Das geistige Licht

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Verus

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Das geistige Licht

Die geistige Welt im Jenseits befindet sich räumlich gesehen in der Atmosphäre der Erde, ist aber nicht mit dieser gleichzusetzen. Vielmehr befindet sich die geistige Welt auf einer ganz anderen Ebene des Seins und hat nur an ihren Grenzen dreidimensionale Berührungspunkte mit der physischen Welt. Diese Berührungspunkte existieren dabei an denjenigen Orten, an denen auch in der physischen Welt Geist vorhanden ist, so zum Beispiel im Gehirn des Menschen. Im Gehirn befindet sich Geist mit hoher Energie. Der extrem bewegliche Geist löst nämlich ständig Energie aus der Materie der Gehirnzellen und verwandelt sie in hochenergetischen Geist, den geistige Wesen erkennen können. Die geistigen Wesen sehen den physischen Geist nämlich als Licht, das um so heller strahlt, je aufgeladener der Geist eines Menschen ist. Menschliche Geister stellen für die Geister des Jenseits eine Lichtquelle dar, in deren Nähe sie farbige Bilder erkennen können, welche die Gedanken eines Menschen darstellen, durch die Geister den jeweiligen Zustand eines Menschen feststellen können.
Was Geister im Jenseits von der physischen Welt sehen können, sind also die Lichter der lebenden Menschengeister und ihre Gedankenbilder und diese beiden Erscheinungen ziehen Geister magnetisch an. Durch das Licht erhellt sich die geistige Welt, die keine Sonne und keine Sterne besitzt. Und durch die Bilder erhalten die Geister neue Ideen und Anregungen für ihr Leben, das oft monoton und vorbestimmt ist. Aus diesem Grund scharen sich oft Tausende von Geistern um besonders produktive Menschen und ergötzen sich an deren Gedanken wie die Zuschauer eines Spektakels. Sie sehen in den Bildern die Erregung und Emotion des betreffenden Menschen und seine geheimsten Wünsche und Vorstellungen. Besitzt der Mensch über ein geübtes, geistiges Auge, können die jenseitigen Geister dem physischen Menschen sogar selbst Gedankenbilder übermitteln. Dann hat der Mensch eine Erleuchtung oder Eingebung. So können zum Beispiel bestimmte Geister einen Menschen vor einem kommenden Unglück warnen, wenn sie davon Kenntnis erhalten. Dabei sollte der Leser aber wissen, daß jenseitige Geister nichts von der Welt erkennen, außer durch die Gedankenbilder der Menschen. Befindet sich an einem Ort kein Mensch, können Geister von diesem Ort auch nichts sehen. Und da Menschen oft irreale Gedanken haben, sehen die Geister auch nicht, was wirklich gerade geschieht, sondern nur was der Mensch darüber denkt. Sie können dann höchstens schlußfolgern, was vorgefallen ist, ohne es genau zu wissen.
Immer wieder versuchen jenseitige Geister mit Menschen Kontakt aufzunehmen und nicht nur gerade im Diesseits verstorbene. Dazu begeben sie sich in die Nähe der Lichter und warten bis diese erlöschen. Dann wissen die Geister, daß die betreffenden Menschen gerade schlafen und können vor ihren geistigen Augen aktiv werden. Sie können den Menschen dann ihre eigenen, viel schwächeren Gedankenbilder vorspielen, die der Mensch dann als Traum erfährt. So kann einem Menschen ein gerade verstorbener Verwandter im Traum erscheinen. Diese Traumbilder stellen oft auch Botschaften der wortlosen geistigen Welt dar. Denn während in der physischen Welt viel gesprochen wird, wird in der geistigen Welt viel geschwiegen, weil die Luft zum Sprechen fehlt. Deshalb müssen Geister den Menschen ihr Anliegen in Bildern mitteilen, die möglichst aussagekräftig sein sollten, damit sie den Träumer auch ins Bewußtsein gelangen. Nichtssagende Bilder werden vom träumenden Menschen nämlich vergessen.
Die Lichter der lebenden Geister strahlen in verschiedenen Farben und besonders hell strahlen dabei Lichter, hinter denen große Emotionen stecken. Liebt ein Mensch etwa mit viel Herz, stellt sein Geist eine richtige Sonne dar, die nicht nur in der geistigen Welt gesehen werden kann. So hatten viele Heilige einen Heiligenschein, der nichts weiter als der leuchtende Schein ihres Geistes war. Das geistige Licht durchströmt das gesamte, geistige All mit ungebrochener Helligkeit. Da Geister durchsichtig sind, gibt es auch keine Schatten, außer den Stellen, in die kein Licht fällt. Außer den Menschen mit ihrem geistigen Licht, existieren auch noch weit entfernt