frau darf was bewegen, aber nicht in der bewegung?
Naja, Bewegungen sind halt etwas für die Masse. Eine Persönlichkeit hebt sich in irgendeiner Form von dieser Masse ab (ob sie nun als schillernde Persönlichkeit oder durch besondere Leistung aus ihr herausragt, oder ihr in Opposition gegenübersteht, oder sich gar als Führernatur ihr vorangeht, ist im Endeffekt egal).
Ich glaube, ob man zu den "Gewöhnlichen" oder eher den "Ungewöhnlichen" gehört, liegt zu einem großen Teil an jedem selbst. Der/die eine fühlt sich wohler als "kleines Rädchen im Getriebe", der/die andere braucht eine Bühne oder ein Rednerpult, wiederum jemand anders agiert lieber von der Schreibstube aus... Die astrologischen Konstellationen spielen sicher auch eine Rolle dabei.
Nur, ob man sich auf Dauer in ein ungeliebtes Schicksal ergibt, ist eine Frage der Persönlichkeit.
Wo ich Mata Hari nannte: soweit ich weiß, führte die gebürtige Niederländerin erst eine sehr unglückliche Ehe in Indien, mit einem Mann, der sie wohl auch schlug - aus diesen Verhältnissen ist sie ausgebrochen, hat Man und Kind hinter sich gelassen, um in Paris ihren Traum zu leben und die Männerwelt als Tänzerin zu betören...
Viele andere, "durchschnittliche" Frauen hätten sich wahrscheinlich in derselben Situation ihrem Schicksal ergeben und wären bei Mann und Kind geblieben. Möglicherweise hätten sie nicht so ein tragisches Ende gefunden wie die Tänzerin, aber sie hätten ein wahrscheinlich freudloses Dasein gefristet, mit vielen ungelebten Wünschen und ungelebtem Potential.
Ich glaube, es ist einfach Sache der Persönlichkeit, was man aus seinem Leben macht.