Das Geschenk der Liebe

Da sträubt sich etwas in mir. Ganz intensiv. Und zwar bei dem Geist des Vaters. Das krieg ich nicht mehr hin... nicht mehr in diesem Leben :) ich seh da immer diesen unsympathischen alten Herrn mit dem Rauschebart und dem besserwissend erhobenen Zeigefinger.

Mein Problem, I know - aber du hast ja danach gfragt :)

Gruß
Kinny



Ich weiß, Kinny, deswegen schrieb ichs. Wollte es kurz erweitern um die Mutter, habs dann aber gelassen.

:)
 
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vorausgestzt er/sie erreicht den zustand der "freiheit des willens", so ist doch sehr fraglich,
ob dieser auch zur erforschung der dimensionen der gedanken genutzt wird.

den "geist des vaters" erweitern....?
warum nicht den der mutter, des onkels oder gleich aller ahnen...?

ausser unter "vater" wird wiederum "gott" zu verstehen sein, dessen geist zu erweitern wäre,
durch das erforschen der gedanken.

wo bleibt denn die "freiheit des willens", da diese wiederum an eine vaterfigur(gott?) gebunden ist,
dessen geist zu erweitern gewünscht wird.

eigentümlich

:morgen:


Mhm,

finde ich auch recht eigentümlich alles.

:morgen:
 
Wollte ja nur wissen, welcher Quelle die "Botschaft" entstammt.

Die "reinste Form der Liebe" ist meiner Ansicht nach etwas illusionäres, da Liebe selbst eine defizitäre Illusion, eine Abhängigkeit ist. Also ist auch die "reinste Form" davon Illusion. Inwieferne sollte diese "reine Form" denn anders sein als die "unreine Form"?

"Freiheit des Willens" ebenfalls, die endet spätestens dann, wenn jemand Hunger oder Durst bekommt oder auf's Klo muss. Vom Atmen mal ganz abgesehen. Oder hat jemand die Freiheit, auf all das zu verzichten?


Doch, (fett gemarkertes) so sehen es wohl recht viele Menschen.


Den "Geist des Vaters" zu erweitern, nun ja, ist, bescheiden gesagt, menschlicher Größenwahn, also Ego-Wahn. Kann nur wer sagen, der "den Vater", oder wie immer man das nennen mag, nicht kennt.
Die Schuhe sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkiet ein paar Nummern zu groß.

Natürlich nur meine Meinung.


Findest du? Natürlich, ist ja deine Meinung.

Ja, das ist wohl die Freiheit des Willens, über die wir grad sprechen hier ......

:morgen:
 
Wenn ich in einer beziehung bin, ist es doch immer aufs Neue Arbeit, also eigentlich an erster Stelle Arbeit an meiner Person, denn ich kann ja nur an mir selber etwas ändern. Der Partner ist ein Spiegel meiner Selbst und wenn er mir etwas vorhält und ich damit überprüfe, was ich an mir ändern kann, ist das Arbeit. Und umgekehrt für den Partner eben auch. Verstehst Du, was ich meine?

Ja, ich glaube, wir sind OT. :D
 
Ich habe heute eine schöne Übung gemacht, ein Akt des WuWei oder mich dem Dao überlassen? Wie auch immer, die Übung war wie folgt:

Das einzige, was ich vor hatte, war die Kamera dabei zu haben und loszugehen bzw. zu fahren, was sich eben ergab. Der Bus, den ich ansteuerte fuhr mir vor der Nase weg, also suchte ich den nächsten, mhm. Da fuhr aber später erst was, zurück zur und in die Bahn. Unterwegs kam mir in den Sinn, daß ich diesen Friedhof, wo sie vorbeifährt ohnehin mal besuchen und Fotos machen wollte, also spontan aussteigen, hingehen.

Ah, was sehe ich? Ein Beerdigungsgesellschaft ist gerade auf dem Rückweg, also hin in Richtung Grab, wollte immer schonmal sehen, wie das dann bearbeitet wird, wenn die Leute weg sind und ich selbst emotional nicht beteiligt bin. Die Totengräber und der Baggerfahrer waren gerade dabei, alles zuzuschütten, ich durfte vorher noch zwei Bilder vom Sarg da unten mit den Kränzen drauf machen, "nur ohne uns" okay ohne euch.

