Das eigene Leben opfern

Werbung:
Jetzt schmeiß ich da noch was mit rein. Ich finde das Leben stinkelangweilig sicher und viel zu überschaubar. Manchmal, wenn ich ehrlich bin, beneide ich manche Menschen, wenn sie für etwas zu kämpfen, sich einzusetzen haben, ihr Herzblut dafür geben. Dabei hab ich aber keinen Bock mich irgendwie konstruiert/instrumentalisiert für irgend eine fremde Ideologie einzusetzen. Ich möchte halt allgemein einfach kein so scheißsicheres Leben führen. Und auch nicht diese komischen gesellschaftlichen DiskursDingse erfüllen, wie mehr Produktivität zwecks Wirtschaftlichkeit oder Erfolgszwang weil....

Damit mein ich aber auch nicht irgendein doofes Extrem. Sondern irgendwelche normalen Herausforderungen, die das Leben an einen so stellen sollte. Ein lebendiges Leben halt. Ich habe begonnen zu Fuß einkaufen zu gehen. Ich merke, dass ich mich zunehmend danach sehne so zu Leben, wie Menschen in einfachsten Verhältnissen, ohne Strom, kein fließend Wasser, Essen selber anbauen und halten, aber dafür mehr Zusammenhalt und Gemeinschaft wo der Eine auf den Anderen angewiesen ist. Doof nicht? Ich weiß ja nicht mal ob ich das bringen würde. Das ist ja das Schlimme.
 
Das Übliche, hab jemanden gemeldet...

Selber schuld... mit offenem Herzen zu schreiben und gleichzeitig abzugrenzen hab' ich immer noch nicht heraussen, wie das funktioniert. Und dann kriegt man halt einen Kübel voll ab. ;)

Will dir deinen Thread nicht kaputt machen, danke für dein da sein. :kiss4:

Lichtpriester

Ackso....na dann knuddel ich dich mal zum Ausgleich:umarmen:
 
Jetzt schmeiß ich da noch was mit rein. Ich finde das Leben stinkelangweilig sicher und viel zu überschaubar. Manchmal, wenn ich ehrlich bin, beneide ich manche Menschen, wenn sie für etwas zu kämpfen, sich einzusetzen haben, ihr Herzblut dafür geben. Dabei hab ich aber keinen Bock mich irgendwie konstruiert/instrumentalisiert für irgend eine fremde Ideologie einzusetzen. Ich möchte halt allgemein einfach kein so scheißsicheres Leben führen. Und auch nicht diese komischen gesellschaftlichen DiskursDingse erfüllen, wie mehr Produktivität zwecks Wirtschaftlichkeit oder Erfolgszwang weil....

Damit mein ich aber auch nicht irgendein doofes Extrem. Sondern irgendwelche normalen Herausforderungen, die das Leben an einen so stellen sollte. Ein lebendiges Leben halt. Ich habe begonnen zu Fuß einkaufen zu gehen. Ich merke, dass ich mich zunehmend danach sehne so zu Leben, wie Menschen in einfachsten Verhältnissen, ohne Strom, kein fließend Wasser, Essen selber anbauen und halten, aber dafür mehr Zusammenhalt und Gemeinschaft wo der Eine auf den Anderen angewiesen ist. Doof nicht? Ich weiß ja nicht mal ob ich das bringen würde. Das ist ja das Schlimme.



Ich finde den Gedanken nicht 'doof'. Du machst Dir Gedanken darüber, was Du brauchst und wie Du es im Konsens bekommen könntest - so verstehe ich Dich zumindest :)
 
Ja, denke anders.

Weil, wenn man kategorisiert, der einzelnen Person nicht 'gerecht wird'.


Das ist es, was ich häufig lese, höre,.

'Polen klauen, Türken stinken, Islamisten sind gewaltvoll, Männer sind Schweine' :D

Vorurteile, Kategorisierungen, moralische Urteile, Pauschalisierungen...


Wenne magst, schau mal hier: http://www.gewaltfreiforum.de/artikel/einf.pdf

Du meinst es wäre besser überhaupt alle kategorisierenden Begriffe sein zu lassen?
 
Cayden schrieb:
Ich merke, dass ich mich zunehmend danach sehne so zu Leben, wie Menschen in einfachsten Verhältnissen, ohne Strom, kein fließend Wasser, Essen selber anbauen und halten, aber dafür mehr Zusammenhalt und Gemeinschaft wo der Eine auf den Anderen angewiesen ist. Doof nicht? Ich weiß ja nicht mal ob ich das bringen würde. Das ist ja das Schlimme.

Danke fürs Knuddeln. :umarmen:

Nein gar nicht doof, schliesse mich da Tany an. Ich glaube, dass es eher der Weg des Herzens bzw. der Seele ist, als diese ganze krank machende Überfluss- und Reizüberflutungsgesellschaft.

