dafür gemacht, Menschen haben dies irgendwann einmal "erfunden" und mit der in allen Bereichen eingehaltenen Kommerzialisierung auch Wettkämpfe daraus entwickelt. Auch wenn die Pferde in solchen Wettkämpfen, wo sie mit Mitteln vollgepumpt werden, damit ihre Muskeln wachsen und leider oft auch geschlagen werden, vom gefühlten Bewusstsein mehr gequält werden, als wenn ein Weidepferd von Pferdefreundin Julia geritten wird - beides ist Tierquälerei. Ich habe eine Zeit lang vergeblich versucht, privat als Pflegebeteiligung unterzukommen, weil ich die Tiere faszinierend finde. Allerdings bestehen viele Besitzer*innen von Pferden darauf, dass die Tiere auch geritten werden...

In meinem entfernten Bekanntenkreis findet sich eine Pferdenärrin, die geschätzt 110 Kilo wiegt. Da tut mir jedes ihrer Pferde leid, weil sie diese nicht in Ruhe lässt, sondern reitet.

Wenn wir ein bisschen nachdenken und ein paar Jahrhunderte zurückschauen, gab es damals auch niemanden, der Pferde Hufeisen mit Nägeln in die Hufe geschlagen hat. Sie waren einfach frei und brauchten das nicht.

Zusammengefasst: Tierquälerei ist für mich nicht nur das unsägliche "Ponyreiten" auf der Kirmes, sondern alles, was damit zu tun hat, Menschen auf Pferderücken zu setzen oder sie irgendwelche andere Lasten tragen und ziehen zu lassen. Dafür sind sie nicht gemacht. Und Menschen, die das Reiten mit irgendwelchen Gründen rechtfertigen, sollten vielleicht einfach mal in sich hineinhorchen, ob hinter dieser Argumentation nicht eine Prise Egoismus steckt.
 
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Auf was möchtest Du gerne hinweisen, liebe @Niflheimr?

Von mir ist das Wort "Weiber" ganz bewusst gewählt, da im Zusammenhang mit dem Blick von Menschen auf Tiere, vor allem bei sogenannten "Haus"tieren, offenbar verniedlichend und menschlich-narzisstisch verkleinernd von "Weibchen" und "Männchen" gesprochen wird.

In anderen Kontexten benutze ich das Wort Weib nicht, aber ich respektiere es bei dem "Vielweib", da ich ihre Intention verstehe, was sie damit sagen möchte -


ansonsten stammt das Wort aber eigentlich aus dem Mittelalter
und aus der Klassen- und Ständegesellschaft -
und differenzierte Frauen in Damen und Weiber:


Danke schön.

*LOVE*​
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf was möchtest Du gerne hinweisen, liebe @Niflheimr?

Von mir ist das Wort "Weiber" ganz bewusst gewählt, da im Zusammenhang mit dem Blick von Menschen auf Tiere, vor allem bei sogenannten "Haus"tieren, offenbar verniedlichend und menschlich-narzisstisch verkleinernd von "Weibchen" und "Männchen" gesprochen wird.

In anderen Kontexten benutze ich das Wort Weib nicht, aber ich respektiere es bei dem "Vielweib", da ich ihre Intention verstehe, was sie damit sagen möchte -


ansonsten stammt das Wort aber eigentlich aus dem Mittelalter
und aus der Klassen- und Ständegesellschaft -
und differenzierte Frauen in Damen und Weiber:


Danke schön.

*LOVE*​

Ich kann das Wort Weib, selbst recherchieren, wenn ich das will. Und inzwischen dürftest auch du verstanden haben, dass dieses Wort extrem negativ besetzt ist in unserer Gesellschaft, Gott sei Dank. Ansonsten DANKE LOVE und so...🙄
Und...
Ich rede grundsätzlich nicht großartig mit Menschen, die Tiere vermenschlichen, von Tierkindern sprechen oder deren Beiträge eigentlich ohne Inhalt sind. Also so wie deine.🤷
 
Ich kann das Wort Weib, selbst recherchieren, wenn ich das will. Und inzwischen dürftest auch du verstanden haben, dass dieses Wort extrem negativ besetzt ist in unserer Gesellschaft.
Ich finde, das das Wort Weib komplett positiv besetzt ist. Klingt besser, als "Kind, sei doch nicht so", oder "Mädchen, mach doch nicht so", obwohl das Kind schon fast erwachsen ist. Schlimmer aber noch "Kindchen", was eine völlige Diffamierung ist. Weib ist für mich Frau, so richtig Frau. Hab ich null Negatives in mir dabei, und auch bei Frauen, die ich mit dem Begriff konfrontiert hatte, hab ich nie den Eindruck gehabt, das das Wort etwas "Entwertendes" hat, sondern im Gegenteil.