Zurück zur nächsten Haltestelle, Bahn nehmen, aussteigen und das nächste Ziel ansteuern. So ging das die ganze Zeit weiter, Bus vor der Nase wieder weg, ah, gehe einfach da lang, mal sehen wo du da hinkommst und auf diesem Wege kehrte ich in einer Außenstelle der Uni ein und bekam dort einen (den letzten) Seminarkalender von einem anderen privaten Anbieter vom Infoständer, den ich unbedingt haben wollte, für den ich sonst durch die halbe Stadt noch hätte fahren müssen ...... und, und, und.

War sehr spannend, das für mich. Kann eine solche Übung echt empfehlen. Konnte ich nur machen, weil ich heute frei habe, sonst drücken ja sofort die Termine und alles ist im vorgegebenen Fluß.

Was wirkt also in und durch uns?
 
.....doch, da gehe ich mit konform.

Freiheit ist direkt mit der Liebe verbunden. Wenn der Wille frei ist, so zeugt das auch von Vertrauen... Vertrauen untereinander, Vertrauen zueinander, Vertrauen "darin" ... der Schöpfer vertraut sich, der Schöpfer vertraut seiner Schöpfung und seinen Geschöpfen, die Liebe ermöglicht es, die Liebe gibt frei...

LG
Kris

:)


Lifthrasir schrieb:
Hallo mdejalo,

Nach meiner Meinung ist die Freiheit des Willens nicht abhängig von irgendetwas und auch nicht von der Liebe oder Vertrauen...

...es sind die Entscheidungen, die wir fällen! Wir können uns für die Freiheit entscheiden oder für die Abhängigkeit. Wir können uns für die Realität entscheiden, oder für die Illusion. Letztendlich sind es unsere Entscheidungen, die uns ausmachen --- wir müssen unsere Entscheidungen nur verstehen!

Und dann werden wir uns verstehen und so sehen, wie wir sich und so wie wir nicht sind...

...ich habe mich für die Freiheit entschieden und verstehe meine Entscheidung.

Einen entschieden freiheitlichen Gruß vom Lifthrasir


Es ist ein feiner und denkwürdiger Moment, wenn jemand seine eigenen Entscheidungen versteht.

:umarmen:
 
Guten Morgen :)

Der Tag beginnt genauso wundervoll wie die letzten auch. Okay, dies war mein Eingangssatz des Threads:


"Die reinste Form der Liebe ist die Freiheit des Willens, die jedem von uns mitgegeben wurde, so daß wir die Dimensionen des Gedankens erforschen und den Geist des Vaters erweitern können." N.N.

Nicht ohne Reibung und nicht ohne Mißverständnisse in der Deutung.


Zu meiner Beschreibung und den Erlebnissen von gestern.

Wu wei
Wu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan in Einklang mit dem Dao entstehen und so das Notwendige getan wird, jedoch nicht in Übereifer und blindem Aktionismus, die als hinderlich betrachtet werden, sondern leicht und mühelos. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Wu_wei


Somit für die, die noch dabei sind, wie schlagen wir jetzt eine Brücke vom Wu Wei zum (freien) Willen? Finde diese Frage einer intensiven Beschäftigung wert. Noch jemand außer mir?

:morgen:
 
Der Threadtitel - Das Geschenk der Liebe

Was hat das denn mit dem Willen zu tun?
Was ist denn Willen?
Hab ich da was nicht richtig gelesen?

Ich versuche, zu fragen, was ich Will.
Ich reduziere
Was brauche ich nicht?
Also,ursprünglich Wollen, was ist das?
Da komme am Ende des reduzierens auf den Begriff -Leben.
Ich Will Leben.
Der Mensch kann unter den unmöglichsten Umständen leben. Wie und warum macht er das?

Und das mit der Kamera durch die Gegend fahren ist doch sehr schön. Hast Du das zum ersten Male so gemacht? Das scheint ja ein guter Weg zu sein.
 
Somit für die, die noch dabei sind, wie schlagen wir jetzt eine Brücke vom Wu Wei zum (freien) Willen? Finde diese Frage einer intensiven Beschäftigung wert. Noch jemand außer mir?

Der freie Wille wäre "davor", Wu Wei "dahinter".

Letzlich die einzige wirklich freie Wahl, die aber eben aus dem Willen, Wollen heraus kaum funktioniert, sondern eher aus dem Aufgeben desselben, wäre, es zuzulassen, oder sich dagegenzustellen.
 
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