Lichtpriester
 
Du meinst es wäre besser überhaupt alle kategorisierenden Begriffe sein zu lassen?

Hmmm....

das kann ich Dir so pauschal nicht beantworten....


Ich halte es für sinnvoll konkret zu sein.

Es ist ok, dass Du sagst: kauf Obst, wenn es Dir egal ist, welches

Wenn dann jemand Äpfel, Bananen und Kirschen mitbringt und Du dann sauer bist, weil sie keine Weintrauben gebracht hat - dann warst Du Dir evtl. nicht bewusst, was Du wirklich wolltest, gell?



Z.B. Menschen zu Kategorisieren in gut/böse...,...halte ich für nicht sinnvoll.
 
Werbung:
Wer von euch würde für einen anderen Menschen oder die eigene
Ideologie sterben und unter welchen Voraussetzungen?

Ich finde, dass diese Frage nicht so leicht zu beantworten ist. Das sich das vllt. viele vorstellen können, aber wenn es so weit wäre,
kann man jetzt nicht mit Sicherheit sagen, ob man es dann wirklich tun würde: sein Leben opfern.

Ich für meinen Teil kann momentan nur sagen, dass ich mich für meine Kinder oder den besten Freund vor den Zug schmeißen, erschießen oder sogar eine Folter auf mich nehmen würde (wenn ich wüßte, dass damit dessen Leben und den Umständen entsprechende Unversehrtheit garantiert wäre. Doch wie weiß man das? Wie kann man sich darüber sicher sein, z.B. wenn man Jemanden bösartigen in die Hände gerät?). Aber bei einer Ideologie oder für meine ethischen Grundsätze, bin ich mir nicht sicher, ob ich mich dafür Foltern lassen würde. Erschießen lassen unter bestimmten Umständen schon.

Nun gibt es Menschen, die für nix oder wenig einstehen und dann gibt es solche, bei denen man ständig den Eindruck hat, sie würden sich für alles Mögliche „vor den Zug schmeißen“.

Auch finde ich gehört da das Verteidigen und die Vehemenz, des sich für Jemanden oder eine Sache/Ideologie Einsetzens, dazu. Das kann verschiedene Situationen betreffen: wie einen Freund im Kampf unterstützen/verteidigen oder auch, wenn man auf der Straße sieht, dass Jemand angegriffen wird und Demjenigen zu Hilfe eilen…..man kann im Grunde ja nicht wissen, wie sich so eine Situation entwickelt und ev. sogar mit dem eigenen Tod endet.

Wer von euch ist sich dessen in solchen Situationen bewußt darüber, nimmt so eine potentiell gefährliche Situation bewußt war und handelt auch dementsprechend überlegen (bleibt cool oder berechnend, aber nicht gefühllos)? Und wer von euch agiert eher aus dem Affekt/Instinktiv ohne die Folgen zu überlegen? Oder Beides?

Wie denkt ihr darüber? Auch eigene Erlebnisse dürfen ruhig beschrieben werden.
Kritisiert kann, verurteilt soll hier nix werden.


Ich denke, wir handeln aus einem Instinkt heraus, wenn man andere Menschen schützt und rettet. Also der Mann, der ins eiskalte Wasser springt, um das Kind zu retten, welches ins Eis eingebrochen ist. Oder eine junge Frau, die in den reissenden Fluss springt, um einen Hund zu retten....Man weiß vorher nie, wie man in Extremsituationen reagiert.......Vielleicht reagiert man ganz anders, als angenommen?

Hatte mal vor Jahren an einer Bushaltestelle beobachten können, wie ein ziemlich kräftiger junger Mann immer wieder auf den Boden rotzte. Haarscharf an den Füßen vieler Leute, die dort alle standen und warteten, vorbei. Keiner sagte etwas. Dann kam eine bucklige, sehr alte Dame mit einem Blumenstrauß angewackelt und stellte sich dazu. Nachdem die Spuckarie wieder anfing, schaute sie kurz hoch und knallte ohne ein Wort zu sagen, dem jungen Mann ihre Blumen um die Ohren. Bestimmt vier mal! Der war so verdutzt - und - nachdem ich auch noch in einen Lachanfall ausbrach - (es war zu komisch), machte er, dass er fort kam. Ich meine, es ist eben eine Sache der Zivilcourage, wie du reagierst.

Mein Leben würde ich ganz bestimmt nicht für eine Ideologie opfern, könnte mir aber vorstellen, bis aufs letzte zu kämpfen, wenn mich jemand mit seiner Ideologie "vergewaltigen" will. Z.B. wenn unsere Kultur plötzlich ein "Reich Allahs" wird und ich als Frau genötigt werde, ein Kopftuch zu tragen und mich in den Privatbereich zurückzuziehen. Also dagegen würde ich kämpfen, bis zuletzt. Lieber tot, als versklavt.

LG
Urajup
 
Zurück
Oben