andere Lebewesen, die ein geistiges Licht ausstrahlen. Und so ist das geistige All immerzu erleuchtet und es gibt keinen Tag und keine Nacht. Dabei wird sich die Farbe aus der Mischung aller Farben ergeben und wird von Gold bis zum Weiß reichen. Wollen Geister im Jenseits sich gegenseitig Bilder übermitteln, müssen sie sich an etwas dunklere Orte begeben. Dort können sie dann ihre eigenen Bilder ausstrahlen, die weniger leuchtend als die Bilder der menschlichen Wesen sind. Deren Bilder nehmen mit dem Alter an Intensität ab und ein Geist kann an dem Flackern eines Lichts jederzeit einen gerade Sterbenden erkennen. Er sieht dann, wie sich der Geist aus seinem Gefängnis, dem Körper, befreit und irgendwie erleichtert ist, daß er wieder das tun kann, was er schon immer tun wollte. Oft findet bei einem gerade Verstorbenen eine regelrechte Explosion statt, wenn der betreffende Geist lange Zeit unterdrückt worden ist. Die dann stattfindende Entfaltung gleicht einem Schöpferakt, in dem der unterdrückte Geist seine ganzen aufgestauten Energien freisetzen, formen und in eine Welt verwandeln kann. Die Schöpfung einer Welt findet bei Gestorbenen immer wieder statt und gleicht einem Urknall, in dem sich der hochenergetische Geist in ein neues geistiges Universum verwandelt. Solche Geister besitzen dann keine Form mehr, sondern sind vollkommen in ihrem All aufgegangen. Das neue, geistige All kann dann zur Heimat vieler heimatloser Geister werden, wenn sie mit seiner Philosophie übereinstimmen. Praktisch hat der Erdengeist den jenseitigen Geistern eine Formenwelt geschaffen, die viele Geister noch zur Orientierung brauchen. Fortgeschrittene Geister sind hingegen auf Formen und Körper aller Art nicht mehr angewiesen. Sie leben in direkten Austausch miteinander und brauchen oft nicht einmal mehr Bilder. Diese höherstehenden Geister teilen sich ihre Zustände in Form von Gefühlen und Stimmungen, Glück, Liebe und Lob mit. Sie sind wahr geworden und verzichten auf jeden Schleier.
Die Schöpfung eines Alls durch verstorbene Menschen im Jenseits ist nicht vorhersehbar. Sie bringt für viele, jenseitigen Geister eine gewissen Gefahr mit, da der spontane Ausbruch von viel Energie, sie ideell verletzen kann. Deshalb meiden jenseitige Geister oft Menschen mit großer geistiger Kraft, die sie aber wiederum auch anzieht. Denn Energie ist das, was vielen Geistern im Jenseits fehlt, weil sie keine natürlichen Energiequellen besitzen. Vielmehr leben viele von der geistigen Energie der Menschen und es gibt nicht wenige Parasiten, die sich an manchen Menschen geradezu festsetzen. Die wird dann der Mensch kaum mehr los und muß mit ihnen leben, ob sie nun gut sind oder nicht.
Bei allen diesen Betrachtungen darf der Leser nicht vergessen, daß es sich bei allem um Geist handelt. So kann ein Mensch durchaus ein Universum erschaffen, das zehn Meter breit ist und das Gewicht eines Atoms besitzt. Dieses geistige All kann von einem Menschen nie gesehen werden, ist aber für Geister, die ohne Masse sind, von großer Bedeutung. Es kann die Umgestaltung ihrer ganzen Ordnung bedeuten, da das neue All natürlich eine Anziehung auf jeden Geist ausübt. So kann zum Beispiel der Himmel Geister verlieren, die dann in das neu entstandene Universum übersiedeln. Oder große, geistige Führer müssen um ihre Anhänger bangen, wenn sich diese in einer eigenen Welt mit Strukturen besser aufgehoben fühlen, als auf einem Berggipfel. Besitzt das neue All darüber hinaus noch Ideale und Unvergängliches, ist es sozusagen ein Magnet für die Geister, die in einer flüchtigen Umgebung leben. Denn nach nichts sehnt sich ein Geist so sehr, wie nach einem Halt, damit er auch ruhen kann. Wer nämlich ständig in Bewegung ist, kennt eine große Sehnsucht nach einem Sitz und sei er noch so hart.
Wer einmal in der geistigen Welt ist, wird alles besser verstehen können, als Tausende von Worten zu erzählen vermögen. Dann wird ihm die geistige Welt so nahe sein, wie jetzt sein Körper. Und dann wird es sich entscheiden, ob der Mensch das vorfindet, was er sich erhofft. Denn nicht alles wird so ideal sein, wie es sich mancher vorstellt, weil der Alltag in der geistigen Welt oft grau und eintönig ist. Eins bleibt aber festzuhalten: Die geistige Welt und die physische Welt sind aufeinander angewiesen, weil die eine die andere bewegt und die andere die eine hält.


