Gabi0405
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Ich bin zwar auch nicht Annie 
, aber ich habe auch noch einen Text, ziemlich schonungslos, zum Stier-AC.
Von Peter Orban/Ingrid Zinnel, "Drehbuch des Lebens"
Stier-AC:
"Jeder Stier-AC ist wie ein Becken ohne Abluss. Jegliche Lebensenergie wird hineingesogen, angesammelt, gebunden und verwahrt. Der Flusslauf wird unterbrochen, der Kräfteaustausch mit der Welt verhindert. Der Mensch, dem diese Energie zu eigen ist, lebt in innerer und äußerer Gefangenschaft. Alles, was sich im Laufe der Zeit im Sammelbecken seiner Seele angehäuft hat, macht ihn schwer, lähmt ihn, hält ihn fest. Es ist die Gefangenschaft der Energien, die seine Bewegungen verlangsamen, seine Schultern beugen, seine Kräfte blockieren. Der Stier-AC ist ein Opfer der Zeit, die nie vergeht. Seine Vergangenheit klebt an ihm, er findet nicht heraus aus den längst beendeten Geschichten, aus verlorenen Hoffnungen, aus verblaßten Gefühlen. Er sitzt da und warte, er sitzt da und duldet, er sitzt da, unbeweglich, gefangen und beschwert von all dem, wovon er nicht lassen und womit er nicht atmen kann.
Stelle dir vor,ein junger Mann aus der Großstadt verbringt seinen Urlaub an einem kleinen Ort am Meer. Er verliebt sich in ein Mädchen, das in großer Liebe zu ihm entflammt. Er verlobt sich mit ihr und verspricht, wiederzukommen und sie zu heiraten, sobald er sein Studium beendet hat. Im nächsten Sommer wartet das Mädchen vergeblich auf ihn, doch sie vertröstet sich auf das kommende Jahr. Auch in den folgenden Jahren kommt er nicht. Wann immer ein Schiff anlegt, steht sie da und wartet. Die Zeit vergeht, sie gibt die Hoffnung nicht auf. In ihrem Herzen bleibt sie ihm treu. Sie wartet und wartet. Das Mädchen kann seinen Heimatort nun nicht mehr verlassen, denn es könnte ihn ja verpassen. Sie schafft es nicht, davon loszulassen. Sie nimmt ihre Verlobung sehr ernst. Alle anderen Angebote des Lebens weist sie zurück, bleibt ihrer Geschichte treu. Allmählich wird sie zum Opfer: ohne ihn hat das Leben keinen Sinn, hat sie selbst keinen Wert. Nur er, der vom Schicksal entführte, könnte sie erlösen. Ohnmächtig wartend vertut sie ihr Leben in verbalssender Hoffnung. Ihre Lebenskraft versiegt, die Zeit steht still. Und wenn die Zeit stillsteht, so gibt es keine Zukunft und ohne Zukunft keine Bewegung und keine Hoffnung.
Jeder Stier-AC tragt in sich solche Geschichten von Schwere, von Bündnissen und Treue-Schwüren, von Bürden und vom Opfersein, von Kerker und Gefangenschaften."
lg
Gabi
, aber ich habe auch noch einen Text, ziemlich schonungslos, zum Stier-AC.Von Peter Orban/Ingrid Zinnel, "Drehbuch des Lebens"
Stier-AC:
"Jeder Stier-AC ist wie ein Becken ohne Abluss. Jegliche Lebensenergie wird hineingesogen, angesammelt, gebunden und verwahrt. Der Flusslauf wird unterbrochen, der Kräfteaustausch mit der Welt verhindert. Der Mensch, dem diese Energie zu eigen ist, lebt in innerer und äußerer Gefangenschaft. Alles, was sich im Laufe der Zeit im Sammelbecken seiner Seele angehäuft hat, macht ihn schwer, lähmt ihn, hält ihn fest. Es ist die Gefangenschaft der Energien, die seine Bewegungen verlangsamen, seine Schultern beugen, seine Kräfte blockieren. Der Stier-AC ist ein Opfer der Zeit, die nie vergeht. Seine Vergangenheit klebt an ihm, er findet nicht heraus aus den längst beendeten Geschichten, aus verlorenen Hoffnungen, aus verblaßten Gefühlen. Er sitzt da und warte, er sitzt da und duldet, er sitzt da, unbeweglich, gefangen und beschwert von all dem, wovon er nicht lassen und womit er nicht atmen kann.
Stelle dir vor,ein junger Mann aus der Großstadt verbringt seinen Urlaub an einem kleinen Ort am Meer. Er verliebt sich in ein Mädchen, das in großer Liebe zu ihm entflammt. Er verlobt sich mit ihr und verspricht, wiederzukommen und sie zu heiraten, sobald er sein Studium beendet hat. Im nächsten Sommer wartet das Mädchen vergeblich auf ihn, doch sie vertröstet sich auf das kommende Jahr. Auch in den folgenden Jahren kommt er nicht. Wann immer ein Schiff anlegt, steht sie da und wartet. Die Zeit vergeht, sie gibt die Hoffnung nicht auf. In ihrem Herzen bleibt sie ihm treu. Sie wartet und wartet. Das Mädchen kann seinen Heimatort nun nicht mehr verlassen, denn es könnte ihn ja verpassen. Sie schafft es nicht, davon loszulassen. Sie nimmt ihre Verlobung sehr ernst. Alle anderen Angebote des Lebens weist sie zurück, bleibt ihrer Geschichte treu. Allmählich wird sie zum Opfer: ohne ihn hat das Leben keinen Sinn, hat sie selbst keinen Wert. Nur er, der vom Schicksal entführte, könnte sie erlösen. Ohnmächtig wartend vertut sie ihr Leben in verbalssender Hoffnung. Ihre Lebenskraft versiegt, die Zeit steht still. Und wenn die Zeit stillsteht, so gibt es keine Zukunft und ohne Zukunft keine Bewegung und keine Hoffnung.
Jeder Stier-AC tragt in sich solche Geschichten von Schwere, von Bündnissen und Treue-Schwüren, von Bürden und vom Opfersein, von Kerker und Gefangenschaften."
lg
Gabi
