@milon: Der Knabe weiss nicht so Recht, welche Strategie er fahren soll, oder ? Erst dies...
milon schrieb:
"Was ist das Denken? Sie wissen überhaupt nichts darüber; alles, was Sie darüber zu wissen glauben, wurde Ihnen gesagt.
...und dann das...
milon schrieb:
Ihre Sinne funktionieren unnatürlich, weil Sie sie dazu benutzen wollen, etwas zu bekommen.
Kleiner Anflug von Schizophrenie gefällig?
Glauben Sie keinem - es ist nämlich soundso...
Das kommt dabei heraus, wenn selbsternannte Gurus sich beim Buddhismus bedienen ohne ihn begriffen zu haben. Man nimmt hier eine Aussage heraus, da kopiert man einen Vergleich (..natürlich nicht ohne zu vergessen, vorher noch schnell die Fahrgestellnummer aus den abgekupferten Erkenntnissen rauszufeilen..). Was am Ende dabei herauskommt hat allerhöchstens noch Unterhaltungswert.
Warum sollte Hora nicht eigene Erfahrungen sammeln?
Ich vermute, dass jeder weiss wie es ist, in eine Kerzenflamme, ein Lagerfeuer , ein Panorama etc zu schauen, um die beruhigende Tätigkeit des Autofahrens auf längeren Strecken oder kennt es, im Gras zu liegen und den Wolken nachzuschauen.
Aber was ist es, dass diese Tätigkeiten zu dieser Leichtigkeit verhilft? Warum suchen sich die Menschen Hobbys wie
- Rosen züchten
- Angeln
- Joggen
- Briefmarken sammeln
- Fotographieren
- ...
? Was käme bei einer Forensuche zu "Hobby" heraus?
Der Mensch, der in seiner Lieblingsbeschäftigung verweilt verliert sein Zeitgefühl. Er tut etwas und tut es doch nicht. Der Fotograph betrachtet das Insekt intensiv, er ist fast nur noch Beobachtung. Der Jogger bewegt seine Beine nach einiger Zeit nicht mehr willentlich - seine Beine bewegen sich automatisch weiter, während das Blut durch den Körper rauscht und der Weg unter dem eigenen Blick dahinfliesst.
Wenn ich über den Kwai-Fluss komme, stehe ich und die Brücke fliesst. (Zen)
Wenn das Viele zu Einem wird, zu was wird das Eine ? (Zen)
Denken. Was soll dieses Denken schon sein??
Logisch ist es nicht. Greifbar ist es nicht. Konstruktiv ist es selten.
Auch in der Wissenschaft gingen große Entdeckungen nicht von großen Denkern, sondern von großen Wahrnehmern aus. Studiert man die Entwicklung der Zivilisation seit den Artes Liberales und van Aurillac, so kommt man schnell dahin, dass es "große Denker" nie gegeben hat. Sokrates lehrte Platon. Platon lehrte Aristoteles. Wo Sokrates noch ein Mann mit augenscheinlich klarer, scharfer Wahrnehmung war, ist in der 3ten Generation mit Aristoteles von all der schönen Klarheit eines Weisen nur noch theoretischer, selbstherrlicher Kernschrott übriggeblieben. Aristoteles erforschte die Dinge nicht mehr - er
definierte sie einfach. So behauptete dieser Klugschei*** , "
Kunst sei deshalb schön, weil sie sich auf formale Kriterien zurückführen lasse". Demnach würde eine Schraubenfabrik reinste Kunst herstellen, während Salvadiore Dali hingegen nur Schrott produziert hätte.
Fürwahr: ein toller Denker, dieser Aristoteles.
A. Einstein war jener Denkerei besonders skeptisch eingestellt und wies immer darauf hin, dass die eigene
These, die ja naturgemäss "erdacht" ist, unsere
Wahrnehmung wesentlich bestimmt und einengt.
Weniger denken - mehr erfahren.
Ich habe nicht vor, mein Leben als Festplatte abzureissen.