polarfuchs
Neues Mitglied
Hah, ein Rüffel, ohne dass ich zugegen war. 
Wieder du...
Dieses Argument habe ich von anderen Kritikern auch schon gehört und es macht mir offengestanden Bauchschmerzen.
The Lancet hat eine Metastudie veröffentlicht, die zu dem Schluss kommt, dass an der HP nichts dran sei und damit ist für die scheinbar endgültig der Fall ad acta. Und die sind da eben kein Einzelfall.
Für die Befürworter ist es damit aber nicht erledigt und die werden weiter Studien erstellen. Irgendwann werden deren positive Studien die negativen Studien quantitativ überwiegen. Und dann führen die genau das selbe Argument ins Feld.
Nämlich, dass die Mehrzahl der Studien die Wirksamkeit der Homöopathie belegt.
"Lautstärke" kann kein Argument sein.
Irgendwo stand noch etwas von der Unbeliebtheit der HP. Das denke ich ebenfalls nicht. Ca. 25% der Deutschen befürworten sie. Das ist auch ein Grund, warum einige Kassen das bezahlen. Die stehen in einem Konkurrenzkampf miteinander und buhlen so um Kundschaft.
Dass sie das bezahlen belastet aber das ganze Gesundheitssystem. Daher beginnt sich auch in der Politik hier Widerstand zu bilden.
Es tut mir Leid, nizuz, persönlich würde ich dir wünschen, dass wir uns in 10 Jahren nochmal darüber unterhalten und du Recht behalten hast (und ich Unrecht) Die derzeitige Entwicklung deutet aber in die entgegengesetzte Richtung und das nicht nur in Deutschland.
Die Autoren des Lancet sind großteils forschend an den Amiunis unterwegs und wie gesagt ist für die der Sachverhalt eindeutig.
Analog dazu hat sich die British Medical Association offiziell gegen die HP ausgesprochen. Und das in einem Land, das total auf sein Königshaus steht und dieses wiederrum auf HP.
http://www.telegraph.co.uk/health/a...281/Homeopathy-is-witchcraft-say-doctors.html
In Deutschland sieht es derzeit ähnlich aus.
Prof. Dr. Lauterbach, Gesundheitsexperte von der SPD und Mediziner (ein wirklich guter Mann) meint:
"Man sollte den Kassen schlicht verbieten, die Homöopathie zu bezahlen"
Rainer Hess spricht sich ebenfalls gegen HP aus.
Und wahrscheinlich am bedeutendsten ist die Stimme von Prof. Dr. Windeler, der sowas wie der Obermotz eines unabhängigen wissenschaftlichen Prüfinstitutes ist, der dazu meint:
"Dazu muss man auch gar nicht mehr weiterforschen, die Sache ist erledigt"
(analog zum Lancet)
Und er spricht sich sehr deutlich und wiederholt dagegen aus.
Die Position der CDU-Experten (z.B. Jens Spahn) entspricht in etwa der von Lauterbach (SPD) und die Tatsache, dass HP noch vertreten ist schiebt oben genannter Hess auf die Gegenposition einiger einflussreicher Politiker.
Nun hat sich in der deutschen Politik durch die Wahl einiges sehr grundlegend geändert. Vor allem, weil die FDP weg vom Fenster ist. Jetzt riecht es nach großer Koalition. Wenn diese große Koalition bzw. die entsprechenden Gesundheitsexperten dieses Thema angehen sollten, dann denke ich, war es das und die Kassenübernahme fällt grundsätzlich, was den Stand der HP schwächen dürfte.
Ich betrachte das übrigens nicht in dem Maße als Erfolg, als dass ich mich darüber freuen würde. Denn auch wenn es "nur" Placebo ist (Sein sollte) so ist HP ja dennoch eine Methode, die diesen ziemlich effektiv und damit zu Gunsten des Patienten nutzt.
Wenn ich aber andererseits sehe, dass Homöopathika als Mittel gegen extrem schwere Krankheiten anderswo verscheuert werden, dann finde ich es wiederrum richtig dem das Fundament zu entziehen.
P.S.:
Es wird die Esoteriker hier freuen zu hören: Windeler lehnt eine Unterscheidung von Medizin und Alternativmedizin ab.
Das brauch ich auch nicht, ABER alleine die Menge an Gegenbeweisen ist erschlagen. Und zwar nicht nur an Studien, sondern in der Tatsache begründet, dass faktisch nicht vorhandene Wirkstoffe eine Relevanz in der Biochemie des Körpers haben sollen, so ziemlich jeder naturwissenschaftlichen Erkenntnis widerspricht. Im Grunde ist es doch bezeichnend, dass selbst das aller erste Experiment, auf dem er Erfinder der HP seine Erkenntnis begründet, meines Wissen bis heute nicht erfolgreich wiederholt werden konnte.
