Joey
Sehr aktives Mitglied
Kein Thema, dass es um Verkaufsmodalitäten und Werbung geht. Eine Aussage á la "das ist kein Heilmittel" als Verbraucherschutz zu bezeichnen, ist m.E. ein bisschen sehr naiv. Es gibt Hintertürchen über Hintertürchen. Siehe das Stevia, das als Badesalz vertrieben wurde. Ich habe heute im I-Net eine Webseite entdeckt, die grüne Dekokugeln verkauft - mit dem Hinweis, dass sie dieses Kraut nur noch als Deko anbieten können usw., usf.
Also WENN es um echten Verbraucherschutz geht, ist diese Aussage "kein Heilmittel" schlicht und einfach zu wenig. Da würde ich es eher begrüssen, wenn man den Vertriebsweg einschränkt, z.B. ausschliesslich Apotheken keine Versandapotheken oder von Drogisten, wo kompetente Beratung gegeben ist - sowie entsprechende deutliche Warnhinweise an den Produkten anzubringen.
Warum ist das naiv? Mehr ist nunmal nicht möglich, bzw. mehr würde wieder andere Regelungen der persönlichen Freiheit der Bürger verletzen. Es geht ja nicht darum, dass die Bürger vor dem Konsum geschützt werden sollen, sondern nur darum, dass sie davor geschützt werden sollen, dass es als Heilmittel oder ähnliches beworben wird. Dass isch dadurch Hintertüren auftun, ist zwar klar, die sind aber undramatisch.