Diesen Text habe ich mit anderen über das Jenseits und die geistige Welt geschrieben, so wie ich sie mir vorstelle. Es ist allerdings eine Frage, ob man nach dem Tod wirklich noch existiert oder ob nicht wirklich alles vorbei ist. Denn in der Nacht, im Schlaf, ist man auch nur noch wenig bewußt lebend und da ist das Gehirn noch existent. Nach dem Tod gibt es aber kein körperliches Leben und kein Gehirn mehr und deshalb könnte dann wirklich alles vorbei sein. Ich glaube aber, daß zumindest Ideen und Gedanken oder Geistteile von einem weiterleben, die auch das Wesen beinhalten, sowie jede Körperzelle das Erbgut in sich trägt. Und dieses Wesen könnte irgendwann einmal wieder zum Vorschein kommen und das wird sehr schnell sein, da man ja im Tod kein Zeitgefühl mehr hat.

Auf meiner Homepage "http://home.arcor.de/verusdur/Weltbild.htm"
könnt ihr noch mehr von mir finden.
 
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Verus,
ich kenne Dich nun von ein paar Beiträgen zum Thema Tod und Jenseits, in denen Du lange Statements zu diesen Themen abgibst, ohne den Schatten eines Selbstzweifels. Jedenfalls diesmal hast Du den Zusatz gemacht, dass das alles Deiner persönlichen, oder aus einer Gruppe heraus entstandenen Vorstellung entspringt. Allein dieses Eingeständnis versöhnt mich (ein bißchen) mit Dir.

Was ich ganz und gar nicht verstehe,ist, warum Du (und andre) nicht einfach die Möglichkeit wahrnehmen, sich mal die außerordentlich reichhaltige und überzeugende Literatur zu diesen Themen vorzunehmen, wie sie in hunderten von Durchgaben und Berichten aus dem "Jenseits" vorliegt. Wer seine eigenen Vorstellungen für sich unbedingt behalten will, hat alles Recht dazu, anders sieht es m. E. aus, wenn man so tut als wäre man im Besitz der Wahrheit, und beginnt, sie anderen Menschen überzustülpen.

Es gibt in dieser Rubrik eine außerordentlich lebendige Diskussion zu Tod und Jenseitsthemen, die zeigt, wie sehr uns alle dieses Thema beschäftigt. Aber (fast) alle Beiträge kommen aus erkennbar persönlichen Ängsten, Hoffnungen, Fragen und Meinungen. Und das ist gut so. Deine Beiträge haben eine andere (fragwürdige) Qualität, weil sie den Anspruch von Lehre und Botschaft vermitteln, ohne sich selbst zu hinterfragen. Sei vorsichtig, in dem, was Du tust. Es könnte sein, dass Du Dir Verantwortung auflädst, mit der Du eines Tages konfrontiert wirst.

Jürgen
 
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