Wie gesagt, ich spreche eine Wirkung per se nicht ab, nur eben auch nicht weiter als Kuss aufs Aua von Mama. Und das ist doch auch was..
Und das jetzt neuerdings die Quantenverschränkung herhalten muss, macht es auch nicht besser![]()
Wieder du...
Dieses Argument habe ich von anderen Kritikern auch schon gehört und es macht mir offengestanden Bauchschmerzen.
The Lancet hat eine Metastudie veröffentlicht, die zu dem Schluss kommt, dass an der HP nichts dran sei und damit ist für die scheinbar endgültig der Fall ad acta. Und die sind da eben kein Einzelfall.
Für die Befürworter ist es damit aber nicht erledigt und die werden weiter Studien erstellen. Irgendwann werden deren positive Studien die negativen Studien quantitativ überwiegen. Und dann führen die genau das selbe Argument ins Feld.
Nämlich, dass die Mehrzahl der Studien die Wirksamkeit der Homöopathie belegt.
"Lautstärke" kann kein Argument sein.
Irgendwo stand noch etwas von der Unbeliebtheit der HP. Das denke ich ebenfalls nicht. Ca. 25% der Deutschen befürworten sie. Das ist auch ein Grund, warum einige Kassen das bezahlen. Die stehen in einem Konkurrenzkampf miteinander und buhlen so um Kundschaft.
Dass sie das bezahlen belastet aber das ganze Gesundheitssystem. Daher beginnt sich auch in der Politik hier Widerstand zu bilden.
Es tut mir Leid, nizuz, persönlich würde ich dir wünschen, dass wir uns in 10 Jahren nochmal darüber unterhalten und du Recht behalten hast (und ich Unrecht) Die derzeitige Entwicklung deutet aber in die entgegengesetzte Richtung und das nicht nur in Deutschland.
Die Autoren des Lancet sind großteils forschend an den Amiunis unterwegs und wie gesagt ist für die der Sachverhalt eindeutig.
Analog dazu hat sich die British Medical Association offiziell gegen die HP ausgesprochen. Und das in einem Land, das total auf sein Königshaus steht und dieses wiederrum auf HP.
http://www.telegraph.co.uk/health/a...281/Homeopathy-is-witchcraft-say-doctors.html
In Deutschland sieht es derzeit ähnlich aus.
Prof. Dr. Lauterbach, Gesundheitsexperte von der SPD und Mediziner (ein wirklich guter Mann) meint:
"Man sollte den Kassen schlicht verbieten, die Homöopathie zu bezahlen"
Rainer Hess spricht sich ebenfalls gegen HP aus.
Und wahrscheinlich am bedeutendsten ist die Stimme von Prof. Dr. Windeler, der sowas wie der Obermotz eines unabhängigen wissenschaftlichen Prüfinstitutes ist, der dazu meint:
"Dazu muss man auch gar nicht mehr weiterforschen, die Sache ist erledigt"
(analog zum Lancet)
Und er spricht sich sehr deutlich und wiederholt dagegen aus.
Die Position der CDU-Experten (z.B. Jens Spahn) entspricht in etwa der von Lauterbach (SPD) und die Tatsache, dass HP noch vertreten ist schiebt oben genannter Hess auf die Gegenposition einiger einflussreicher Politiker.
Nun hat sich in der deutschen Politik durch die Wahl einiges sehr grundlegend geändert. Vor allem, weil die FDP weg vom Fenster ist. Jetzt riecht es nach großer Koalition. Wenn diese große Koalition bzw. die entsprechenden Gesundheitsexperten dieses Thema angehen sollten, dann denke ich, war es das und die Kassenübernahme fällt grundsätzlich, was den Stand der HP schwächen dürfte.
Ich betrachte das übrigens nicht in dem Maße als Erfolg, als dass ich mich darüber freuen würde. Denn auch wenn es "nur" Placebo ist (Sein sollte) so ist HP ja dennoch eine Methode, die diesen ziemlich effektiv und damit zu Gunsten des Patienten nutzt.
Wenn ich aber andererseits sehe, dass Homöopathika als Mittel gegen extrem schwere Krankheiten anderswo verscheuert werden, dann finde ich es wiederrum richtig dem das Fundament zu entziehen.
P.S.:
Es wird die Esoteriker hier freuen zu hören: Windeler lehnt eine Unterscheidung von Medizin und Alternativmedizin ab.
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