Ich finde, in dem Ausdruck "Weib" ist nichts Schlimmes oder Arges. Ich fühle mich auch nicht beleidigt, wenn ich das Wort "Kerl" empfange, weil, das ist das "Weib" in grün. Wer ein Problem mit seiner nativen Sexualität hat, tut mir leid, weil die Welt ganz andere Probleme hat.

Begrifflichkeiten kann ich ins Saubere oder ins Schlechte verkehren. Wer sich an Begrifflichkeiten stört, stört sich an der Sprache insgesamt und schämt sich seines Seins. Das tue ich nicht, bei aller Verklemmtheit unserer "geburtenstarken Jahrgänge" und deren Eltern.

Wahrheit und Rechtschaffenheit kann ich immer übersetzen, da störe ich mich nicht an Worthülsen, weil Echtheit und das wahre Selbst immer transformierbar und damit übersetzbar ist. Wer nicht verstehen will, wird nie verstehen, egal welche Worte ich gebrauche. Ehrlich zu uns Selbst sein und nichts in uns verleugnen ist daher die Aufgabe. Unsere Natur ist halt unsere Natur und die bedingt auch, das wir sexuelle Wesen sind..
 
Ich finde, das das Wort Weib komplett positiv besetzt ist. Klingt besser, als "Kind, sei doch nicht so", oder "Mädchen, mach doch nicht so", obwohl das Kind schon fast erwachsen ist. Schlimmer aber noch "Kindchen", was eine völlige Diffamierung ist. Weib ist für mich Frau, so richtig Frau. Hab ich null Negatives in mir dabei, und auch bei Frauen, die ich mit dem Begriff konfrontiert hatte, hab ich nie den Eindruck gehabt, das das Wort etwas "Entwertendes" hat, sondern im Gegenteil.

Ich finde, in dem Ausdruck "Weib" ist nichts Schlimmes oder Arges. Ich fühle mich auch nicht beleidigt, wenn ich das Wort "Kerl" empfange, weil, das ist das "Weib" in grün. Wer ein Problem mit seiner nativen Sexualität hat, tut mir leid, weil die Welt ganz andere Probleme hat.

Begrifflichkeiten kann ich ins Saubere oder ins Schlechte verkehren. Wer sich an Begrifflichkeiten stört, stört sich an der Sprache insgesamt und schämt sich seines Seins. Das tue ich nicht, bei aller Verklemmtheit unserer "geburtenstarken Jahrgänge" und deren Eltern.

Wahrheit und Rechtschaffenheit kann ich immer übersetzen, da störe ich mich nicht an Worthülsen, weil Echtheit und das wahre Selbst immer transformierbar und damit übersetzbar ist. Wer nicht verstehen will, wird nie verstehen, egal welche Worte ich gebrauche. Ehrlich zu uns Selbst sein und nichts in uns verleugnen ist daher die Aufgabe. Unsere Natur ist halt unsere Natur und die bedingt auch, das wir sexuelle Wesen sind..
Wir sind bei Pferden, um genau zu sein. Weibliche Tiere sind Stuten.
 
Sie waren einfach frei und brauchten das nicht.
An diese Freiheit dachten auch die Brumbys, die nun massenhaft erschossen werden.


Ein Pferd, das nur in der Natur rumlatscht, macht keinen Sinn, weil diese sich sonst so dergestalt vermehren, das heimische Arten schlicht plattgemacht werden. Pferde in der Camargue sind z.B. "echte Wildpferde". In der Nähe habe ich 2,5 Jahre gelebt. Wunderschöne Tiere. Aber würden wir jetzt alle domestizierten (Zucht)Pferde in die Natur "entlassen", hätten diese bald das ähnliche Problem wie die Brumbys in Australien.

Der Mensch hat einfach auf allen erdenklichen Ebenen der Naturentwicklung und -entfaltung Scheiße gebaut, und deswegen ist nun der liebevolle und fürsorgliche Reiter schuld. Danke.

@LalDed, abgesehen davon, das der Kern der gerade genau hier und jetzt stattfindenen Diskussion nicht erkannt wurde, statt minutiös auf einen Urkontext hinzuweisen, würde ich sagen: "3- und setzen". Ich habe nicht umsonst ständig von der, "meiner"(!) Stute gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt so viele Traditionen, die man wirklich mal überdenken sollte.

Allerdings! Der unsägliche Stierkampf gehört auch dazu.


Da wo ich aufgewachsen bin, gab es "Hahnschlagen" , kennt vielleicht noch jemand. Ehrlich gesagt ziemlich grauenhaft.

Nein, das kenne ich nicht. Will ich auch gar nicht kennen. Es hört sich schon so schrecklich an. Welches Gehirn hat sich so etwas denn ausgedacht? Und wie kann etwas so grauenhaftes dann auch noch zur Tradition werden.

Oder die kath. Kirche, und ihre Tiersegnungen....

Was war da los? Ich bin zwar katholisch getauft, aber in der Stadt gab es sowas wohl nicht.
 
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